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03./04.02.2013 - Letzte Aktualisierung: 04.02.2013 Vorbereitung

Klarer 36:25-Testspielsieg bei emotionaler Rückkehr von Kim Andersson

Update #3 KN-Bericht, Stimmen, Highlights-Video und Fotos ergänzt...

Emotionale Rückkehr: Kim Andersson im Trikot von KIF Kolding-Kopenhagen.
Klicken Sie zum Vergrößern! Emotionale Rückkehr: Kim Andersson im Trikot von KIF Kolding-Kopenhagen.
Der THW Kiel ist gut gerüstet für das am Mittwoch anstehende Pokal-Viertelfinale bei GWD Minden: Am Sonntag schlugen die "Zebras", die bis auf den an einem fiebrigen Infekt leidenden Daniel Narcisse alle Spieler einsetzten, den dänischen Tabellenführer KIF Kolding-Kopenhagen mit 36:25 (16:11). Bester Torschütze vor 5700 Zuschauern in der Sparkassen-Arena war Niclas Ekberg mit 5/1 Treffern. Stark präsentierten sich auch die beiden Kieler Torhüter: Thierry Omeyer und Andreas Palicka, beide je eine Halbzeit im Einsatz, entschärften jeweils zehn Würfe.
Aron Palmarsson bekam eine Menge Spielzeit. Der Isländer erzielte zwei Treffer.
Klicken Sie zum Vergrößern! Aron Palmarsson bekam eine Menge Spielzeit. Der Isländer erzielte zwei Treffer.
Mit Spannung erwartet worden war die Rückkehr von Kim Andersson an die Stätte seiner größten Triumphe. Der Schwede war überwältigt von dem großen Interesse und vom Zuspruch der Fans. "So etwas hatte ich nicht erwartet", sagte Andersson nach den Ovationen und hunderten Autogrammen, die er auf Trikots und Karten seines neuen Arbeitgebers schrieb. Mit stehenden Ovationen war der dreifache Champions-League-Sieger Andersson empfangen worden, dem seine ehemaligen Kollegen aber lange Zeit einen Strich durch die Torrechnung gemacht hatten: Mit zum Teil spektakulären Paraden entschärften Omeyer und Palicka die Andersson-Geschosse, im schwedischen Siebenmeter-Duell blieb auch Palicka der Sieger. In der 58. Minute konnte Andersson dann endlich mit "seinen" Fans jubeln: Sein krachender Wurf zum 24:34 wurde in der Sparkassen-Arena lautstark bejubelt.

Doch für den THW Kiel stand etwas anderes im Vordergrund: Alfred Gislason wollte seine Spieler nach der langen WM-Pause wieder aneinander gewöhnen. Und acht seiner Schützlinge sollten sich von den Strapazen der Reise zum All-Star-Game nach Leipzig, die erst am frühen Sonntagmorgen wieder vor der Sparkassen-Arena geendet war, aktiv erholen. So schickte er mit Omeyer, Gudjon Valur Sigurdsson, Filip Jicha, Christian Zeitz und Marcus Ahlm gleich fünf All-Star-Spieler von Beginn an auf die Platte, als Regisseur durfte Aron Palmarsson auch nach dem Komplett-Wechsel der Formation nach der Pause weiter machen.

Kasper Irming war mit 7/3 Treffern erfolgreichster Schütze der Gäste.
Klicken Sie zum Vergrößern! Kasper Irming war mit 7/3 Treffern erfolgreichster Schütze der Gäste.
Die Kieler legten gegen den dänischen Tabellenführer von Beginn an los wie die Feuerwehr. Man konnte die Freude der "Zebras", endlich wieder gemeinsam vor den eigenen Fans spielen zu dürfen, bis unter das Hallendach förmlich spüren. Nach starken Omeyer-Paraden und Gegenstößen in der Anfangsphase führte der THW mit 5:0, ehe Simon Jensen den Koldinger Torfluch nach 6:27 Minuten beendete. Davon ließ sich der THW aber nicht beeindrucken und führte kurz darauf bereits mit 10:2 (15.). Erst jetzt gelang den Dänen ein doppelter Torerfolg, und langsam aber sicher kam auch KIF in die Partie. Das war auch ein Verdienst von Torhüter Kasper Hvidt, der nicht nur stark hielt, sondern auch seine Vorderleute exzellent in Szene setzte. Und so bestraften die Dänen jeden Kieler Fehler mit einem Tor: Beim 9:15 (26.) hatten sie sich wieder herangerobbt, mit einem Fünf-Tore-Vorsprung wurden die Seiten (und beim THW auch die Spieler) gewechselt.

