Aus den Kieler Nachrichten vom 31.07.2006:
Welthandballer
Henning Fritz, Weltmeister
Thierry Omeyer und
Mattias Andersson, in der vergangenen Saison
einer der Besten seines Fachs - viele Klubs in der Handball-Bundesliga
wären froh, wenn sie einen dieser Weltklasse-Torhüter unter Vertrag
hätten. Zumindest zu Beginn dieser Spielzeit haben aber alle drei einen
Arbeitsvertrag mit dem THW Kiel. Gut möglich, dass einer von ihnen
vorzeitig seine Koffer packen wird. Zu groß sind die Ambitionen, zu
groß auch die individuelle Klasse, um sich mit einem Platz auf der
Tribüne abzufinden.
Wer am Ende der Saison noch im THW-Tor stehen wird, hängt auch von Trainer
Noka Serdarusic ab. Mit seinem Versprechen, nur
nach Leistung und nicht nach Namen aufzustellen, hat er den drei Torhütern
einen fairen Wettkampf in Aussicht gestellt.
Serdarusic
hat in seiner mittlerweile 13-jährigen Amtszeit bei den Zebras bewiesen, dass
er solchen Worten auch Taten folgen lässt. So brüskierte er in den letzten
Saison den formschwachen
Henning Fritz, indem er mit
Dennis Klockmann einem Torhüter den Vorzug gab, der
beim Zweitligisten TSV Altenholz seinen Alltag verlebte.
Nur die Leistung zählt - die Formel ist einfach und ohne Alternative. Denn auch
die Mitspieler werden Tag für Tag im Training hautnah erleben, welcher Torhüter
ihnen im nächsten Spiel am meisten helfen kann. Und im Leistungssport gibt es
eben nur einen gemeinsamen Nenner - den Erfolg.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 31.07.2006)