Aus den Kieler Nachrichten vom 03.04.2012:
Danzig. Die deutschen Handballer
haben ihren Aufwärtstrend nach der verpassten Olympia-Qualifikation
fortgesetzt. Die Mannschaft von Bundestrainer Martin Heuberger gewann
ein Länderspiel beim Erzrivalen Polen in Danzig gestern Abend überraschend
mit 28:26 (15:15) und feierte nach dem Sieg gegen Island (33:22)
den zweiten Erfolg nach Platz sieben bei der
EM. Vor 10 500 Zuschauern in
der ausverkauften Ergo-Arena traf
Dominik Klein vom THW Kiel zwei
Sekunden vor Schluss zum Endstand.
Bei dem Prestigeerfolg musste Heuberger auf den Magdeburger Andreas
Rojewski (Fußentzündung) und Patrick Groetzki von den RN Löwen
(Knieprobleme) verzichten. Zudem hatte der Bundestrainer Torhüter Silvio
Heinevetter sowie den Rückraumspielern Sven-Sören Christophersen
(Berlin) und Adrian Pfahl (Gummersbach) aufgrund der hohen Belastung
bei der Neuauflage des WM-Finales von 2007 eine Pause verordnet. Sie
werden erst heute zur Mannschaft stoßen und bei den Spielen am
Freitag (17 Uhr) in Herning gegen Dänemark
und tags darauf in Flensburg (15 Uhr)
gegen die dänischen Europameister
wieder zur Verfügung stehen.
Die Gäste erwischten einen ordentlichen Start und hielten gegen die körperlich
starken Polen gut mit. Das Heuberger-Team zeigte einige schöne
Spielzüge und agierte im Angriff geduldig. So wechselte die Führung im
ersten Durchgang ständig hin und her. Auch nach dem Wechsel waren die
Gäste sofort im Spiel und setzten sich beim 21:18 erstmals mit drei Toren ab.
Doch Polen schlug zurück und ging wieder in Führung (24:23). In einer
spannenden Schlussphase hatte Deutschland dann das bessere Ende
für sich. Bester deutscher Schütze war Uwe Gensheimer mit sieben Toren.
Der DHB-Auswahl diente die Begegnung als Vorbereitung auf die WM-Qualifikationsspiele
im Juni gegen Bosnien-Herzegowina, während es für die Polen die Generalprobe für das
Olympia-Qualifikationsturnier am Osterwochenende im spanischen Alicante
war.
(aus den Kieler Nachrichten vom 03.04.2012)
- Polen:
-
Szmal (bis 30.), Wichary (ab 31.),
Wyszomirski; Jaszka (1), K. Lijewski (4), Kuchczynski (1), Jachlewski,
Tkaczyk (3), Tomczak, Bielecki (1), Wisniewski, B. Jurecki
(3), Jurasik (4), M. Jurecki (2), Tluczynski, Jurkiewiczn
(2), M. Lijewski, Syprzak (3), Kwiatkowski, Rosinski (2), Orzechowski; Trainer: Wenta
- Deutschland:
-
Lichtlein (bis 30.), Ziemer (ab 31.); Gensheimer (7/3),
Klein (1), Kaufmann (4), Kneer (4),
Strobel (1), Weinhold (2), Glandorf (1), Richwien (2),
Sellin (2), Theuerkauf (1), Wiencek (3), Roggisch; Trainer: Heuberger
- Schiedsrichter:
-
Kristic/Ljubic (SLO)
- Zeitstrafen:
-
Polen: 2 (Tkaczik, Kwiatkowski);
Deutschland: 2 (2x Strobel)
- Siebenmeter:
-
Polen: 4/3 ;
Deutschland: 1/0 (Gensheimer scheitert an Wichary)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 1:0, 1:3 (5.), 5:4, 6:8, 10:9 (18.), 11:13 (24.), 12:14, 15:15;
2. Hz.: 16:19 (38.), 18:19, 18:21 (44.), 22:22, 24:23 (55.), 24:25, 26:28.
- Zuschauer:
-
10.500 (ausverkauft) (ERGO-Arena, Danzig (POL))