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28.12.2009 Mannschaft

Kieler Nachrichten: Gentzel und Co. testen den amerikanischen Meister

THW-Torhüter fliegt mit einer bunten All-Star-Truppe am Donnerstag nach New York

Aus den Kieler Nachrichten vom 28.12.2009:

Kiel - Peter Gentzel war noch niemals in New York. Das wird sich ändern: Der Torhüter des THW Kiel ließ sich von seinem Freund Ljubomir Vranjes, Manager der SG Flensburg-Handewitt, überreden, an einem All-Star-Game gegen den amerikanischen Meister THC New York am 3. Januar in Manhatten teilzunehmen.
Am Mittwoch will er noch seinen Kollegen helfen, die MT Melsungen zu besiegen. Am Morgen danach fliegt der Schwede mit Ehefrau Anna-Lena via Frankfurt nach New York. "Darauf freue ich mich riesig", meinte Gentzel, der sich selbst mit der Rolle des Torwarttrainers begnügen will. Mit Marcus Rominger (Großwallstadt), Henning Fritz (RN Löwen) und Ex-Profi Chrischa Hannawald hätten schließlich noch weitere Torhüter zugesagt. "Vielleicht mache ich es wie in Kiel und gehe für einen Siebenmeter rein." So wie gegen Großwallstadt, als er bei einer knappen 11:9-Führung gegen Andreas Kunz parierte.

Die Halle des THC liegt nur wenige Minuten vom Times Square entfernt. Hier werden Gentzel und Co. auch Silvester feiern. Am 2. Januar besucht der bunte Haufen, zu dem neben einigen Profis aus Großwallstadt und Wetzlar auch Stefan Lövgren, Wolfgang Schwenke (Geschäftsführer der KSV Holstein) und Löwen-Manager Thorsten Storm zählen, das NBA-Spiel zwischen den New Jersey Nets und den Cleveland Cavaliers.

Veranstalter Karl Gladeck will mit diesem Spiel den bescheidenen Bekanntheitsgrad des Handballsports in den USA erhöhen und hat zudem noch ein Turnier mit Beteiligung deutscher Hobby-Teams organisiert. In sportlicher Hinsicht erwartet Gentzel Überschaubares. In der schwedischen Liga hätte vor einigen Jahren ein Amerikaner mitgespielt. Der, so Gentzel, habe eine enorme Sprungkraft und einen guten Wurf besessen. Technisch hätte aber noch Nachholbedarf bestanden. "Ich gehe davon aus, dass die Jungs Handball spielen, die für Basketball nicht gut genug sind", so der 224-fache Nationalspieler. "Alle werden aber sehr hoch springen können."

(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 28.12.2009)


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