Filip Jicha erzielte 4/1 Treffer.
Klicken Sie zum Vergrößern! Filip Jicha erzielte 4/1 Treffer.
Nach der Pause ging es rasant weiter - und zum Teil spektakuläre Treffer rissen die Fans von den Sitzen. So tippte Klein in Bedrängnis einen weiten Palicka-Pass einhändig an Niclas Ekberg weiter, der zum 23:14 traf. Da bediente Vujin Rene Toft Hansen mit einem Bodenpass, den dieser sicher verwandelte. Da schickte Palicka Ekberg auf eine weite Reise zum 33:23, um kurz darauf Klein zum Gegenstoß-Kempa einzuladen. Keine Frage: Die Zebras hatten Spaß gegen einen Gegner, der kein Mittel gegen den THW Kiel fand. "Wir werden in unserer Liga selten gefordert", sagte Co-Trainer Lars Krogh Jeppesen nach der Partie. "Dann ist es umso schwieriger, gegen einen Top-Gegner wirklich ans Limit zu gehen."

Ans Limit gehen müssen die Kieler jetzt erst einmal auswärts: Bereits am Mittwoch steht bei GWD Minden die erste K.O.-Partie des Jahres an. "Wir wollen zum Final Four nach Hamburg", sagt THW-Trainer Alfred Gislason, "und deshalb müssen wir unser Viertelfinale in Minden gewinnen." Am Donnerstag dann geht es für den THW-Tross mit der Fähre nach Göteborg, wo die "Zebras" am Sonnabend von 600 Fans, die Freitag anreisen, bei IK Sävehof in der "VELUX EHF Champions League" unterstützt werden.

Video: Höhepunkte des Spiels


Stimmen zum Spiel:

THW-Linksaußen Dominik Klein gegenüber den KN:
Zweck des Spiels war es, sich auf die Pokal-Partie gegen Minden einzuspielen. Das hat gut geklappt. Es ist das große Plus eines funktionierenden Teams, dass es auch nach einer so langen Pause gleich wieder so gut funktioniert. Ich bin von der Weltmeisterschaft mit viel Zuversicht zurückgekehrt. Im Nationalteam zur ersten Mannschaft zu gehören und das gemeistert zu haben, fühlt sich sehr gut an. Nun möchte ich mit dem THW nach Möglichkeit jedes Spiel gewinnen.
THW-Rückraumspieler Filip Jicha gegenüber den KN:
Einige von uns waren wegen des All Star Games noch ein bisschen müde. Daher sind wir besonders froh, so gut gegen einen starken Gegner gespielt zu haben. Die erste Halbzeit war top. Die Vorbereitung mit einem schweren Spiel war wichtig für das Pokalspiel. Denn Minden hat schon vielen guten Mannschaften Probleme bereitet.

Testspiel: 03.02.13, So., 17.00: THW Kiel - KIF Kolding-Kopenhagen: 36:25 (16:11)

Logo THW Kiel:
Omeyer (1.-30., 10 Paraden), Palicka (31.-60., 10 Paraden); Toft Hansen (3), Sigurdsson (4/1), Sprenger, Ahlm (3), Wiencek (1), Ekberg (5/1), Zeitz (4), Palmarsson (2), Ilic (2), Klein (4), Jicha (4/1), Vujin (4/1); Trainer: Gislason
Logo Kolding KIF Kolding-Kopenhagen (DEN Flagge DEN):
Hvidt (1.-40., 8 Paraden), Westphal (40.-60., 3 Paraden); Karlsson (2), Boesen (1), Sokolic, Andersson (1), Jörgensen, Pedersen (1), Spellerberg (3), Schnuchel (5), Börm (1), R. Jensen (2), Irming (7/3), Viudes (1), S. Jensen (1), Boldsen; Trainer: Bredsdorff-Larsen
Zeitstrafen:
THW: 1 (Ilic (45.));
KIF: 2 (Schnuchel (42.), R. Jensen (43.))
Siebenmeter:
THW: 6/4 (Hvidt hält Sigurdsson (8.) und Jicha (28.));
KIF: 4/3 (Palicka hält Andersson (34.))
Spielfilm:
1. Hz.: 5:0 (6.), 6:1 (8.), 8:2, 10:2 (15.), 10:4 (16.), 12:6 (21.), 14:7, 14:9 (26.), 16:9 (29.), 16:11;
2. Hz.: 17:11, 19:12 (35.), 20:14 (38.), 23:14 (42.), 25:15 (43.), 28:18 (48.), 30:20 (51.), 32:22 (54.), 34:24 (58.), 36:25.
Zuschauer:
5.700 (Sparkassen-Arena-Kiel, Kiel)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 04.02.2013:

