Aus den Kieler Nachrichten vom 22.05.2006:
Kiel - Nach der Verletzung von 
Mattias Andersson leuchteten 
beim THW Kiel die Alarmsirenen. Ohne den starken Schweden schien sich die Position des 
Torhüters auf dem Weg zum zwölften Titel als Achillesferse zu entpuppen. Ein 
Henning Fritz in der Krise, ein 
Dennis Klockmann, der sonst das Tor des Zweitligisten TSV 
Altenholz hütet - dieses Duo ließ Manager 
Uwe Schwenker nach 
einem Notfallplan greifen. Olympiasieger Andrej Lawrow sollte es richten, doch der 
43-jährige Russe sagte ab. Also 
Fritz und 
Klockmann.
 
Was kaum einer für möglich gehalten hatte, 
passierte. 
Klockmann rettete den THW 
gegen Flensburg und 
in Wilhelmshaven über 
die Ziellinie. Zuletzt trug auch 
Fritz den Kopf wieder oben. 
In Nordhorn überragend, 
gegen Hamburg 
ein Erfolgsgarant. "Ich bin mit meiner Leistung zufrieden", meinte der ehemalige 
Welthandballer am Sonnabend, "das war in der Vergangenheit nicht immer so."
Rückenprobleme hätten ihn aus dem Rhythmus gebracht: "Ich habe zuletzt nicht gut 
gehalten. Darunter hat auch mein Selbstbewusstsein gelitten." Wenig hilfreich seien 
zudem die Wechselabsichten gewesen, die ihm immer wieder unterstellt wurden. So soll 
der HSV Interesse an dem 31-Jährigen gehabt haben. Zuletzt war von einer Rückkehr in 
seine Heimatstadt Magdeburg die Rede. "Es ist normal, dass man über einen Wechsel 
nachdenkt, wenn es nicht läuft. Das war bei mir auch so." Für 
Fritz, dessen Vertrag 2007 ausläuft, ist ein anderer Klub 
derzeit aber kein Thema. "Ich will da spielen, wo ich den größten Erfolg haben kann, 
und das ist eben in Kiel."
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 22.05.2006)