09./10.01.2005 - Letzte Aktualisierung: 10.01.2005 | WM 2005 / Nationalmannschaft |
Update #2 | KN-Bericht ergänzt... |
Sebastian Preiß erzielte am Wochenende 8 Treffer gegen die Schweiz |
Sebastian Preiß bildete zusammen mit Frank von Behren (Gummersbach) den Mittelblock in der Abwehr und konnte sich zudem dreimal in die Torschützenliste eintragen, Christian Zeitz traf bei acht Versuchen lediglich zweimal.
Ein Sonderlob vom Bundestrainer konnte Yves Grafenhorst einheimsen, der vorgezogen in der Abwehr spielte: "Er hat gut agiert und die Löcher zugemacht", so Heiner Brand über den 20-jährigen Magdeburger. Desweiteren konnte sich Pascal Hens (Hamburg) mit gewitzten Anspielen und drei Treffern mehrfach gut in Szene setzen, Carsten Lichtlein hielt in der ersten Halbzeit mit 10 Paraden seine Mannschaft im Spiel.
(Siehe Statistik).
Nicht nur dank seiner 6 Treffer zeigte der eingebürgerte Ukrainer Oleg Velyky, dass er auch als Denker und Lenker im deutschen Team eine wichtige Rolle bei der WM in Tunesien spielen kann. Sebastian Preiß erzielte 5 Treffer, Christian Zeitz traf zweimal. Zudem klappte die 5:1-Deckung mit dem vorgezogenen Yves Grafenhorst wieder vortrefflich. Allerdings zeigte sich Heiner Brand mit den gezeigten Leistungen gegen die Eidgenossen nicht zufrieden: "Ich habe sehr viele Fehler gesehen. Die gilt es abzustellen in den nächsten zwei Wochen. Das würde zu weit führen, wenn ich die alle aufzählen würde."
(Siehe Statistik).
Aus den Kieler Nachrichten vom 10.01.2005:
Der Essener Rückraumspieler steuerte gestern in Winterthur sechs Treffer zum 31:25 (14:13)-Sieg des Olympia-Zweiten gegen die Schweiz bei. Dank einer Steigerung in der zweiten Halbzeit feierte der WM-Zweite 23 Stunden nach dem 28:20 (11:9) in Konstanz den zweiten Erfolg gegen die schwachen Eidgenossen, ohne jedoch zu überzeugen. Zwei Wochen vor dem ersten Spiel bei der Weltmeisterschaft in Tunesien am 23. Januar gegen Ägypten war Bundestrainer Heiner Brand trotz der Siege unzufrieden. "Ich habe sehr viele Fehler gesehen. Die gilt es abzustellen in den nächsten zwei Wochen. Das würde zu weit führen, wenn ich die alle aufzählen würde", monierte Brand, "es gibt noch viel zu tun."
Die knappe Vorbereitungszeit bis zur Abreise zum WM-Turnier am 21. Januar ist noch voll gepackt mit vier Länderspielen. Am kommenden Wochenende setzt der Europameister seine WM-Vorbereitung mit zwei Partien beim EM-Zweiten Slowenien fort sowie am 19. Januar in Rotenburg/Fulda und am 20. Januar in Berlin jeweils auf Tschechien. "Das war nicht überragend, aber darauf kann man aufbauen", befand der Hamburger Pascal Hens.
Wegen des Ausfalls der Leistungsträger Markus Baur (Fußverletzung) und Daniel Stephan (Ellenbogenverletzung) sowie Torhüter Henning Fritz (Ellenbogenoperation) und Jan-Olaf Immel (Schulterverletzung) hatte Brand seine Mannschaft stärker umstellen müssen als geplant. "Das ist für alle Beteiligten eine große Aufgabe", meinte der Bundestrainer, der zudem noch auf den Wallauer Heiko Grimm wegen eines Pferdekusses verzichten musste.
Der gebürtige Ukrainer Velyky rechtfertigte seine Nominierung mit gekonnten Anspielen und gelungenen Aktionen. Seine Premiere im deutschen Nationaldress hatte der Rückraumspieler am Sonnabend in der 18. Spielminute gefeiert. "Oleg Velyky ist ein ausgezeichneter Spieler. Er wird mit zunehmender Vorbereitungszeit auch eine Führungsrolle übernehmen", urteilte Brand über den 27-jährigen Torschützenkönig der EM 2000. Dessen am Donnerstag öffentlich gemachte Hautkrebserkrankung "wird für mich und das Team kaum Auswirkungen haben", sagte der Bundestrainer.
Dass Velyky künftig eine der Stützen in der Nationalmannschaft sein kann, bewies der Essener gestern, als er sein Team mit 2:0 in Führung brachte. Allerdings entwickelte sich im Anschluss wie schon am Vortag eine zerfahrene Partie. Die allenfalls zweitklassigen Schweizer glichen zum 4:4 (9.) aus und gingen mit 8:6 (18.) in Führung. Schon früh nahm Brand eine Auszeit, um mehr Ordnung und Konzentration ins deutsche Spiel zu bringen. Erst mit dem Magdeburger Yves Grafenhorst auf der vorgezogenen Position der 5:1-Abwehrformation, die bereits am Sonnabend erfolgreich praktiziert wurde, erkämpfte sich der WM-Zweite mehr Bälle.
(aus den Kieler Nachrichten vom 10.01.2005)
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