Aus den Kieler Nachrichten vom 05.03.2005:
Er kam vom FC Barcelona und ging zu Portland San Antonio.
Dazwischen spielte
Demetrio Lozano (29)
drei Jahre lang in Kiel. Mit Portland ist Lozano hinter
"Barca" derzeit Zweiter in der spanischen Liga. Im
Achtelfinale der Champions League
unterlag Portland gegen Barcelona (30:24, 22:28) knapp - "Barca"
traf bei gleicher Tordifferenz auswärts öfter.
- Kieler Nachrichten:
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Herr Lozano, wie geht es Ihnen?
- Demetrio Lozano:
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Gut. Meine Familie fühlt sich wohl, mein Knie hält. Ich vermisse
aber die 10 000 Zuschauer in Kiel. Bei uns kommen maximal
2000 und die reden die ganze Zeit miteinander. Wenn THW-Spiele
übertragen werden, sitze ich vor dem Fernseher. Auch gegen Barca.
- Kieler Nachrichten:
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Welche Auswirkung wird das 33:33 gegen Göppingen haben?
- Demetrio Lozano:
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Der THW hat gegen Göppingen einen Punkt verloren? Das
kann ich gar nicht glauben. Jetzt hat Flensburg wohl
bessere Chanen, Meister zu werden. Für Barca ist das
ein paar Tore wert. Die werden denken, Kiel ist nicht
so gut drauf und noch selbstbewusster aufspielen.
- Kieler Nachrichten:
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Kiel oder Barcelona - welche Mannschaft ist besser?
- Demetrio Lozano:
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Schwer zu sagen. Kiel hat zwar nur sieben Top-Leute,
spielt einen langsameren, aber besseren Handball.
Barcelona spielt wie Flensburg deutlich schneller
und powert bis zum Abpfiff. Der größere Kader ist ein
Plus. Gut möglich, dass Kiel in den letzten zehn Minuten
die Luft ausgeht. Der THW braucht einen Vorsprung von
sechs Toren, um in Barcelona zu überstehen.
- Kieler Nachrichten:
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Wie stark ist Barcelona?
- Demetrio Lozano:
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Sie hatten mit vielen neuen Spielern und dem neuen
Trainer Espar Moya einen schweren Start. Dann hatten
sie einen starken Monat, in dem sie uns aus dem Wettbewerb
warfen und bei Ciudad Real gewannen. Ganz offensichtlich
haben sie sich als Team gefunden.
(Aus den Kieler Nachrichten vom 05.03.2005, das Interview führte
Wolf Paarmann.)