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25.11.2005 Presse

Christian Zeitz ist Kieler Sportler des Jahres

Henning Fritz auf Platz 2

Christian Zeitz ist Kiels Sportler des Jahres 2005.
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Christian Zeitz ist erstmal zum Kieler Sportler des Jahres gewählt worden. Dies entschieden die Leser der Kieler Nachrichten. Der Rückraumspieler des THW setzte sich mit 3356 Punkten mit einem hauchdünnen Vorsprung vor dem Sieger der vergangenen beiden Jahre, THW-Torhüter Henning Fritz (3260 Punkte) durch.
Aus den Kieler Nachrichten vom 25.11.2005:

Zeitz: Nr. 20 mit Kultstatus

Kiel - Welche Mannschaft den Sportler des Jahres stellen würde, war schnell klar - der THW Kiel. Mit Titelverteidiger Henning Fritz und Christian Zeitz stellte der deutsche Meister zwei Kandidaten, die sich bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten. Schließlich gewann "Zeitzi" die Trophäe und löste "Fritze" als Titelträger ab. Mit lediglich 96 Stimmen Vorsprung. So knapp war es noch nie. Ein Zeichen dafür, dass beide Zebras würdige Sieger gewesen wären.

Zeitz, der am vergangenen Freitag seinen 25. Geburtstag feierte, war in der abgelaufenen Saison bester Feldtorschütze der Bundesliga. Mit seinem "linken Hammer" warf der gebürtige Heidelberger auf seine unnachahmliche Weise 185 Tore. "Es ist schon ein schönes Gefühl, wenn der Ball ins Netz fliegt und auf dem Monitor 120 km/h steht", erzählte Zeitz gestern bei der Präsentation der Sportlerwahl im Schloss. Als KN-Sportchef Gerhard Müller, der die Wahl moderierte, nachhakte, am Sonntag habe THW-Neuzugang Kim Andersson mit 127 km/h getroffen, legte Zeitz gleich "Einspruch" ein. "Ich habe genau hingeguckt, es waren 126 km/h. Daran werde ich noch arbeiten müssen."

Die Arbeit beginnt am Montag. Dann nimmt der Linkshänder nach seiner Ellenbogen-Operation wieder das Training auf. In zwei bis drei Wochen will der Nationalspieler, der in 104 Einsätzen für Deutschland 282 Mal ins Schwarze getroffen hat, wieder das Zebra-Trikot tragen. Zeitz: "Ich spüre kaum noch etwas am Ellenbogen, am liebsten hätte ich gestern schon wieder trainiert, aber Noka hat mich nicht gelassen." Zu Noka Serdarusic, seinem Trainer, hat er ein besonders enges Verhältnis. "Wir haben uns von Anfang an gut verstanden, auch abseits vom Handball", erzählt Zeitz, der in seiner Freizeit häufig am Computer sitzt. "Ich bin ein Internet-Junkie", sagt er über sich, und dass er gerne je nach Gefühlslage ruhige oder laute Musik höre. Vor Spielen mag er es etwas rockiger mit den Toten Hosen, hinterher bevorzugt er die sanften Klänge der Band Cafe del Mar, Lounge-Musik aus Ibiza.

Seit 1. Juli 2003 ist Christian Zeitz ein Zebra und hat es seitdem aufgrund seiner spektakulären Spielweise zu einem gewissen Kultstatus gebracht. Dass sein Trikot mit der Nummer 20 bei den Fans hoch im Kurs steht, relativiert er schmunzelnd. "Ich bin doch fast der beste Kunde, weil ich meine Kumpels in der Heimat damit ständig versorgen muss."

(Von Gerhard Müller, Thomas Pfeiffer, Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 25.11.2005)


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