 |
Kim Andersson brillierte in Gießen als Ideen- und
Passgeber.
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Susanne Schauer |
Der THW Kiel hat sein erstes Auswärtsspiel der Saison deutlich für
sich entschieden. Am Samstagabend gewannen die "Zebras" vor 2.568 Zuschauern in der Sporthalle
Gießen-Ost beim Aufsteiger TV Hüttenberg souverän mit 38:20 (19:6).
Nur zehn Minuten lang konnten die Hessen den Rekordmeister ärgern,
dann sorgten die Kieler mit einem 16:2-Lauf bis zum Seitenwechsel
für klare Verhältnisse. Beste Torschützen beim THW waren
Momir Ilic mit 9/3 und
Tobias Reichmann
mit sieben Treffern, beim TV Hüttenberg war Rechtsaußen Florian Billek
sechsmal erfolgreich.
Durch die langwierigen Verletzungen von Spielmacher Florian Laudt und Abwehrchef
Tomasz Jezewski waren schon nach dem ersten Bundesliga-Spieltag nach 26 Jahren
dunkle Wolken über dem TV Hüttenberg aufgezogen. So sah Trainer Jan Gorr nach
der 21:28-Auftaktniederlage im Hessenderby bei MT Melsungen keine großen Chancen,
in der Ausweichhalle in Gießen den Rekordmeister aus Kiel zu ärgern. Doch auch
Alfred Gislason hatte personelle Probleme zu bewältigen:
Christian Zeitz reiste zwar mit und machte sich mit
seinen Mannschaftskameraden vor dem Spiel warm, auf dem Spielberichtsbogen
suchte man den Linkshänder nach seiner Schulterverletzung aber vergeblich.
Zudem waren Mittelmann
Daniel Narcisse und Rechtsaußen
Christian Sprenger angeschlagen und sollten nur im
Notfall aufs Parkett kommen.
Hüttenberg mit frechem Start
 |
Matthias Gerlich erzielte den ersten Treffer der Partie. Danach verließ
ihn aber das Wurfglück.
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Susanne Schauer |
Allen Unkenrufen zum Trotz begannen die Gastgeber aber frech und ohne
Angst vor den großen Namen auf der anderen Seite: Gerlich und Billek netzten
in der ersten Spielminute gleich bei den ersten beiden Angriffen gegen
Omeyer ein, Ritschel parierte einen Wurf von
Reichmann. Und als Rückraumspieler
Andreas Scholz mit einem fulminanten Unterarmwurf auf
Anderssons
zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich antwortete und Ritschel noch einmal
gegen
Reichmann hielt, bebte die Sporthalle
Gießen-Ost. Zwar rührte die Kieler Deckung in der Folgezeit mehr
und mehr Beton an, doch im eigenen Aufbauspiel steckte zunächst weiterhin der
Wurm.
Filip Jicha, der zwischen
Ilic und
Andersson
auf der Rückraummitte begann, erwischte einen rabenschwarzen Start,
verfehlte seine ersten beiden Würfe und leistete sich auch zwei
Ballverluste. So entwickelte sich ein sechsminütiges Fehlerfestival
auf beiden Seiten, ehe
Ilic in der 10. Spielminute
per zweiter Welle zum 3:3-Ausgleich vollstreckte.
9:0-Lauf des THW zur Vorentscheidung
 |
Marcus Ahlm war erneut nicht zu stoppen. Der
Schwede erzielte sechs Treffer in 40 Minuten.
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Susanne Schauer |
Noch einmal gelang Florian Billek im Anschluss eine Hüttenberger
Führung zum 4:3 - es sollte die letzte an diesem Abend sein, in
den folgenden zwölf Minuten sollte den Gastgebern kein Treffer mehr
gelingen. Denn dem Rückraum des TVH fehlte es an Durchschlagskraft,
dem 2,04m-Schlacks Matthias Gerlich - zum Auftakt in Melsungen noch
achtfacher Torschütze - an Zielwasser. Jan Gorr versuchte es in der
Folge mit Timm Schneider auf der Rückraummitte, der immer wieder zum Kreis
auflösen sollte. Doch er und Sebastian Weber waren gegen die aufmerksame
6:0-Deckung des THW völlig abgemeldet, zudem steigerte sich auch
Thierry Omeyer im Tor.
