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22./24.09.2008 - Letzte Aktualisierung: 24.09.2008 DHB-Pokal

DHB-Pokal: THW reist Mittwoch zur Ahlener SG

Update #1 KN-Vorbericht ergänzt ...

Gegner des THW im DHB-Pokal: Die Ahlener SG.
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Am Montag Abend endete für die Zebras der Wochenend-Trip zur Champions Trophy im ungarischen Veszprem. Mit dem Bus nach Wien, von dort mit dem Flieger nach Hamburg und wieder mit dem Bus bis in die Landeshaupstadt - eine anstrengende Reise steckt den Kielern in den Knochen. Nach nur einem Tag Training besteigen die wieder den Bus: Mittwoch Vormittag geht es für den THW nach Ahlen, wo am Abend ab 19 Uhr das Spiel der zweiten Runde des DHB-Pokals bei der Ahlener SG ansteht. Stressiges Pensum im arbeitsreichen September - der THW Kiel ist wieder im leider "ganz normalen" Handball-Wahnsinn angelangt.
Trainer der Ahlener SG: Jens Pfänder.
Trainer der Ahlener SG: Jens Pfänder.
Dabei dürfte für die Zebras der "Ausflug" nach Ahlen durchaus von ernsterer Natur sein, wartet doch mit der Ahlener SG eines der Spitzenteams der zweiten Bundesliga auf die Kieler. 1999 stieg Ahlen in die zweithöchste deutsche Spielklasse auf und platzierte sich ab 2003 stets im Spitzenfeld der Liga. Die vergangene Saison beendet die SG als Tabellensechster mit 43:25 Punkten. Und in dieser Saison haben sich die Ahlener offenbar richtig etwas vorgenommen. So schossen sie sich in den letzten Wochen buchstäblich warm für das "Spiel des Jahres" gegen den THW Kiel. Nach einem etwas schleppenden Auftakt (24:23 beim Dessau-Roßlauer HV 06) demontierten die Nordrhein-Westfalen am zweiten Spieltag den HC Empor Rostock mit 38:23. Die Position an der Spitze der Tabelle schien der Ahlener SG so gut zu gefallen, dass sie auch im dritten Spiel der neuen Saison beim OHV Aurich beim 31:23 eine überzeugende Leistung nachlegte und den Spitzenplatz behauptete.

Mann hinter den bisher so klaren Erfolgen ist seit dieser Spielzeit der erstligaerfahrene Coach Jens Pfänder, der bereits mit den Bundesligisten TuS N-Lübbecke und TuSEM Essen unter Beweis stellte, dass er ein guter seines Fachs ist.

Der ehemalige Altenholzer Rasmus Gersch - jetzt in Diensten der ASG.
Der ehemalige Altenholzer Rasmus Gersch - jetzt in Diensten der ASG.
"Wir müssen mittelfristig Voraussetzungen für die Erste Liga schaffen", war deshalb bei seiner Vertragsunterschrift eine der Forderungen an seinen neuen Verein. Zumindest mit dem Kader ist die Ahlener SG auf dem besten Weg dorthin. So hütet der 73-fache tschechische Nationalspieler Jan Stochl das Tor. Neben Stochl haben auch der niederländische Halblinke Roel Adams und der ehemalige "Mindener Tscheche" Jiri Hynek Erfahrungen in den jeweiligen Auswahlteams ihrer Heimatländer. Über Erstligaerfahrung verfügen auch Linksaußen Sascha Bertow (u.a. Flensburg und Lübbecke) und der Halbrechte Rico Bonath (Lemgo und Wilhelmshaven). Vielen Kielern dürfte auch Christoph Wischniewski noch bekannt sein, der vormals beim TSV Altenholz auf Torejagd ging. Ein besonderes Spiel dürfte es für Rasmus Gersch - Sohn von Frank Gersch - werden, der aus der THW-Jugend stammt und über Altenholz, Hildesheim und Rostock zu dieser Saison nach Ahlen wechselte - und dort bisher einen glänzenden Eindruck hinterließ. Nach Bertow (33/6 Tore) folgt mit 23 Treffern aus drei Spielen in der internen Ahlener Torschützenliste schon Rasmus Gersch. Dass nach dem Außen Bertow und dem Rückraumspieler Gersch dann mit Björn Wiegers ein Kreisläufer in dieser Rangliste folgt, ist ein Indiz für das variable Spiel des kommenden THW-Gegners, der sich durch einen klaren 46:16 (24:7)-Sieg beim Verbandsligisten TuS GW Himmelsthür (siehe Ergebnisse der 1. Runde) für die zweiten Runde des DHB-Pokals qualifizierte.

