06.09.2006 | Mannschaft |
Leiden statt spielen: Lars Krogh Jeppesen, Viktor Szilagyi und Betreuer Rainer Claßen. |
Und Jeppesen leidet. Nicht so sehr in der täglichen Therapie, sondern vielmehr dann, wenn seine neuen Mannschaftskameraden auf der Platte kämpfen und er von draußen zuschauen muss. "Das ist sehr deprimierend und ich bin sehr traurig", gesteht Jeppesen. "Mir ist das Lachen vergangen. Ich möchte unbedingt für den THW Kiel spielen." Doch es wird wohl noch knapp vier Wochen dauern, die sich der Pechvogel gedulden muss.
So bleibt ihm nichts weiter als abzuwarten - und an der Seitenlinie mitzufiebern. Schon in den ersten Partien gegen den TV Großwallstadt und den HSV Hamburg hielt es Jeppesen nicht auf seinem Sitz. Immer wieder sprang er auf, lief umher, suchte die Nähe zum Spiel und war mindestens so leidenschaftlich dabei wie die Akteure selbst. "Natürlich fiebere ich mit", sagt er, "die Ostseehalle selbst ist schon mitreißend. Aber die letzten zehn Minuten des Spiels gegen Großwallstadt haben mir dann den Atem geraubt und mein Puls muss wahnsinnig hoch gewesen sein. Gegen Hamburg war es dann schon besser..." Keine Zweifel, Lars Krogh Jeppesen, der dem THW einst im Trikot der SG Flensburg-Handewitt das Leben schwer machte, ist inzwischen mit Leib und Seele Kieler.
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)
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