21.04.2008 |
Schon vor der Partie gab es reichlich Kontakt mit den ehemaligen Kollegen. Ein Telefonat mit Markus Baur ("Wir haben über den Spielausgang geflachst"), außerdem wurden am Freitagabend SMS aus dem Lemgoer Mannschaftshotel mit Jichas Handy ausgetauscht. Und natürlich hatten die Gäste auch den Geburtstag ihres einstigen Torschützenkönigs nicht vergessen: ein Teddybär im TBV-Trikot.
Filip Jicha hatte in zwei Jahren Lemgo-Zeit Freunde gefunden, mäßig Erfolge und viel Spaß gehabt. Er entschied sich trotzdem für den THW Kiel, um Champions League zu spielen und am großen Handball-Rad zu drehen. Beim Hinspiel hatte ihn die lange Knieverletzung noch zum Zuschauen verurteilt. Am Sonnabend kam endlich der große Moment. Es sei schon ein komisches Gefühl gewesen, das erste Mal gegen seine ehemaligen Mitspieler. "Ich war ein bisschen nervös", bekannte Filip Jicha. Trotzdem steuerte er sechs Tore zum Sieg für seinen neuen Klub bei. Mit gewohnter Wucht, ohne Rücksicht auf die Vergangenheit. "Für mich zählt nur noch der THW."
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 21.04.2008)
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