23.09.2004 | Mannschaft |
Frode Hagen: |
Verunsichert wirkte Hagen deswegen jedoch keineswegs. Mit sieben Toren hatte er maßgeblichen Anteil am 31:26-Erfolg seines Teams. Doch der 30-jährige wollte seine eigene Leistung nicht überbewerten. "Ich denke, einige Sachen sind mir schon ganz gut gelungen, an anderen Dingen, wie zum Beispiel an der Feinabstimmung im neuen Spiel, muss ich noch feilen. Und im nächsten Spiel werde ich dann auch meine Mitspieler besser in Szene setzen und nicht nur selbst werfen."
Hagen will auch nach über 150 Länderspielen für Norwegen und unzähligen Einsätzen für Drammen, Flensburg, Nordhorn und Barcelona weiter lernen. Und dafür sei der THW Kiel die Erfüllung eines Traums. "Man kann sich permanent verbessern", lautet die Maxime des Modellathleten. "Schon gegen Lemgo sind wir phasenweise ein verdammt hohes Tempo gegangen. Aber wir können uns als Mannschaft noch weiter steigern. Das Allerwichtigste ist es, stets 100 Prozent zu geben. Und das kann ich von mir behaupten."
Frode Hagen ist längst angekommen in Kiel - nicht nur auf dem Spielfeld. Vor fünf Monaten brachte seine Frau Helle Sohn Henrik auf die Welt. In Kiel scheint das Glück nun perfekt zu sein. "Es ist wunderbar hier", sagt Hagen. "Natürlich stehen die Familie und ihre Gesundheit immer an erster Stelle, aber danach kann man sich hier ganz professionell auf den Handball konzentrieren. So macht der Job richtig Spaß! Schließlich bin ich hier, um guten Handball zu spielen, nicht der frischen Luft wegen." Und irgendwie läuft es verdammt gut.
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)
(23.09.2004) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |