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25.01.2007 WM 2007

Kieler Nachrichten: Herzog von Palma als Glücksbringer

Spanien, Island und Ungarn streben dem Viertelfinale entgegen

Aus den Kieler Nachrichten vom 25.01.2007:

Neuss - Titelverteidiger Spanien, der deutsche Gruppengegner Island und die Überraschungsmannschaft von Ungarn sind mit Siegen in die WM-Hauptrunde gestartet und haben mit jeweils 4:0 Zählern einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale getan.
Unter den Augen des ehemaligen Weltklassespielers Inaki Urdangarin, Herzog von Palma de Mallorca, besiegten die Iberer in der Gruppe 2 Russland mit 33:29 (17:15). Beste Werfer für Spanien waren vor 9000 Zuschauern in der Mannheim Juan Garcia (10/2) sowie Alberto Entrerrios (8). Bei den Russen überzeugten Konstantin Igropulo (6/2) und Michael Schipurin (5).

Der viermalige Olympiasieger Russland präsentierte sich im Vergleich zur durchwachsenen Vorrunde wie ausgewechselt. Mit gewohnt kompakter Abwehr und durchdachten Aktionen im Spielaufbau ließen die Russen den Weltmeister nur phasenweise davonziehen. Die Spanier erspielten sich in der 22. Minute erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung, mussten aber drei Minuten später wieder den 13:13-Ausgleich hinnehmen. Nach dem Wechsel stellte sich der Mittelblock der Spanier um den 2,02 Meter-Riesen Iker Romero besser auf die Anspiele der Russen an den Kreis ein. Die Vorentscheidung fiel beim 29:24 acht Minuten vor Schluss.

Überraschend hart kämpfen musste Island. Zwei Tage nach dem 32:24-Coup gegen die Franzosen zum Vorrundenabschluss lagen die Nordländer gegen Afrika-Meister Tunesien lange Zeit klar zurück. Erst Mitte der zweiten Halbzeit ging Island in Führung und kam am Ende zu einem standesgemäßen 36:30 (16:19)-Erfolg gegen den heutigen deutschen Gegner. Island ist am Sonntag in Dortmund (15.30) letzter deutscher Rivale in der Hauptrunden-Gruppe 1.

Vor 5000 Zuschauern in der Westfalenhalle war Tunesiens Torjäger Wissem Hmam mit neun Treffern überragender Spieler auf dem Feld. Das isländische Team von Trainer Alfred Gislason, der auch Coach des deutschen Rekordmeisters VfL Gummersbach ist, hatte im Ex-Magdeburger Olafur Stefansson (8 Tore) seinen besten Werfer. Gislason meinte nach der Partie: "Wir haben in der ersten Halbzeit unglaublich schlecht gespielt, ohne Defensive und ohne Torwart."

Ungarn gewann vor 9000 Zuschauern in Mannheim 28:25 (17:10) gegen Tschechien, das in der Gruppe 2 weiter auf den ersten Punktgewinn wartet. Trainer Laszlo Skaliczky atmete nach dem Schlusspfiff durch und meinte: "Wir hatten einen tollen Start. Nachdem wir dann mit zehn Toren vorne lagen, wurden wir ein bisschen müde, so dass es am Ende noch eng wurde." Bester Werfer der Ungarn war Gergö Ivancsik (7). Bei den Tschechen war Filip Jicha vom TBV Lemgo mit acht Toren am erfolgreichsten.

(Aus den Kieler Nachrichten vom 25.01.2007)


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