So kam der THW, der sich gegen die 3:2:1-Abwehr des TV Hüttenberg
nur anfangs schwer tat, zu einfachen Toren: Klein
gelang die erste Kieler Führung zum 5:4, Ilic
per Durchbruch und erneut Klein per Gegenstoß
legten zum 7:4 nach. Der bärenstarke Ahlm,
ein Doppelpack des immer wieder glänzend von Andersson
in Szene gesetzten Reichmann, Dominik Klein
nach weitem Gegenstoß-Pass vom spielfreudigen Andersson
und erneut Ahlm nach grandiosem Palmarsson-Anspiel
- nach zwanzig Minuten führte der THW plötzlich souverän mit 12:4, in der
Sporthalle Gießen-Ost war es deutlich stiller geworden.
THW ohne Gnade
Als Putera gegen den frisch zurückgekehrten
Jicha
seinen ersten Ball hielt und Stefan Lex und Timm Schneider mit ihren
Rückraumwürfen endlich die eigene Torflaute beendeten, keimte zumindest
kurzzeitig Hoffnung auf, das Ergebnis in geruhsamen Bahnen zu halten.
Doch danach spielte wieder nur der THW, der seinen Vorsprung erbarmungslos
ausbaute:
Andersson bediente erst
Reichmann, dann
Ahlm,
das zwischenzeitliche 16:6 erzielte der Schwede ausnahmsweise selbst.
Und auch
Filip Jicha konnte sich mit seinem
vierten Versuch endlich in die Torschützenliste eintragen. Der Treffer
zum 17:6 war dann besonders zum Mit-der-Zunge-schnalzen:
Momir Ilic bediente
Kim Andersson,
der den Ball bereits im Sprung annahm und direkt an
Marcus Ahlm
an den Kreis weiterleitete. Der Kapitän ließ es sich nicht nehmen und vollendete
diese Ballstafette mit einem gefühlvollen Heber zum 17:6. Nachdem
Omeyer zwei weitere Gerlich-Würfe parierte und
der 23-Jährige auch per Siebenmeter sein Wurfglück nicht fand, schraubten
Reichmann und
Ahlm,
der in der ersten Halbzeit so viele Tore erzielte wie die Gastgeber zusammen,
das Ergebnis bis zum Pausenpfiff gar auf 19:6.
THW drückt weiter aufs Tempo
 |
Nach anfänglichen Schweierigkeiten drehte Filip Jicha
nach dem Seitenwechsel auf.
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Susanne Schauer |
Als die Spieler aus den Kabinen zurückkehrten, war die Partie zwar
längst entschieden. Doch die Hüttenberger Fans waren erst einmal
wieder bester Dinge, als Billek und Andreas Lex mit zwei Gegenstößen
binnen 40 Sekunden auf 8:20 verkürzten. Die "Zebras" aber zogen danach
wieder das Tempo an,
Jicha mit einem tollen
Dreher,
Ilic ganz humorlos aus dem Rückraum,
erneut
Jicha mit einem Sprungwurf und
Reichmann mit seinem sechsten Treffer erhöhten
auf 24:8 für den Rekordmeister. Dem TV Hüttenberg drohte im ersten
Bundesliga-Heimspiel nach über 26 Jahren ein Debakel, zumal die Kieler
in der Folgezeit konzentriert weiter arbeiteten. Nur selten, beispielsweise
bei einem Knickwurf Schneiders zum 11:26 oder einem Kempatrick von Stefan Lex auf Billek,
den
Palicka aber entschärfen konnte, blitzte die
Spielfreude der Hessen aus der letztjährigen Zweitligasaison auf. Insgesamt
aber biss sich der TVH an der Kieler Deckung die Zähne aus und konnte auch in
der Abwehr die Kreise von
Jicha,
Ilic,
Palmarsson
und
Andersson nicht mehr stören.
 |
Die "Zebras" bedanken sich bei den Handballfans.
