Aus den Kieler Nachrichten vom 04.02.2013:
245 Tage nach seinem letzten Spiel für den THW Kiel stand
der Schwede
Kim Andersson wieder
in der Sparkassen-Arena auf dem Parkett. Diesmal allerdings
auf der Gegenseite. Es war für ihn ein emotionaler Moment,
wie er im Interview bekannte.
- Kieler Nachrichten:
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5700 Zuschauer sind für Sie vor dem Anpfiff aufgestanden und
haben minutenlang Applaus gespendet. Was haben Sie dabei
gefühlt?
- Kim Andersson:
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Das war Gänsehaut-Atmosphäre. Hier noch mal auftreten
zu dürfen, war unglaublich. Kiel damals zu verlassen,
war sehr hart. Es war die beste Mannschaft, in der ich
je gespielt habe. Dass wir alles gewonnen haben, hat
den Abschied leichter gemacht. Aber als wir heute hier
her gekommen sind, hat meine Frau gesagt: "Es ist, wie
nach Hause zu fahren." Ich vermisse das hier. Das war
schon etwas sehr Besonderes.
- Kieler Nachrichten:
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Hat sich die emotionale Atmosphäre auf Ihre heutige Leistung ausgewirkt?
- Kim Andersson:
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Ich konnte jetzt erfahren, wie schwer es ist, als Gegner in
Kiel zu spielen. Diese Halle ist echt geil! Aber wir hätten
sicherlich besser spielen können. Ich hoffe, dass wir es mit
KIF in die Champions League schaffen und die Chance bekommen,
uns hier besser zu präsentieren.
- Kieler Nachrichten:
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Haben sich Ihre Hoffnungen, mehr Zeit für die Familie zu haben,
mit dem Wechsel nach Dänemark erfüllt, obwohl sie ursprünglich
nach Kopenhagen wollten und nun in Kolding gelandet sind?
- Kim Andersson:
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Das hat es natürlich nicht einfacher gemacht. Aber die Wege
sind in Dänemark wesentlich kürzer als in Deutschland. Daher
kann meine Familie wie geplant in Schweden leben. Und wenn
die sich wohl fühlt, dann geht es mir auch gut.
(Das Gespräch führte Ralf Abratis, aus den Kieler Nachrichten vom 04.02.2013)