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01.04.2007 Interview

Zebra Online-Interview mit Andrei Xepkin: "Es hat Spaß gemacht!"

Neuzugang Andrei Xepkin hatte gleich im ersten Spiel viel zu tun.
Klicken Sie zum Vergrößern! Neuzugang Andrei Xepkin hatte gleich im ersten Spiel viel zu tun.
Im ersten Spiel gleich den Einzug ins Champions League Finale geschafft zu haben, konnte am Freitag nur Andrei Xepkin von sich behaupten. Seine Rolle in der Abwehr konnte der Neuzugang des THW Kiel zwar noch nicht ganz ausfüllen, doch scherzte Trainer Noka Serdarusic auf der Pressekonferenz im Anschluss an den 37:34-Erfolg gegen Portland San Antonio, mit einem verlockenden Angebot. "Er hat zwei Jahre lang keinen Handball gespielt. Aber wenn er bis Saisonende so weitermacht, kann ich mir gut vorstellen, für zwei bis drei Jahre mit ihm zu verlängern".
Zebra-Online sprach mit dem Spanier nach dem Spiel gegen San Antonio über seine ersten Eindrücke.
Zebra Online:
Das Champions League Halbfinale war dein erstes Spiel für den THW Kiel. Früher hattest du diese 10.000 Zuschauer als Gegner, heute haben sie mit dazu beigetragen, dass ihr den Einzug ins Finale geschafft habt. Was ist das für ein Gefühl?
Andrei Xepkin:
Für mich ist es ein unbeschreibliches Glück hier spielen und trainieren zu dürfen. Es ist etwas ganz besonderes in dieser Situation diesem Verein helfen zu können. Es hat Spaß gemacht!
Zebra Online:
Wie fühlt es sich an, seinen Traum, einmal in Deutschland spielen zu können, erfüllt zu bekommen, wenn die eigentliche Karriere schon vorbei ist? Seit 2005 hattest du die Handballschuhe doch an den Nagel gehängt.
Andrei Xepkin:
Auch dies ist unbegreiflich. Die Stimmung hier in der Ostseehalle war vor, während und nach dem Spiel großartig und es macht Spaß vor vollen Hallen zu spielen, in Spanien ist dies nicht immer der Fall. Es war und ist für mich eine große Ehre, von so einem großen deutschen Verein ein Angebot zu bekommen und mein Traum ist in Erfüllung gegangen.
Zebra Online:
Was ging dir durch den Kopf, als du von der Anfrage des THW Kiel erfahren hast?
Andrei Xepkin:
(schmunzelnd) "Ich will noch einmal die Champions League gewinnen" - das war mein erster Gedanke. Ich hatte einen Tag Zeit, mir die ganze Sache zu überlegen und bin dann, weil es doch eine einmalige Chance ist, zu dem Entschluss gekommen, das Angebot anzunehmen."
Zebra Online:
Auf den ersten Blick würden viele sich vielleicht fragen, ob ein 41-Jähriger, der schon seit 2005 kein Handball mehr gespielt hat, nun die Lücken beim THW füllen kann. Wie fit bist Du und wie waren die ersten Berührungen mit dem Ball?"
Andrei Xepkin:
Bei meinem ersten Spiel konnte ich noch nicht viel zeigen. Ich glaube aber, wenn ich noch mehr mit den Jungs zusammen trainiere, kann ich die Mannschaft besser unterstützen und ihr auch wirklich helfen. Das Tempo des Handballs ist wahnsinnig schnell und in den Spielrhythmus habe ich mich auch noch nicht ganz eingefunden. Aber die kommenden Trainingstage und Wochen werden mir helfen, und dann bin ich zuversichtlich.
(Das Gespräch führte Annika Stöllger)


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