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Susanne Schauer |
Mittlerweile mit
Kubes am Kreis baute der THW den Vorsprung bis
zur 48. Spielminute gar auf 34:13 aus, ehe Jan Gorr die grüne Karte zog und
seine Mannschaft in der Abwehr neu einstellte: Fortan wurde eine 5+1-Deckung
gespielt, Andreas Lex sollte vorgezogen die Kreise der Ideengeber
Palmarsson und
Andersson
einengen. Da die Kieler nun doch Gnade vor Recht ergehen ließen und insbesondere
in der Abwehr einen Gang zurückschalteten, konnten die Gastgeber die höchste
Heimniederlage der gesamten Bundesliga-Historie - der "Rekord" liegt
bei 22 Toren Differenz, aufgestellt von GWD Minden unter Beihilfe des THW in
der Saison 2003/04 (
25:47) - verhindern. Durch eine
couragierte Schlussphase und einen Gegenstoß-Kempa von Andreas Lex auf Billek
konnten die Gastgeber ihre Fans sogar noch einmal von den Sitzen reißen, ehe
diese die Leistungen der beiden Teams in der letzten Minute mit Standing Ovations
bedachten.
Bereits am kommenden Mittwoch geht es für den THW weiter mit einem Heimspiel
gegen EHF-Pokalsieger Frisch Auf Göppingen. Anwurf in der Sparkassen-Arena-Kiel
ist um 20.15 Uhr, im Vorverkauf sind noch Tickets aus dem nicht ausgeschöpften
Kartenkontingent der Gäste erhältlich.
(Sascha Krokowski)
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Ich bin sehr froh, dass der THW hier sehr gut gespielt und hoch gewonnen hat.
Ich habe meiner Mannschaft vorher gesagt, dass das Spiel gegen Hüttenberg ein
sehr schwieriges Spiel wird. Meine Mannschaft war sehr konzentriert, auch wenn
sie anfangs viele technische Fehler gemacht hat. Nach fünf Minuten war es eine
sehr gute Abwehr, besonders Laudt ist als verletzter Spieler in Hüttenberg
nicht zu kompensieren.
Ich habe mir vier bis fünf der letzten Spiele aus der Vorsaison angeschaut
und es ist sehr interessant, wie Hüttenberg Handball spielt, ein großes Kompliment
an den Trainer. Ein Kompliment an meine Mannschaft und Hüttenberg viel Glück.
Ich bin mir sicher, dass noch andere Gegner hier große Probleme bekommen werden.
Hüttenbergs Trainer Jan Gorr:
Glückwunsch an den THW. Ich habe kein Problem, so hoch zu verlieren, aber hier
muss meine Mannschaft noch viele Erkenntnisse sammeln. In den ersten Minuten
hat meine Mannschaft frech, frisch und mutig gespielt, dann kam der Gegner mit
seiner individuellen Klasse und mannschaftlichen Stärke und die professionelle
Einstellung über 60 Minuten.
Wir werden weiter an unserer Philosophie arbeiten. In Halbzeit zwei ist es uns
gelungen, viele Dinge besser zu machen und ich habe heute wieder viele positive
Dinge gesehen. Besonders fantastisch war das Publikum, das ein paar Minuten vor
Schluss trotz des hohen Rückstandes uns frenetisch gefeiert und die Mannschaft
aufgemuntert hat.
Alfred hat bereits alles gesagt. Ich freue mich,
dass der THW auch in der zweiten Halbzeit nicht aufgehört hat, Handball zu
spielen. Hüttenberg ist wirklich eine Bereicherung für die Bundesliga, ebenso
das fantastische Publikum. Die werden hier noch die ein oder andere
Überraschung erleben.
