02.01.2009 | Mannschaft |
Nach der Operation wegen seiner Schienbeinkopffraktur gab "Pommes" am 19. November beim Sieg gegen den Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt sein Comeback im HSV-Trikot. Die bis dahin nur im Mittelfeld der Tabelle festsitzenden Hamburger feierten nach der Rückkehr des Topstars sieben Siege in Serie und stürmten vor der WM-Pause bis auf Platz zwei vor.
Nun will Hens seine Fähigkeiten auch wieder bei Weltmeister Deutschland einbringen. In den Vorbereitungs-Spielen am Sonnabend in Minden und am Sonntag in Kassel (beide 15 Uhr) gegen Griechenland will sich Hens mit dem Team nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus in Peking auf das Unternehmen Titelverteidigung bei der WM langsam einstimmen.
"Klar, wir wollen unseren Titel erfolgreich verteidigen. Das wird aber nicht leicht", meint Hens, der einfach nur froh ist, wieder mitzumischen: "Drei Monate ohne Handball war ganz schön lange." Seine 447 Tore in 152 Länderspielen sprechen für sich. Beim WM-Titel 2007 im eigenen Land spielte Hens insgesamt ein grandioses Turnier. Nicht nur seine spektakulären Würfe aus dem Rückraum ließen die Kritiker verstummen, auch die Anspiele an den Kreis und auf die Außenpositionen zeigten seine Klasse. In der Hierarchie der Mannschaft steht der gebürtige Hesse außerdem auf den oberen Sprossen der Leiter.
Den Rückschlag in Peking hat Hens verarbeitet, obwohl auch das olympische Turnier 2004 in Athen nach einer Bandscheibenverletzung ohne ihn zu Ende ging. "2012 in London bin ich wieder dabei", sagt Hens. Doch zunächst freut er sich erstmal darauf, die Nationalmannschaftskollegen wiederzusehen.
(Aus den Kieler Nachrichten vom 02.01.2009)
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