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07.04.2012 Verein

ZEBRA: Mannhard Bech: Sein Herz schlägt immer für Schwarz-Weiß

Aus dem offiziellen THW-Magazin "ZEBRA", von Sascha Klahn:

Mannhard Bech.
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Mannhard Bech wurde mit dem THW Kiel zweimal deutscher Meister. Inzwischen ist aus dem Linksaußen der "Zebras" ein erfolgreicher Handball-Geschäftsmann geworden, dessen Herz aber noch immer für Schwarz-Weiß schlägt.
Drei Jahre lang trug Mannhard Bech das schwarz-weiße Trikot des THW Kiel. Für den gebürtigen Rendsburger, der 1992 vom TSV Owschlag in die erste Bundesliga nach Kiel wechselte, war das die Erfüllung eines Traumes. Nicht nur, weil der Linksaußen, den früher alle nur "Mücke" nannten, 1994 nach über dreißigjähriger Durststrecke die deutsche Meisterschaft mit dem THW Kiel feiern konnte. Ein Kunststück, das die Zebras damals mit Mannhard Bech im darauffolgenden Jahr gleich wiederholten.

Zweifacher Meister
"Ich hatte das große Glück, dabei gewesen zu sein, als Kiel endlich wieder Titel feiern durfte", sagt Mannhard Bech heute. 95 Tore erzielte der Mann mit der Nummer "8" auf dem Trikot in dieser Zeit, bildete mit Christian Scheffler ein Gespann auf der linken Außenbahn. Auf vier Einsätze in der Nationalmannschaft brachte es der Rechtshänder, der 1995 erst zu seinem Heimatverein zurückkehrte und es dann noch einmal bei der SG Flensburg-Handewitt versuchte. "Aber die Zeit in Kiel kann man nicht vergessen", schwärmt der 44-Jährige noch heute von der Stimmung in der "Ostseehalle", die heute längst als Sparkassen-Arena firmiert, und innerhalb der Mannschaft, in der Mannhard Bech unter anderem mit Magnus Wislander, Martin Schmidt, Michael Krieter und Klaus-Dieter "Pitti" Petersen spielte. "Wer einmal ein Zebra war, trägt Schwarz und Weiß immer im Herzen."

Erfolgreicher Geschäftsmann
Heute gibt "Mücke" sein Wissen an den Nachwuchs weiter.
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Auch heute noch verfolge er die Spiele des THW. Im Fernsehen und gelegentlich auch live in der Arena. Wenn es denn seine Zeit zulässt. Denn aus dem flinken Linksaußen Mannhard Bech ist längst ein erfolgreicher Geschäftsmann geworden. Mit seiner Agentur CommEvent organisiert der studierte Betriebs- und Sportwissenschaftler Sportcamps für Kinder und Jugendliche. Immer mit dabei: Stars und ehemalige Größen der jeweiligen Sportart. "Als wir die Idee zu den Jugendsport-Camps hatten, überlegten wir uns, dass es doch möglich sein müsste, die Vorbilder der Kinder und Jugendlichen von einer Mitarbeit zu überzeugen." Dafür nutzte Mannhard Bech zunächst seine Kontakte zum Handball, inzwischen organisiert die Agentur auch in anderen Sportarten wie Volley- und Basketball, Fußball und sogar im Ringen Camps. Nicht nur in Deutschland, sondern teilweise europaweit. "Das ist ein Breitensportangebot, mit dem wir den jungen Menschen vor allem den Spaß am Sport näher bringen wollen", beschreibt der 44-Jährige, der heute mit seiner Frau und den drei Kindern in Bordesholm lebt, die Idee der Camps. "Denn es gibt keinen Spitzen- ohne Breitensport."

24 Stunden am Tag Handball
Nicht aus jedem Handballer müsse ein Bundesliga-Spieler werden. "Es reicht, wenn die Kinder und Jugendlichen spielerisch die Faszination des Sports kennenlernen, der Rest kommt dann von ganz allein." 20 Mitarbeiter hat Mannhard Bechs Agentur CommEvent inzwischen. "So groß wollten wir eigentlich nicht werden, aber die Resonanz war und ist so positiv, dass wir expandieren mussten." Nebenbei steht der ehemalige THW-Linksaußen, der auch schon den TSV Altenholz in der 2. Liga gecoacht hat, auch wieder an der Seitenlinie: Drei Jugendmannschaften in verschiedenen Alters- und Leistungsklassen hören auf seine Kommandos. "Es ist ein Glück, dass ich mich nach meiner aktiven Karriere auch weiterhin 24 Stunden am Tag mit Handball beschäftigen kann", sagt Mannhard Bech. Und ja, auch das sei ein wahr gewordener Traum. Beinahe so wie die beiden Meisterschaften mit dem THW Kiel.

(von Christian Robohm, aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "ZEBRA", von Sascha Klahn)


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