TV Hüttenberg:-
Ritschel (1.-20., 41.-60., 5/1 Paraden),
Putera (20.-41., 2 Paraden);
Gerlich (1),
A. Lex (1),
Weber (1),
S. Lex (4),
Scholz (1),
Fernandes,
Schneider (3),
Billek (6),
Roth,
Pausch (2/2),
Stock (1),
Ludwig;
Trainer: Gorr
THW Kiel:-
Omeyer (1.-30., 7 Paraden),
Palicka (31.-.60., 6 Paraden),
Andersson (2),
Lundström,
Dragicevic (2),
Sprenger (n.e.),
Ahlm (6),
Kubes (2),
Reichmann (7),
Palmarsson (1),
Narcisse (n.e.),
Ilic (9/3),
Klein (3),
Jicha (6/1);
Trainer: Gislason
- Schiedsrichter:
-
Robert Schulze / Tobias Tönnies
- Zeitstrafen:
-
Hüttenberg: 0;
THW: 1 (Kubes (44.))
- Siebenmeter:
-
Hüttenberg: 3/2 (Gerlich an den Pfosten (30.));
THW: 5/4 (Ritschel hält Jicha (60.))
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 1:0, 1:1, 2:1 (1.), 2:2, 3:2 (4.), 3:3 (10.), 4:3, 4:12 (20.), 6:12 (23.), 6:19;
2. Hz.: 6:20, 8:20, 8:24 (36.), 9:24, 9:26, 11:26, 11:30 (45.), 12:30, 12:31,
13:31, 13:34 (49.), 15:34, 15:35, 16:35, 16:36 (55.),
17:36, 17:37, 20:37, 20:38.
- Zuschauer:
-
2.568 (Sporthalle Gießen-Ost, Gießen)
- Spielgrafik:
-
Aus den Kieler Nachrichten vom 12.09.2011:
Sieger und Besiegte zufrieden
Ein Abend, zwei Geschichten: Beim 38:20-Erfolg des THW Kiel gegen Hüttenberg gab es nur Gewinner
Gießen. Der TV Hüttenberg, Aufsteiger in die Handball-Bundesliga,
war erwartungsgemäß chancenlos, als am Sonnabend der
THW Kiel zu Gast war. Der Rekordmeister hatte vor knapp 2500
Zuschauern in der Gießener Osthalle nur in den ersten zehn Minuten
Probleme mit den Hessen, dann warf das Team von
Alfred Gislason neun Tore in Folge und
legte so den Grundstein für einen
38:20 (19:6)-Sieg, der außer den Zahlen zwei Geschichten erzählt.
Die des Studenten Florian Billek in Reihen der Hüttenberger und
die des Welthandballers Filip Jicha,
der nach langer Verletzungspause erstmals in der
Kieler Start-Sieben stand.
Trotz der 18-Tore-Niederlage genoss Florian Billek die Minuten nach dem
Spiel mit einem breiten Grinsen. "Das Erlebnis, einmal gegen diese Jungs
gespielt zu haben, kann uns jetzt keiner mehr nehmen", sagt der Rechtsaußen,
der nicht nur in der rasanten Anfangsphase bester Spieler seiner Mannschaft
war. Der sechsfache Torschütze traf erst zum 2:1 (1.), dann zum 4:3 (10.).
Dann, so der 23-Jährige, hätten sie wohl realisiert, dass auf der anderen
Seite der "Champions-League-Sieger, Meister, et cetera" spielen würde. Und
die Kieler hätten in der Deckung begonnen, den Gegner ernsthafter zu bearbeiten.
Der Respekt vor den großen Namen raubte der jungen Auswahl von Jan Gorr
schließlich den Mut. Mittelmann Florian Laudt und Abwehrchef Tomas Jezewksi,
die beide verletzungsbedingt monatelang ausfallen werden, fehlten an allen
Ecken und Enden. "Sie sind unsere Prunkstücke, vorne wie hinten", sagt Billek.
