08.12.2004 | Mannschaft |
Der Tanz auf den vier Hochzeiten Bundesliga, Champions League, DHB-Pokal und Nationalmannschaft fordert seinen Tribut. Trotzdem darf sich keiner der Titelanwärter einen Ausrutscher leisten, denn an der Spitze geht es ebenso eng zu wie im Terminkalender. Verschnaufpausen werden derzeit nicht gewährt. "Wir wissen, was wir erreichen wollen", sagt Pettersson und verspricht auch gegen den Aufsteiger TuS N-Lübbecke eine engagierte Einstellung. "Schließlich müssen wir kontinuierlich an unseren Zielen arbeiten." Dass das am Ende nicht in jedem Spiel überzeugend gelingen kann, erklärt sich fast von selbst. Leistungsschwankungen wie vom Kantersieg gegen den HSV Hamburg zur Niederlage in Sävehof oder zum denkbar knappen Erfolg gegen Pfullingen gehören da wohl oder übel dazu. Pettersson bestätigt, dass "unsere Schwankungen auf gar keinen Fall etwas mit der Einstellung zu tun haben. Doch bei so einem harten Programm, nach den vielen Reisen und den anstrengenden Spielen ist man halt einfach irgendwann auch mal kaputt".
Zudem spielt der THW Kiel mit dem Risiko einer vergleichsweise dünnen Personaldecke. "Man sieht ja momentan, dass uns dies schon Probleme bereitet, besonders wenn sich Leistungsträger wie Stefan Lövgren und Marcus Ahlm verletzen", sagt Henning Fritz. Auf ihn scheint aber in jedem Fall Verlass zu sein, denn selbst mit einer schmerzhaften Verletzung am Ellenbogen, stellte er beim Spiel gegen den SC Magdeburg seine Klasse unter Beweis und war mit 17 Paraden mit der beste Spieler auf dem Feld. THW-Manager Uwe Schwenker war nach dem Duell mit dem SCM dann auch voll zufrieden, erwähnte aber ebenfalls das harte Programm und die hohe Belastung der nächsten Wochen: "Ein guter Start in unseren Marathon war uns wichtig. 13 Spiele in 41 Tagen haben wir zu absolvieren, ich war deshalb heute begeistert, wie unser Team als Mannschaft aufgetreten ist."
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)
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