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28.08.2010 Mannschaft

Zebra-Journal: Nicht auf den Lorbeeren ausruhen

Begrüßung von THW-Geschäftsführer Uli Derad, THW-Geschäftsführerin Sabine Holdorf-Schust und KN-Chefredakteur Jürgen Heinemann

Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 27.08.2010:

Sabine Holdorf-Schust und Uli Derad - Geschäftsführung THW Kiel.
Klicken Sie zum Vergrößern! Sabine Holdorf-Schust und Uli Derad - Geschäftsführung THW Kiel.

Liebe Kielerinnen und Kieler, noch sind die Bilder vom 5. Juni allgegenwärtig, als 25.000 THW-Fans die Stadt in ein feierndes Tollhaus verwandelt haben. Solch eine Begeisterung für eine Mannschaft und den Sport gibt es kaum anderswo in der Welt, schon gar nicht in unserer Sportart - und genau deshalb ist Kiel die Welthauptstadt des Handballs.
Aber der THW Kiel wäre nicht zu einem der erfolgreichsten Clubs in Europa aufgestiegen, wenn man sich hier an der Förde auf Lorbeeren wie dem sechsten Meistertitel in Folge und dem zweiten Triumph in der europäischen Königsklasse ausruhen würde. Und deshalb richten wir mit dem zweiten goldenen Stern auf der Brust in diesen Tagen und Wochen den Blick auch wieder nach vorn.

Denn die Spieler und das Umfeld sind weiter hungrig auf den Erfolg. Die fantastischen Leistungen der Vor-Saison sind uns Ansporn und Verpflichtung zugleich, auch in der kommenden Spielzeit wieder alles zu geben, damit wir und Sie, liebe THW-Fans, am Ende einer langen Saison 2010/2011 wieder etwas zu feiern haben. Mit Milutin Dragicevic und Daniel Kubes begrüßen wir zwei neue Mitglieder in unserer "Zebra"-Herde, die bereits in ihren ersten Wochen hier in Kiel erfahren haben, mit welcher Leidenschaft und Geschlossenheit beim THW Kiel Handball gearbeitet und gespielt wird.

Wir wollen viel erreichen, verlieren dabei aber nie den Blick auf das Wesentliche: Wichtig ist immer das nächste Spiel. Wir wünschen Ihnen, liebe Fans, eine spannende Saison und viele tolle Momente mit Ihrem und unserem THW Kiel.

Ihr Uli Derad, Ihre Sabine Holdorf-Schust

 

Die erfüllten Wünsche der Fans

Glücklich zu sein, ist für den THW-Fan Normalität. Jahr um Jahr erfüllt ihm die Mannschaft seine Wünsche, sammelt Titel und Pokale, stutzt den wechselnden Verfolgern eindrucksvoll die Flügel und bleibt trotz des anhaltenden sportlichen Höhenflugs auf dem Teppich. Wechsel im sportlichen Personal gehen eher geräuschlos über die Bühne, was bei der langen Liste internationaler Spitzenspieler an sich schon bemerkenswert ist, und glücklicherweise so gar nichts mit dem zu tun hat, was im bezahlten Fußball überflüssigerweise dazugehört. Und irgendwie passen sie dann alle wieder zusammen: die Jungen, die Erfahrenen, die Neuen und die alten Hasen. Die Lücken bei Abgängen - wie denen von Lövgren und Karabatic - oder bei Verletzungen - wie bei denen von Narcisse oder Andersson - schließen sich trotz maßgeschneiderter Spielerdecke fast wie von selbst. Am Ende steht immer eine Mannschaft auf dem Feld, nicht sieben Spieler. Vermutlich der Schlüssel des anhaltenden Erfolgs. Vermutlich das, was den THW (noch) vom HSV oder von den Löwen unterscheidet, die in Qualität und Kader-Größe mindestens gleichwertig besetzt sind.

Das normale Wohlbefinden des THW-Fans verkraftet gelegentliche Störungen, etwa wenn der Gast mit ein paar Toren zu hoch führt. Doch irgendwann schließt sich die Deckungsreihe wie von selbst, die Weltklasse hält und vorn gibt es statt trainingsgleich anmutender Fehlwürfe die gewohnte Trefferausbeute. Wenn der Trainer dann aufhört, an der Seitenlinie mitzuspielen, sich sogar setzt, rechnet der Fan still zwei Punkte auf das Pluskonto und ist glücklich. Was will Fan mehr? Dass es so bleibt!

Ihr Jürgen Heinemann

(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 27.08.2010)


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