"Wir haben in den ersten Minuten alles getroffen und am Limit gespielt. Es war
klar, dass es so nicht bleiben würde." Billek war es auch, der das schönste
Tor des Aufsteigers warf. Nach Zuspiel von Michael Stock vollendete er,
der aus der TV-Jugend stammt, mit einem Kempa-Trick. Es war das 20:37 (58.),
trotzdem überschlug sich die Stimme des Hallensprechers, tobte das Publikum,
das jede gelungene Aktion feierte.
"Wir sind eine Studententruppe", sagt Billek. "Das wird von den Zuschauern
honoriert." Im Kader steht mit Torhüter Milos Putera nur ein Profi, alle
anderen können sich werktags erst am Abend dem Handball widmen. Auch Billek,
der auf Lehramt Sport und Englisch studiert. "Am Montag sitze ich wieder in
der Uni und freue mich auf das nächste Highlight." Am Freitag steht das Derby
gegen die HSG Wetzlar auf seinem Stundenplan.
Nach wochenlanger Verletzungspause stand Filip Jicha
am Sonnabend erstmals wieder in der Start-Sieben der Kieler. Am 1. August
hatte er sich mit Schmerzen im Bereich der linken Achillessehne aus dem
Trainingsbetrieb abgemeldet. "Ich hatte nicht gedacht, dass es so langwierig
sein würde", sagte der Welthandballer. "Aber ich konnte drei Wochen lang
nicht mehr richtig laufen."
Die Schmerzen hätten zudem zu einer Fehlbelastung geführt, am Ende
verweigerte auch das rechte Bein den Gehorsam. "Ich habe mir gesagt,
dass mein Körper diese Pause offensichtlich braucht. Dass ich das
aushalten muss, wie eine Grippe." Jicha,
der in der Saisonvorbereitung nur eine Halbzeit gegen die Insel-Auswahl
von La Reunion mitgewirkt hatte, muss nun durch die Hintertür zur alten
Form zurückfinden. In Hüttenberg machte der sechsfache Torschütze
einen weiteren Schritt, auch wenn er erst verspätet seinen Rhythmus
fand. In den ersten Minuten stand Jicha
neben sich, im Angriff und in der Deckung. Gislason
nahm ihn in der zehnten Minute vom Feld, brachte
Aron Palmarsson als Mittelmann.
Als Jicha in der 21. Minute einen zweiten
Anlauf nahm, wurde schnell klar, welche Rolle er im THW-Spiel in
den vergangenen Jahren gespielt hat. "Es war sehr heiß in der Halle
und ich konnte 40 Minuten durchspielen - damit bin ich sehr zufrieden."
Seine Tore seien nicht der Maßstab, mit dem er über seine Vorstellung
richten würde. Entscheidender sei, dass er sich in den Spielfluss der
Kollegen mehr und mehr eingefunden hätte. Dass seine Bewegungen auf dem
Feld langsam wieder in gewohnten Bahnen verlaufen. "Bei den anderen sind
die Abläufe schon längst wieder automatisiert." Angesichts der Leistungen
seiner Kollegen verspüre er keinen Druck, schnell wieder seine alte
Klasse zu erreichen, sagt er. "Es geht sowieso nicht um einen einzelnen
Spieler. Ein Jicha allein ist nicht wichtig,
nur der THW ist wichtig."
Die "Zebras" kamen gestern morgen um sechs Uhr zu Hause an, um 14 Uhr
feierten sie in der Halle bereits ein Wiedersehen. Thema: Kraft- und
Wurftraining. Zwei Stunden, die nicht jeder genoss. Jicha
schon. "Ich muss viel aufholen, deshalb freue ich mich im Moment über
jede Einheit." Während Jicha in Hüttenberg hart
arbeiten musste, wurden andere Kieler geschont.
Christian Zeitz hatte auf einer Bank hinter
der Ersatzbank Platz genommen. Der Linkshänder will seine Prellung in der
rechten Schulter endgültig auskurieren. Auch
Christian Sprenger kam nicht zum Einsatz, den
Rechtsaußen plagt seit Tagen eine Oberschenkelzerrung.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 12.09.2011)