02./03.09.2007 - Letzte Aktualisierung: 03.09.2007 | Champions League |
Update #1 | Spielbericht ergänzt ... |
Am Wochenende wurden die Hinspiele der Champions League-Quali ausgetragen. |
Die SG Flensburg-Handewitt bekommt es in der Gruppe G mit großer Wahrscheinlichkeit mit Drammen HK zu tun. Die Norweger um den Ex-Kieler Frode Hagen deklassierten auf Zypern SPE Strovolos mit 38:26 (22:14).
Noch warten auf seinen dritten Gegner muss der VfL Gummersbach. Erst am kommenden Samstag und Sonntag spielen Penevezia "Viking Malt" aus Litauen und Valur Reykjavik in Hin- und Rückspiel jeweils in der isländischen Hauptstadt den letzten freien Platz in der Gruppe F aus.
Neben dem aufgrund einer Adduktorenverletzung kurzfristig fehlenden Montenegriner Miodrag Kazic stand auch hinter dem Einsatz von Aleksandar Adzic und Neuzugang Iuliu Alexandru Csepreghi ein Fragezeichen.
Das Publikum erlebte, wie die nach acht Ab- und ebensoviel Zugängen runderneuerte Multikulti-Truppe nach sieben Minuten mit 3:4 in Rückstand geriet. Dies sollte allerdings die einzige Führung des ganz in Rot gekleideten belgischen Meisters bleiben. Bereits drei Minuten später hielt Constanta beim 5:4 die Zügel wieder in der Hand. In den nächsten Minuten gelang es den Südosteuropäern, sich einen Vorsprung von drei bzw. vier Toren zu erarbeiten. Dieser hatte bis zur Pause Bestand (15:12).
Nach Wiederanwurf konnten sich die Mannen von Coach Lucian Rasnita und Co-Trainer Eden Hairi über einen längeren Zeitraum nicht weiter absetzen. Dies war zum einen Sasjas starkem Torhüter Lars Bertels zu verdanken, andererseits erwiesen sich Roggeman und Kopljar in der Offensive als treffsicher. Nach 40 Minuten führte der rumänische Titelträger beim Stand von 22:18 noch immer mit vier Toren. Es gelang Sasja, diese Differenz noch weitere zehn Minuten aufrecht zu erhalten.
Nach dem 25:21 (50.) setzte bei den wackeren Gästen allerdings Müdigkeit ein, was die Blau-Weißen durch drei Treffer in Folge zu nutzen verstanden (28:21, 54.). Noch einmal nahmen die Belgier alle Kräfte zusammen und stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Mit Erfolg. Zwei Minuten vor dem Ende waren die Schützlinge von Trainer Alex Jacobs beim Stand von 29:26 wieder im Spiel. Nach dem 30:26 Constantas vergab Sasja seinen Ballbesitz allerdings durch einen überhasteten Wurf und musste den letzten Treffer der Partie zum 31:26 hinnehmen.
Koen Roggeman war mit sieben Toren bester Schütze der Männer aus Hoboken südlich von Antwerpen. Erst am Donnerstag Abend war der 25-jährige, der seit 2002 in Diensten Sasjas steht und den Weg zu den beiden Qualifikationsspielen erst geebnet hatte, in Leuven mit 22 Prozent der Stimmen zu Belgiens Handballer des Jahres gewählt worden. Seine Mannschaftskollegen Ivan Kopljar (10 Prozent) und Lars Bertels (8 Prozent) belegten die Plätze drei und fünf. Für Constanta trafen neben Mihai Timofte auch die beiden Neuzugänge Tomislav Broz und Petr Hejtmanek jeweils fünf Mal.
Auch in den ersten Minuten nach der Pause hielt Sasja weiter dagegen. Zwischen der 40. und 50. Minute hatten die Gäste allerdings eine schwächere Phase, so dass Constanta von 18:20 vorentscheidend auf 18:24 davon zog. In der Schlußphase ließ die bessere Physis der Rumänen den Abstand weiter anwachsen. Am Ende stand ein 22:32 Erfolg zu Buche, so dass die Tordifferenz im Rückspiel doppelt so hoch wie Tags zuvor ausfiel.
Allerdings täuscht das Resultat über den wirklichen Spielverlauf hinweg. Auch im Rückspiel bot der belgische Meister nämlich über weite Strecken eine gute Partie. Zudem gönnte Trainer Alex Jacobs in den letzten zehn Minuten auch seinen jüngeren Spielern Einsatzzeiten auf internationalem Parkett.
Wie in der ersten Partie hatte Sasja, das auf dem Papier am Sonntag eigentlich Heimrecht besaß, seine besten Schützen in Kopljar und Roggeman. Beim insgesamt mit 63:48 überlegenen Sieger hatte Neuzugang und Linksaußen Vaggo Schjölin einen besonderen Torriecher und zeichnete für neun Treffer verantwortlich. Sein Pendant auf dem anderen Flügel, Nationalrechtsaußen Laurentiu Toma, trug sieben Tore bei.
(Von Dr. Oliver Schulz)
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