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12.08.2006 Vorbereitung

Schlecker-Cup wartet mit echten Härtetests auf den THW

Ahlm und Jeppesen fahren mit nach Ehingen

Der Schlecker-Cup findet am Wochenende in Ehingen in der Längenfeldhalle statt.
Klicken Sie für weitere Infos! Der Schlecker-Cup findet am Wochenende in Ehingen in der Längenfeldhalle statt.
Ein Vielzahl echter Härtetests wartet am Wochendende 12./13. August beim Schlecker-Cup in Ehingen auf den THW Kiel. Bei der insgesamt 19. Auflage des Turniers treffen die Kieler in der Vorrundengruppe B auf den slowenischen Meister Celje Pivovarna Lasko, ehe am Samstag Abend die Auseinandersetzung mit dem spanischen Ligavierten Ademar Leon auf die Zebras wartet. In der Gruppe A spielen der deutsche Pokalsieger HSV Hamburg, Frankreichs Meister Montpellier HB und der ungarische Titelträger MKB Veszprem.
Bereits viermal konnten die Zebras den immer hochklassig besetzten Schlecker-Cup gewinnen. 1994, 1998, 2000 und 2004 siegten die Kieler in diesem wichtigen Vorbereitungs-Turnier. Wichtig für Trainer Noka Serdarusic: Bis auf den Langzeitverletzten Viktor Szilagyi kann er in der schwäbichen Kleinstadt auf alle Akteure zurück greifen. Der beim Spar Nord-Cup verletzte Marcus Ahlm wird ebenso zu Spielanteilen kommen können wie Lars Krogh Jeppesen. Und dass ein voll besetzter Kader nötig sein wird, um bei diesem Turnier bestehen zu können, zeigten die letzten Jahre und ein kurzer Blick aufs Teilnehmerfeld und den Spielplan.

Da trifft der THW Samstag um 16.45 Uhr auf Celje Pivovarna Lasko. Der slowenische Meister und Pokalsieger scheiterte in der vergangenen Saison ebenso wie die Kieler im Viertelfinale der Champions League. Celje verlor dabei gegen den späteren Titelträger Ciudad Real (ESP). Am Abend, Anpfiff soll um 20.25 Uhr sein, wartet mit der Ademar Leon der Viertplatzierte der spanischen Liga, und Schlecker-Cup-Gewinner 1999, auf den THW Kiel.

Vor ihren Spielen können sich die Zebras aber bereits intensiv mit anderen europäischen Spitzenteams auseinander setzten. In der Gruppe A trifft Montpellier HB, der französische Meister und Ex-Club von Thierry Omeyer und Nikola Karabatic, auf den ungarischen Titelträger MKB Veszprem und den deutschen Pokalsieger HSV Hamburg.

"Von den 'Top Ten' in Europa haben wir heuer sechs Teams in Ehingen. Da kann kein anderes Turnier mithalten", freut sich Turnierdirektor Andreas Wax auf spannende Spiele.

Karten sind noch an der Tageskasse erhältlich. Allerdings werden die Plätze für den Finalsonntag langsam knapp.

(Christian Robohm)

Hier alle Daten zum Turnier:

