19.-21.06.2005 - Letzte Aktualisierung: 21.06.2005 | Nationalmannschaften |
Update #2 | Aktualisierung vom 21.06.; Statistik ergänzt... |
Auf schwedischer Seite traf Martin Boquist sechs Mal, Henrik Lundström erzielte 5/1 Tore, Kim Andersson und Marcus Ahlm trafen je vier Mal, Jonas Ernelind erzielte einen Treffer. Für Polen traf der Flensburger Marcin Lijewski mit zehn Toren am häufigsten.
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Hin | Rück | Gesamt | ||||
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Rumänien | : | Serbien-Montenegro | : | 26:25 | 25:35 | 51:60 |
Schweden | : | Polen | : | 33:28 | 26:32 | 59:60 |
Island | : | Weißrussland | : | 33:24 | 34:31 | 67:55 |
Norwegen | : | Bosnien-Herzegowina | : | 36:23 | 27:27 | 63:50 |
Israel | : | Frankreich | : | 18:35 | 19:28 | 37:63 |
Tschechien | : | Portugal | : | 28:27 | 24:32 | 52:59 |
Griechenland | : | Ukraine | : | 26:25 | 21:22 | 47:47 |
Litauen | : | Spanien | : | 25:25 | 23:33 | 48:58 |
FYR Mazedonien | : | Ungarn | : | 29:32 | 25:36 | 54:68 |
Österreich | : | Slowakei | : | 25:19 | 24:31 | 49:50 |
Die Partie begann schlecht für die Männer von Ingemar Linnell, die dank des konzentrierten, schnellen Angriffsspiels der Gastgeber schnell mit 7:3 ins Hintertreffen gerieten. Mehrfache zwischenzeitliche Ergebniskorrektur half nichts, denn Polen setzte sich erneut mit vier Toren über 13:9 auf 16:12 ab. Ein Endspurt kurz vor der Pause brachte Larholm und Co. auf 16:14 heran.
Nach der Pause machte Schweden zunächst dort weiter, wo sie vor der Sirene aufgehört hatten. Jonas Larholm bot sich die Gelegenheit zum Ausgleich, doch der Strafwurf des ansonsten so sicheren Siebenmeterschützen prallte an den Pfosten. Man könnte meinen, dieser vergebene Wurf sei ein Signal für Polen gewesen, die jetzt aufs Tempo drückten.
Durch eine solide Abwehrleistung erspielten sich die Rot-Weißen binnen kurzer Zeit einen vielumjubelten Fünf-Tore-Vorsprung (21:16). Das Wechselspiel zwischen den Torhütern Fredrik Ohlander und Tomas Svensson brachte zunächst kaum den erhofften Erfolg und Polen verteidigte die Führung über 25:19 und 30:24. Trotz mehrerer Glanzparaden von Tomas Svensson kam der Gastgeber wiederholt in Ballbesitz, und seine Mitspieler verpassten es in der Schlussphase, näher heranzukommen und den Spieß noch einmal umzudrehen.
Fünfzehn Sekunden vor dem Ende gelang dem in der letzten Viertelstunde eingewechselten Koldinger Sebastian Seifert das 31:26, aber in den Schlusssekunden konnte Polen unter großem Jubel der 1800 auf den Rängen das 32:26 markieren. Allerdings hätte selbst ein Treffer der Schweden kurz vor Ultimo aufgrund der Auswärtstorregelung nicht zur ersehnten Teilnahme an der EM gereicht.
War im Hinspiel noch der Glogower Kreisläufer Bartosz Jurecki mit acht Treffern im Team von Trainer Bogdan Wenta besonders torgefährlich, traf in Olsztyn der Flensburger Marcin Lijewski zehnmal.
"Eine schwere Stunde für den schwedischen Handball. Noch nie haben wir weder eine WM noch eine EM verpasst. Der schwedische Handball befindet sich gerade auf einem Niveau, das wir noch nie erlebt haben" resümierte Per Carl am Ende seiner Live-Reportage für "Radiosporten", während die Spieler nach großem Hoffen und Bangen das Parkett mit gesenkten Köpfen verließen.
Der 37-jährige Tomas Svensson, als einziger aus der Prager Weltmeistermannschaft von 1990 übrig geblieben, erinnerte wehmütig an den Qualifikation gegen Polen im letzten Jahr. Die Enttäuschung sei riesig, und die Sache tue in der Seele weh. Weder sie selbst noch Polen habe gut gespielt. Vielmehr hätten beide müde gewirkt. Schweden habe es nicht verstanden, die Rückraumschützen in Rot-Weiß auszuschalten, und die Torhüter hätten mehr Hilfe gebraucht, meinte der Veteran und spielte dabei wohl auf die 6:0-Abwehr infolge der Rückenverletzung von Linksaußen Jonas Källman an, der gewöhnlich in der 5:1-Deckung vorgezogen agiert.
"Es sei unmöglich, die Frage nach den Konsequenzen für den schwedischen Handball schon jetzt zu beantworten. Das werde man später tun" meinte ein enttäuschter Ingemar Linnell.
(von Dr. Oliver Schulz)
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