18.01.2008 | EM 2008 |
Velyky, den Brand anstelle von Pascal Hens auf die halblinke Königsposition gestellt hatte, begann furios, warf sofort zwei sensationelle Tore zum 3:1 (3. Minute). Dann aber, nach genau 3:57 Minuten, ließ sich der 30-Jährige, der just für gut 200 000 Euro von den Rhein-Neckar Löwen zum HSV Hamburg transferiert wurde, auswechseln nach einer eigentlich harmlos aussehenden Szene: Velyky hatte, hoch in der Luft stehend, den Ball zum Nordhorner Holger Glandorf weiter gepasst. Doch er kam, nachdem er einen Stoß seines Gegenspielers kassiert hatte, nach diesem normalen Zweikampf unglücklich mit seinem rechten Knie auf. Sofort zeigt er an, er müsse ausgewechselt werde. Als er die Bank erreichte, schimpfte der introvertierte Typ eher leise in sich hinein. Weil er wusste, dass die EM wahrscheinlich für ihn schon nach 237 Sekunden beendet war.
Damit ginge dem Brand-Team eine enorm wichtige Option im Angriff verloren. Der seit 2004 eingedeutschte Ukrainer hatte nicht nur in den ersten Minuten dieser Partie, sondern auch in den EM-Testspielen gegen Dänemark seine große Torgefährlichkeit bewiesen. Da Bundestrainer Brand aber nur 15 Akteure für die Vorrunde nominiert hat, kann er den Lemgoer Halblinken Lars Kaufmann für die beiden restlichen Vorrundenspiele gegen Ungarn und Spanien nachnominieren.
(von Erik Eggers, aus den Kieler Nachrichten vom 18.01.2008)
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