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Aus Sport1.de:

"Das ist wie ein Traum", sagte der 28-Jährige nach seinem Bundesliga-Debüt. Auch Kiels Manager Uwe Schwenker war zufrieden: "Die Vorzeichen waren nicht gut, aber ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben. Pajovic ist ein Glücksgriff."

Wieder schlägt ein Blitztransfer ein

Glückwunsch an der THW. Wieder hat das Kieler Management nach Verletzungsproblemen ein sehr gutes Händchen bewiesen. In der vergangenen Saison spielte Tobias Karlsson sieben Mal für den THW und überzeugte nicht nur mit acht Treffern als Aushilfe. In der gleichen Spielzeit holte Kiel Andrej Tschepkin aus dem Ruhestand. Der Spanier gewann seine siebte Champions League mit dem THW, wurde auch noch Pokalsieger und Deutscher Meister. Jetzt also Pajovic. Am Sonntag hatte sich zunächst Vid Kavticnik und später Trainer Noka Serdarusic bei dem slowenischen Nationalspieler gemeldet. Der war bei Ciudad Real aufgrund der Ausländerbeschränkung in Spanien nur zweite Wahl.

"Ich hätte noch länger auf der Tribüne gesessen. Darum habe ich mich für Kiel entschieden", erzählt Pajovic im Gespräch mit Sport1.de. "Ein gutes Team, ein großer Verein. Es ist eine Ehre, für den THW zu spielen."

"Einer von 20"

"Pajovic war ein Weltklassespieler, als ich ihn vor fünf oder sechs Jahren zu mir holen wollte", erzählt THW-Trainer Noka Serdarusic. "Aber bei Ciudad Real ist er nur einer von 20, er spielt kaum. Seit zwei, drei Jahren hat er nicht mehr im Angriff gespielt."

"Als Aushilfe geholt"

Deswegen hoffte der Coach, dass der Silbermedaillen-Gewinner der EM 2004 vor allem in der Kieler Deckung helfen könnte. Dass Pajovic aber auch im Angriff einschlug, überraschte selbst Serdarusic. "Es ist bekannt, dass er sehr gut Abwehr spielen kann. Ich habe ihn in unserer schwierigen Verletzungssituation als Aushilfe geholt."

Serdarusic will im Rennen bleiben

Vor allem in der Kölnarena war seine Klasse gefragt. Denn Kiel hat nun in der Meisterschaft bereits in Flensburg, bei den Rhein-Neckar Löwen und beim VfL Gummersbach gespielt. "Im Kopf hatte ich schon einiges abgehakt, aber vielleicht kann er uns so helfen, dass wir noch im Rennen bleiben können", sagt Serdarusic.

"Man weiß ja nie"

Die Gegner im Oktober sind machbar: Gegen Balingen-Weilstetten, in Essen und Lübbecke. Und insgeheim hoffen die Kieler, dass Nikola Karabatic im November aufs Parkett zurückkehrt. Der verletzte Franzose hatte Sport1.de erklärt, er hoffe, nur vier Wochen auszufallen. Beeilen muss er sich aber derzeit nicht. Denn Pajovic hat gezeigt, dass er helfen kann. Wie mit Ciudad Real abgesprochen nur in Meisterschaft und Pokal. Vorerst nur bis zum 31. Dezember 2007. Und danach? "Man weiß ja nie", sagte Pajovic Sport1.de.

(Von Michael Schwartz, © 2007 Sport1)