Aus den Kieler Nachrichten vom 14.01.2013:
Granollers. Als der kleine "General" die große Bühne
verließ, hagelte es erst einmal Kritik. Der Zeitpunkt
für die Bekanntgabe seiner Kandidatur für das Amt des
Vizepräsidenten beim Deutschen Handballbund (DHB) sei,
so die Meinung der versammelten Handball-Prominenz,
der falsche gewesen. Dabei hatte Bob Hanning mit seinem
medienwirksamen Auftritt am Rande der ersten deutschen
Vorrundenspiele in Granollers genau das erreicht, was
er bezwecken wollte: Die Diskussion um die Zukunft des
DHB hat am Wochenende deutlich an Fahrt aufgenommen.
"Ich stelle meine Arbeitskraft zur Verfügung, wenn die
Vollversammlung mich haben möchte", sagte Hanning im
Hinblick auf die Wahlen beim DHB-Bundestag im September.
Sollte der 44-Jährige gewählt werden, würde er sein
Amt als Vizepräsident der Handball-Bundesliga (HBL)
aufgeben, Geschäftsführer der Füchse Berlin würde er
dagegen bleiben.
"Mir wäre diese Diskussion zu einem späteren Zeitpunkt
lieber. Der Fokus muss ganz auf der WM liegen", reagierte
Ex-Bundestrainer Heiner Brand wenig erfreut. Auch der
frühere Welthandballer Daniel Stephan bemängelte: "Bob
ist ein guter Kandidat, er kann einiges bewegen. Aber
das gehört nicht hierher."
Doch wer wird am 21. und 22. September Nachfolger von
Präsident Ulrich Strombach? Für Stefan Kretzschmar kann
es nur einen geben: Sportdirektor Brand. "Ich hoffe
immer noch, dass der Heiner sich überreden lässt und
kandidiert", sagte der frühere Nationalspieler. Brand
wird Präsident und Hanning Generalsekretär - das wäre
für mich die Idealkonstellation."
(aus den Kieler Nachrichten vom 14.01.2013)