Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 10.09.2004:

Mit dabei im THW-Tross war ein alter Bekannter, der freiwillig an den Ort der Leiden zurückkehrte - Staffan Olsson. Mit im Gepäck hatte der 40-jährige Ex-Star der Zebras gleich drei junge Schweden. Talente vom Olsson-Klub Hammarby IK. Sie sollten erleben, wie sich ein Trainingslager bei einem ausländischen Spitzenklub anfühlt. Und es wurden lange Tage voller Schmerzen für die Olsson-Schützlinge, deren müde Blicke bald Bände sprachen. "Staffan, warum machst Du so ein Camp freiwillig mit?"

Mit dabei mit Daniel Sommerfeld, Dennis Klockmann, Rasmus Gersch und Christoph Schindler auch vier Spieler des Zweitligisten TSV Altenholz. Ohne seine Olympia-Fahrer Henning Fritz, Christian Zeitz und Klaus-Dieter Petersen mangelte es THW-Trainer Noka Serdarusic an Personal, um Spielzüge zu üben.

Petersen nicht dabei? Das stimmte nicht ganz. Seinen dreitägigen Heimaturlaub vom Lehrgang der Nationalmannschaft nutzte "Pitti" zu einem Kurz-Trip nach Varel. Für an dere Spieler undenkbar, für Petersen normal. "Ich bin hier Co-Trainer. Da muss ich mich doch mal zeigen." Der 35-Jährige ließ es sich nicht nehmen, am Morgen nach seiner Ankunft das Krafttraining zu leiten. Mittags war Petersen schon wieder verschwunden. Zwei Tage mit der Familie in Kiel, dann wieder zurück zur Nationalmannschaft. In Varel dagegen blieb die Petersen-Fibel, ein Handbuch voll gepackt mit Übungen, die von den Physiotherapeuten Tag für Tag an den Spielern ausprobiert wurden.

(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 10.09.2004)