31.01.2011 | Mannschaft |
Filip Jicha, Welthandballer des Jahres 2010. |
Er antwortete, vergaß das Trinken, das Essen. Der Rückraumspieler des THW Kiel hatte die vom Weltverband IHF durchgeführte Wahl mit 31 Prozent der Stimmen gewonnen. Drei Prozent mehr als Nikola Karabatic (Montpellier HB). Gewählt hatten Fans, Journalisten und Trainer.
Bei den Frauen gewann die 22-jährige Rumänin Cristina Neagu. Bei der Europameisterschaft in Dänemark hatte die Rückraumspielerin ihre Mannschaft als beste Torschützin (53) und beste Anspielerin (36 Torvorlagen) zur Bronzemedaille geführt.
Beide erhielten aus den Händen von IHF-Präsident Dr. Hassan Moustafa einen Scheck über 10 000 Euro. Jicha, der mit Ehefrau Hana und Töchterchen Valeria das Wochenende in Malmö verbracht hatte, erlebte das WM-Finale als Zuschauer. Eine ungewohnte Rolle. Eine lustige, wie er fand. "Ich habe es beiden Teams gegönnt, keinem die Daumen gedrückt. Am Ende habe ich mich aber tierisch für die Franzosen gefreut." Vor ihnen, ihrer Körpersprache, ihrem Siegeswille, könne man nur den Hut ziehen. Auch als Welthandballer.
(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 31.01.2011)
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