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10.09.2009 Vorbereitung

Zebra-Journal: Das Trainingslager im Emsland

Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 07.09.2009:

Das Zebra-Journal blickt auf das Trainingslager in Lingen zurück.
  • Trainer - Alfred Gislason radelte jeden Tag nach dem Mittagessen eine Stunde durch den Wald. "Ich mache die Übungen nicht mit, esse aber die gleichen Mahlzeiten wie die Jungs - da muss ich was unternehmen."
     
  • Rolli - Im Foyer des Hotels "Zum Märchenwald" hing direkt neben den Autogrammkarten der Wildecker Herzbuben und Heino auch ein Wimpel der Rhein-Neckar Löwen, der bisher als Handball-Bundesligist hier logiert hatte. Nach drei Tagen hängte THW-Betreuer "Rolli" Breitenberger den Wimpel der "Zebras" über den der Mannheimer. "Damit steht es schon vor der Saison 1:0 für uns."
     
  • Ahlm - Der neue Kapitän Marcus Ahlm lobte die Disziplin seiner Kollegen. Wer einen Termin verpasst, der muss in die Mannschaftskasse zahlen. In Lingen klingelte es nicht. "Es kam nicht einer mehr als 30 Sekunden zu spät."
     
  • Intervalle - Aus drei mach zwei: Mussten die Kieler zu Zeiten von Noka Serdarusic drei Einheiten pro Tag absolvieren und bereits im Morgengrauen um einen See rennen, begann diesmal der Tag für die Sportler mit dem Frühstück. Anschließend standen allerdings zwei intensive Einheiten mit jeweils 120 schweißtreibenden Minuten auf dem Programm.
     
  • Nächte - Die Nächte verbrachten nicht wenige THW-Spieler auf dem Fußboden. Da die Betten im Hotel "Zum Märchenwald" zu kurz waren, schliefen sie auf den Matratzen. "Ich wusste nicht, wie groß die Handballer sind", entschuldigte sich Wirtin Maria Veldscholten. "Dass nächste Mal passen die Betten."
     
  • International - Abends saß die Mannschaft in gemütlicher Runde bei einem latte macchiato auf der Terrasse zusammen. Sieben Nationen, eine Sprache - Deutsch.
     
  • Nahrung - Ole Viken ließ der Mannschaft erstmals Haferbrei auftischen. Der, so der Co-Trainer, würde bei der Verdauung helfen. "Haferbrei macht den Weg frei." Versuchten sich an Tag eins lediglich zwei THW-Spieler, waren es am Ende des Trainingslagers schon mehr als 70 Prozent.
     
  • Go-Karts - Am freien Nachmittag rasten die "Zebras" in Go-Karts um die Wette. Schnellster war mit Lasse Pilz aus der "Zweiten" auch der Kleinste. Hinter ihm landeten Igor Anic, Tobias Reichmann und Henrik Lundström auf den Plätzen.
     
  • Schweinegrippe - Mit Dominik Klein erkrankte auch ein "Zebra" an der Schweinegrippe (siehe Bericht). Der Linksaußen hatte sich den Virus auf Mallorca eingefangen und musste bereits nach wenigen Stunden das Hotel "Zum Märchenwald" wieder verlassen. Vier Tage später kam er zurück.
     
  • Lingen - Zum ersten Mal absolvierte der THW Kiel sein Trainingslager in Lingen. Da das Stammquartier in Varel/Obenstrohe Insolvenz anmeldete, musste der Meister ins Emsland umziehen (siehe Bericht). Ein Vorteil: Da der Emsländer nicht für seine Handballeuphorie bekannt ist, trainierte der THW unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Außerdem hatte sich das Gerücht verbreitet, die Mannschaft würde wegen der Schweinegrippe unter Quarantäne stehen.
     
  • Aron - Mit Aron Palmarsson fehlte ein wichtiger Spieler für die taktischen Einheiten. Der isländische Mittelmann gewann zeitgleich in Tunesien mit der Jugend-Nationalmannschaft die Silbermedaille.
     
  • Getränke - Ein grünes Pulver, das nach Fisch roch - trinken konnte manch ein Spieler das Gemisch nur, wenn er sich dabei die Nase zuhielt. Aber: Actimeb soll als Nahrungsergänzungsmittel besser wirken als es riecht.
     
  • Emsdetten - In einem Testspiel besiegte der THW den ambitionierten Zweitligsten TV Emsdetten mit 28:21. Da Dominik Klein und Henrik Lundström verletzt ausfielen, versuchte sich Kreisläufer Igor Anic über weite Strecken als Linksaußen.
     
  • Reinigung - Mit Hartz hatte Hausmeister Wolfgang Barenkamp wenig Erfahrung. Die Nutzung von Haftmitteln ist in der Schulturnhalle, die der THW nutzen durfte, strengsten untersagt. Für die Kieler wurde eine Ausnahme gemacht. Eine unproblematische, wie Bagenkamp feststellte, der auf die Kraft von Plural-Forte setzte und mit seiner Wischmaschine eine halbe Stunde für die Reinigung benötigte. "Ich musste eben ein bisschen' gemütlicher fahren."
(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 07.09.2009)


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