Mit einem überdeutlichen Kantersieg ist der THW Kiel in den
Super Globe in Katar
gestartet. Am Samstagnachmittag siegten die "Zebras" im Schongang
mit 42:18 (22:8) gegen Al Sad Beirut aus dem Libanon. Bester
Torschütze bei den Kielern war
Christian Sprenger,
der alle seine neun Treffer im zweiten Durchgang erzielte.
"Wir müssen uns nur auf uns konzentrieren", sagte THW-Trainer
Alfred Gislason dem katarischen TV-Sender
"Al-Kass" wenige Minuten vor dem Anpfiff der Partie - auch angesichts
der unbekannten und extra für den "Super Globe" temporär verstärkten
Gruppengegner. Auftaktgegner Al Sad aus Beirut hatte für die Vereins-WM
beim spanischen Champions-League-Teilnehmer Valladolid gewildert,
gegen die "Zebras" standen so der Serbe Marko Krivokapic, der norwegische
Linksaußen Havard Tvedten und der französische Weltmeister Guillaume Joli
im Kader. Doch auch dieses Trio konnte nicht überdecken, dass der THW
mindestens zwei Klassen zu groß für die Libanesen war. Durch drei Treffer
des auffälligen Linshänders Khode Nahas hielt man zumindest bis zum 3:3 mit, ehe die Kieler durch
einen Doppelschlag
Reichmanns und
Ilic
den ersten Zwischenspurt zum 6:3 (9.) einlegten und diesen in Überzahl
auf 9:4 (12.) ausbauten.
Alfred Gislason
verzichtete im ersten Durchgang - mit Ausnahme des Spezialistenwechsels
Palmarsson/Kubes -
komplett auf Auswechslungen und konnte beruhigt von der Bank mit ansehen,
wie Andersson, Dragicevic,
Ilic, Lundström
und der auffällige Reichmann munter Tore
warfen, während der gute Palicka die Hälfte
der wenigen Torwürfe der völlig überforderten Libanesen entschärfen konnte.
So gelang Reichmann in einer komplett fairen
Partie mit nur wenigen Unterbrechungen bereits nach etwas mehr als
20 Minuten die erste Zehn-Tore-Führung zum 16:6, zum Seitenwechsel (22:8)
war die Partie längst entschieden.
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Die Kieler Deckung hatte Al Sad stets im Griff.
©
Adel Al Dalimay |
Für die zweite Halbzeit tauschte
Gislason
seine Mannschaft komplett durch, lediglich
Aron Palmarsson
blieb auf dem Parkett, auch
Daniel Kubes durfte
später noch einmal ran. Am Spiel änderte sich nichts, mit vier Treffern
in Folge schraubte
Sprenger das Ergebnis auf 26:8.
Kapitän
Marcus Ahlm blieb es vorenthalten, nach etwas
mehr als 38 Minuten den Vorsprung beim 29:9 auf zwanzig Tore zu setzen.
Mit viel Spielfreude gegen eine allerdings kaum anwesende Deckung bauten
die "Zebras", die sichtbar viel Spaß auf dem Parkett hatten, den Vorsprung
auch danach noch im Schongang aus und siegten so überdeutlich mit 42:18.
Am Sonntag steht bereits das zweite Gruppenspiel an. Um 13.00 Uhr mitteleuropäischer
Sommerzeit geht es dann gegen den brasilianischen Club Esporte Clube Pinheiros.
(Sascha Krokowski)
Weitere Bilder aus Katar finden Sie in einem Album auf unserer
Facebook-Seite.
Wir haben gleich gut begonnen. Unsere Abwehr stand sicher und
hat uns viele Gegenstöße ermöglicht. Deshalb haben wir so hoch gewonnen.
Ab jetzt konzentrieren wir uns auf das Spiel morgen. Wir werden
uns nachher das Spiel unserer kommenden Gegner angucken, dann sind
wir gut vorbereitet.
- THW Kiel:
-
Omeyer (8 Paraden),
Palicka (8 Paraden);
Andersson (2),
Lundström (3),
Dragicevic (3),
Sprenger (9),
Ahlm (2),
Kubes (1),
Reichmann (6),
Zeitz (2),
Palmarsson (2),
Narcisse (n.e.),
Ilic (6/1),
Klein (1),
Jicha (5/2);
Trainer: Gislason
- Al Sad (LIB ):
-
Farasha (1 Parade),
Hu. Sakr (1 Parade),
Alayan (3 Paraden);
Ha. Sakr,
Krivokapic (3),
H. Chahine,
Hamdar (n.e.),
Tvedten (1/1),
Mazloum,
Nahas (9),
Daher (2),
Ha. j. Sakr (n.e.),
A. Chahine (1),
Joli (2),
Akil;
Trainer: Rashidmohame
- Schiedsrichter:
-
Nenad Kristic / Peter Ljubic (Slowenien)
- Zeitstrafen:
-
THW: 1 (Ahlm (46.));
Al Sad: 3 (Ha. Sakr (10.), Nahas (31.), Akil (56.))
- Siebenmeter:
-
THW: 3/3;
Al Sad: 2/1 (Joli über das Tor (15.))
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:2, 3:2 (5.), 3:3, 6:3, 6:4 (10.), 11:4 (14.), 11:5, 13:5, 13:6 (18.),
20:6 (25.), 20:8, 22:8;
2. Hz.: 26:8 (34.), 26:9, 30:9 (40.), 30:11, 35:11 (48.), 35:12, 36:12, 36:13,
37:13, 37:14, 38:14, 38:15 (53.), 39:15, 39:16, 40:16, 40:17, 41:17, 41:18, 42:18.
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