Aus den Kieler Nachrichten vom 19.02.2010:

"Der eine oder andere konnte sich aus seinem kleinen Loch spielen", freute sich Trainer Alfred Gislason über die souveräne Leistung seiner Schützlinge gegen einen "schwierigen" Gegner. Dormagen, ohne den kurzfristig nach Gummersbach gewechselten Christoph Schindler kopflos, verschleppte immer wieder geschickt das Tempo, nahm der Partie jeden Rhythmus. "Das war gefährlich", weiß Manager Uli Derad. "Mit dieser Taktik ist dem TSV in Kiel zuletzt ein Unentschieden gelungen."

Vor dem wichtigen Spiel in der Champions League bei Ademar Leon (Sonntag, 17 Uhr) konnten sich die "Zebras" präsentieren, die sonst in der zweiten Reihe sitzen. Igor Anic, der in Gummersbach als Neuzugang gehandelt wird. Börge Lund, der mit den Rhein-Neckar Löwen flirtet und Christian Zeitz, der angeblich von seiner Rolle im Schatten von Kim Andersson so genervt ist, dass er den Klub sofort verlassen wollte. "Ich kann ihn verstehen", meinte Gislason. "Es wäre auch schlimm, wenn er damit zufrieden wäre, nur auf der Bank zu sitzen." Zeitz hätte es aber selbst in der Hand, seine Situation mit guten Leistungen zu verändern.

Bei Lund stehen die Zeichen auf Abschied. "In Kiel wird er in erster Linie ein Abwehrspieler bleiben", sagt Derad. "Wenn er das akzeptiert, verhandeln wir gerne." Angeblich sind sich der Norweger und die "Löwen" aber weitgehend einig.

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 19.02.2010)