Gruppeneinteilung:
  • Gruppe A: Montpellier HB (FRA), MKB Veszprem (HUN), HSV Hamburg
  • Gruppe B: THW Kiel, Ademar Leon (ESP), Celje Pivovarna Lasko (SLO)
Spielmodus:
  • Spielzeit: Gruppenspiele 2 x 30 Minuten; Endspiele 2 x 30 Minuten
  • Gespielt wird mit 6 Mannschaften in 2 Dreiergruppen, innerhalb jeder Gruppe spielt jeder gegen jeden.
  • Die Gruppensieger bestreiten das Endspiel, die Gruppenzweiten spielen um Platz 3, die Gruppendritten um Platz 5. Bei Punktgleichheit entscheidet die Tordifferenz. Bei gleicher Tordifferenz entscheidet die Anzahl der mehr erzielten Tore.
Spielplan:
Samstag, 12.08.2006:
  • 11.00 - 12.25: Gruppe A: MKB Veszprem (HUN) - HSV Hamburg
  • 12.45 - 14.10: Gruppe B: Celje Piv. Lasko (SLO) - Ademar Leon (ESP)
  • 14.20: offizielle Begrüßung der Mannschaften
  • 14.50 - 16.25: Gruppe A: Montpellier HB (FRA) - HSV Hamburg
  • 16.45 - 18.10: Gruppe B: THW Kiel - Celje Piv. Lasko (SLO)
  • 18.20: Showeinlage
  • 18.35 - 20.05: Gruppe A: Montpellier HB (FRA) - MKB Veszprem (HUN)
  • 20.20 - 21.45: Gruppe B: THW Kiel - Ademar Leon (ESP)
Sonntag, 12.08.2006:
  • 13.00 - 14.25: Spiel um Platz 5: 3. Gruppe A - 3. Gruppe B
  • 14.50 - 16.15: Spiel um Platz 3: 2. Gruppe A - 2. Gruppe B
  • 16.40 - 18.05: Spiel um Platz 1: 1. Gruppe A - 1. Gruppe B
  • anschließend: Siegerehrung

Aktualisierung vom 12.08.2006

Aus den Kieler Nachrichten vom 12.08.2006:

Aufatmen beim THW Kiel: Ahlm kann heute spielen

Kreisläufer nach Risswunde am Ohr beim Schlecker-Cup mit "Turban" im Einsatz
Ehingen/Kiel - Mit Lars Krogh Jeppesen und Marcus Ahlm reiste der THW Kiel zum Schlecker-Cup in Ehingen, der für die Zebras heute mit den Gruppenspielen gegen den slowenischen Meister Celje Pivovarna Lasko und Ungarns Titelträger MKB Veszprem beginnt. Um den Titel bei dem zweitägigen Turnier in der Nähe von Ulm spielen zudem der HSV Hamburg, Montpellier HB und der spanische Erstligist Ademar Leon mit.

Der Däne Jeppesen, den zuletzt eine Wadenzerrung ausschaltete, wird allerdings für die Zebras nur den Schongang einlegen können. Dagegen muss Marcus Ahlm, der in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in der Kieler Hals-, Nasen-, Ohrenklinik mit sieben Stichen am linken Ohr genäht wurde (siehe Extrabericht), lediglich mit einem optischen Handicap leben: Um zu verhindern, dass die Risswunde erneut aufplatzt, spielt der Schwede mit einem kräftigen Tapeverband um den Kopf. "Gut, dass wir diese Lösung gefunden haben", meinte der 28-Jährige: "Ich wollte unbedingt mitspielen." Im Finale um den "Spar Nord Cup" gegen den spanischen Klub BM Altea (siehe Spielbericht) wurde der Kreisläufer von dem Ellenbogen eines Gegenspielers so hart getroffen, dass er mit einer tiefen, blutenden Risswunde das Feld verlassen musste. "Eine ganz normale Abwehrsituation", meinte der Kieler.

Weil ihn in Aalborg ein Arzt erst nach vierstündiger Wartezeit hätte behandeln können, fuhr Ahlm mit starken Schmerzen und Co-Trainer Klaus-Dieter Petersen noch in der Nacht nach Kiel. Ahlm ist dabei - das ist eine gute Nachricht für Trainer Noka Serdarusic. Eine gab es auch noch für die weiblichen Fans von Kiels Nummer 13. Das Ohr, so der Nationalspieler, werde wieder genauso hübsch wie früher.

Insgesamt vier Mal gewann Kiel den Cup, der bereits zum 19. Mal ausgetragen wird. Im Vorjahr wurde der amtierende deutsche Meister, der Hamburg (30:31) und dem späteren Sieger Montpellier (28:32) unterlag, Vierter. Mit dem südfranzösischen Klub feiern Thierry Omeyer und Nikola Karabatic ein Wiedersehen. Die beiden THW-Spieler gewannen 2003 mit Montpellier die Champions League. Für Omeyer wird es die erste Begegnung mit seinem Ex-Verein, den er vor wenigen Wochen trotz eines laufenden Vertrages (bis 2009) verließ. Zur Überraschung seiner verärgerten Klub-Bosse und zur Freude der THW-Chefetage.

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 12.08.2006)


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