Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:
Die Sommerpause wurde beim THW Kiel nicht nur dazu
genutzt, den Kader für die Aufgaben der Zukunft zu
verstärken. Auch im Umfeld hat sich einiges getan.
Eine neue Geschäftsführung und ein Aufsichtsrat wurden
installiert.
Eine neue Struktur für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft
- der THW Kiel hat in diesem Sommer eine Mammutaufgabe zu
erledigen. Letztlich aber agierte das Team des Deutschen
Rekordmeisters so, wie man es vom professionellsten Club
Handball-Deutschlands erwartet. Ruhig, sachlich und präzise
wurde die Situation analysiert, wurden Gespräche geführt und
Entscheidungen getroffen. Mit dem ehemaligen Handballnationalspieler
Ulrich Derad wurde ein Mann als
Geschäftsführer gewonnen, der durch seine langjährige Erfahrung
als Sportlicher Leiter und Hauptgeschäftsführer des TSV Dormagen
im Umfeld eines Weltkonzerns höchste wirtschaftliche und sportliche
Kompetenzen auf sich vereint. Die hohe Wertschätzung, die
Derad innerhalb des Handballsports
genießt, äußert sich auch in seiner Funktion als Vizepräsident
Finanzen der TOYOTA Handball-Bundesliga.
Ihm zur Seite steht mit Sabine Holdorf-Schust
eine Geschäftsführerin, die als langjährige Leiterin der
Geschäftsstelle des THW Kiel genauestens in die Abläufe beim
deutschen Rekordmeister eingebunden ist. Ihre Hauptaufgaben
sind im Bereich Marketing und Organisation angesiedelt.
|
Der neue Aufsichtsrat: Klaus Elwardt, Götz Bormann,
Klaus-Hinrich Vater, Reinhard Ziegenbein, Dieter Hein (v.l.).
|
Der erfolgreichste Handball-Verein Deutschlands wird also von
einem Duo angeführt, das es sich zum Ziel gesetzt hat, das hohe
Niveau und die außergewöhnliche Qualität des THW Kiel auf und
neben dem Handballfeld zu bewahren und in die Zukunft zu führen.
Neben den neuen Strukturen in der Geschäftsführung wacht
zukünftig ein mit Größen aus der Wirtschaft und dem Sport
besetzter, fünfköpfiger Aufsichtsrat über die Geschicke des
Bundesliga-Handballs, ohne dabei jedoch Trainer und Management
in sportlichen Dingen zu beeinflussen. Als Vorsitzender des
Aufsichtsrates fungiert Klaus-Hinrich Vater, designierter Präsident
der IHK Kiel. Als Stellvertreter wurde Götz Bormann, Vorstand der
Fördesparkasse, von dem neuen Gremium gewählt, das Dieter Hein
als Vertreter des THW Kiel e.V., der Rechtsanwalt Reinhard
Ziegenbein und der ehemalige THW-Spieler
Klaus Elwardt
komplettieren. Der neugeschaffene Aufsichtsrat werde den THW
oder den Handball nicht neu erfinden, betont der Vorsitzende,
seine Aufgabe sei es, die Geschäftsführung zu beraten und zu
kontrollieren. "Maßgabe bei all unserem Handeln ist es, dass
das Team und der Trainer an die Erfolge der Vergangenheit
anknüpfen können. Wir wollen dem Trainer nicht ins Handwerk
pfuschen, sondern ein Umfeld bieten, in dem er in Ruhe arbeiten
kann." Geschäftsführer
Uli Derad
freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Gremium: "Ich
hege auch die Hoffnung, dass der Aufsichtsrat uns mit seiner
geballten Wirtschaftskompetenz mit Kontakten und in wirtschaftlichen
Dingen wird weiterhelfen können." Nach zwei Monaten Tätigkeit
hat sich der Aufsichtsrat bereits einen guten wirtschaftlichen
Überblick verschafft. "Wir sind auf keine bösen Überraschungen
gestoßen, die GmbH wurde solide geführt", sagte Vater. Er lobte
die "ausgesprochen harmonische und kosntruktive Zusammenarbeit"
mit der neuen Geschäftsführung und Trainer
Alfred Gislason. "Alles läuft sehr
erfreulich", bemerkte Vater, "
Uli Derad
ist ein erfahrener und gewieften Fachmann, insgesamt ist die
Zusammenarbeit zwischen
Uli Derad und
dem Aufsichtsrat vertrauensvoll und professionell." Darüber hinaus
kann der Aufsichtsrat in wirtschaftlichen Sachfragen auf den
neugeschaffenen Wirtschaftsausschuss zurückgreifen, dieser ist
mit den größeren Sponsoren und Gesellschaftern besetzt, die aus
der Vergangenheit heraus langjährige und grundlegende Erfahrungen
einbringen werden.
Der THW Kiel 2009 ist mit seinen neuen Strukturen, die sich an
denen moderner Wirtschaftsunternehmen orientiren, noch
professioneller aufgestellt als in den vergangenen Jahren.
Die Führungsstrukur Klaus-Hinrich Vater: "Wir wollen in der
Weltspitze des Handballs mitspielen, und dafür braucht man
die weltbesten Spieler." Keine Frage: Die Zukunft beim THW Kiel
hat längst begonnen!
(aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)