Ahlen liegt ca. 400 Kilometer von Kiel entfernt  in Nordrhein-Westfalen.
Ahlen liegt ca. 400 Kilometer von Kiel entfernt in Nordrhein-Westfalen.
Kurzfristig legten die Ahlener auf dem Transfermarkt noch einmal nach. Verletzungsprobleme und einige kurzfristige Abgänge zwangen die Verantwortlichen, noch einmal zu handeln. So verpflichtete die Ahlener SG zuletzt den 21-jährigen rechten Rückraumspieler Malte Schröder vom TBV Lemgo. Schröder wird mit einem Zweitspielrecht für den TBV und dessen Reserve ausgestattet, gegen den THW Kiel aber wohl noch nicht zum Einsatz kommen (siehe auch Gegnerkader Ahlener SG). Ebenfalls fraglich ist wie in den letzten erfolgreichen Spielen der SG auch der Einsatz von Andre Kropp, Christoph Wischniewski wird auf gar keinen Fall auflaufen können.

Aber auch ohne die Verletzten und angeschlagenen Spieler wird die Partie in der voraussichtlich mit 1240 Zuschauern ausverkauften, engen Friedrich-Ebert-Halle kein Selbstgänger für die Kieler, denn das Selbstbewusstsein ist groß bei der SG. In der "Ahlener Zeitung" heißt es, dass der THW ruhig kommen könne."Die ASG hat sich in den beiden vergangenen Saisonspielen so richtig warmgeworfen." Der THW traf bereits einmal auf Ahlen: Am 11. Oktober 2000 lautete in Runde 2 des DHB-Pokals das Ergebnis 30:15 (15:8) für die Zebras (siehe Spielbericht und Gegnerdaten Ahlener SG).

Anwurf ist um 19 Uhr, die Partie wird von Lutz Ickler und Heiko Schnare (Solingen/Hamm-Sieg) geleitet.

Die komplette Auslosung finden Sie unter DHB-Pokal, 2. Runde.

(Christian Robohm)

 


Aus den Kieler Nachrichten vom 24.09.2008:

THW heute im Pokalspiel zur Ahlener SG

Kiel - Bei den Spielern des Handball-Zweitligisten Ahlener steigt der Puls. Heute Abend (19 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle) kommt der THW Kiel zum Zweitrunden-Spiel im DHB-Pokal. Für die einen das "Spiel des Jahres", für die anderen die Fortsetzung der unangenehmen Termin-Hatz im September.

"Bei allem Respekt vor dem Gegner - wir müssen gewinnen und vernünftig spielen", sagt THW-Coach Alfred Gislason. Andreas Palicka (Knie), Henrik Lundström (Wade) und Vid Kavticnik (Grippe) bereiten dem Isländer Sorgen. Dafür sorgt Nikola Karabatic für erfreuliche Nachrichten. Röntgenbilder haben ergeben, dass die Absprengung Ellenbogengelenk gut verheilt ist. Der Franzose ist laut Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker "zum Aufbautraining freigegeben", wird heute jedoch nicht mit ins Münsterland reisen. Filip Jicha freut sich derweil besonders auf die Partie, trifft er doch nicht nur auf seine Pilsener Freunde Jan Stochl im ASG-Tor und Jiri Hynek, der aus Minden nach Ahlen kam (Jicha: "Wir treffen und regelmäßig im Sommer in Pilsen"), sondern auch auf Lemgoer Weggefährten wie Kreisläufer Andre Kropp oder die jüngste Verpflichtung Malte Schröder, mit der ASG-Trainer Jens Pfänder auf derzeitige Verletzungspech reagierte. "Wir wollen Voraussetzungen die Erste Liga schaffen", sagt Pfänder, der schon Nettelstedt und Essen ins Oberhaus führte.

Ein weiterer Neuzugang bei Ahlenern ist der Ex-Altenholzer Rasmus Gersch. Über Hildesheim und Rostock fand der 26-Jährige den Weg zur SG, überzeugte zuletzt im linken Rückraum und sagt: "Wir freuen uns auf den THW, wollen Spaß haben. Jetzt spiele ich gegen Stefan Lövgren, der war schon immer mein großes Idol." In Münster ist Gersch heimisch geworden, treibt dort sein Jura-Examen voran. Linkshänder Christoph Wischniewski, ein weiterer ehemaliger Altenholzer, ist aufgrund eines Bänderrisses im Daumen zum Zuschauen gezwungen. Die Friedrich-Ebert-Halle ist auf 1600 Plätze aufgestockt worden und ausverkauft. Erst einmal trafen beide Klubs aufeinander: Im DHB-Pokal setzte sich der THW im Oktober 2000 mit 30:15 durch. DHB-Pokal, 2. Runde, gestern spielten:

(Von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 24.09.2008)

 


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Ahlener SG - THW Kiel:
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