THW in bester Spiellaune

Kiel besiegte KIF Kolding-Kopenhagen mit 36:25 (16:11) beim Gastspiel von Kim Andersson
Kiel. Als Kim Andersson die Bühne betrat, erhob sich das Publikum. Handgestoppte 3:25 Minuten spendeten die 5700 Zuschauer dem verlorenen Sohn Ovationen im Stehen. So etwas gibt es in keiner anderen Handball-Halle der Welt. Mit dem Anpfiff des Testspiels zwischen dem THW und KIF Kolding-Kopenhagen war aber alle Ehrfurcht vor dem herausragenden Kieler Spieler der vergangenen Saison verflogen. Beim 36:25 (16:11)-Sieg gab der Bundesliga-Zweite dem Führenden der dänischen Liga keine Chance.

Der THW ging die Partie so hochkonzentriert an, als gelte es, den etwas missratenen Abschluss des vergangenen Jahres wieder wettzumachen. Aufmerksam in der Abwehr und mit einem besten positionierten Thierry Omeyer im Tor machten die Kieler Angriff um Angriff der dänischen Gäste zunichte und setzten sich # selbst bestens beim Torwurf in Szene. 6:27 Minuten dauerte es, bis Simon Jensen für KIF erstmals Zählbares zustande brachte. Da waren die Kieler aber bereits auf 5:0 enteilt.

Und auch nach dem dänischen Tor-Debüt war Kiel das spielbestimmende Team, so dass die Gäste bereits in der elften Minute die erste Auszeit nahmen. Eine entscheidende Änderung brachte das nicht. Zumal Kim Andersson, in der bisherigen Saison erfolgreichster Torschütze seines Teams, in seinen Aktionen sehr gehemmt wirkte. Ein paar Fehlpässe, ein halbherziger Versuch aus dem Rückraum, die schlechte Verwertung eines abgefangenen Balles dokumentierten seine Nervosität vor den Zuschauern, die in großer Zahl seinetwegen gekommen waren und vor der Partie in langen Schlangen für ein Andersson-Autogramm angestanden hatten.

Trotz einer leichten Resultatsverbesserung aus Koldinger Sicht kurz vor dem Pausenpfiff, blieb die Partie einseitig. Andersson scheiterte nach dem Wiederanpfiff im Zwei-Minuten-Takt - nun an einem ebenfalls starken Andreas Palicka, der auch einen Siebenmeter abfing. Und der THW sprühte vor Spielfreude, mit Aktionen zum Zungeschnalzen: Aron Palmarsson zirkelte ein Zuspiel direkt in die Hand des aus dem Rückraum heranfliegenden Momor Ilic - Dominik Klein krönte einen Tempo-Gegenstoß mit einem Tipp-Zuspiel auf Niclas Ekberg - Filip Jicha setzte Rene Toft Hansen am Kreis mit einem No-Look-Zuspiel in Szene.

Nach 57:26 Minuten durfte Andersson, der zwischenzeitlich 13 Minuten auf der Bank Platz genommen hatte, dann doch noch jubeln. Mit einem zweibeinigen Absprung wuchtete er den Ball ins Netz, das Publikum ließ für ihn noch einmal ein "Hej, Andersson, hej!" erklingen, und anschließend schwappte die La Ola durch das Rund für einen überlegenen Sieg des THW. Der kann voller Zuversicht am Mittwoch (20.30 Uhr) in das Pokal-Viertelfinale bei GWD Minden gehen. "Das war ein gutes taktisches Training gegen eine starke Mannschaft. Wir konnte alles ausprobieren und sind bereit für Mittwoch", sagte Palmarsson.

(von Ralf Abratis, aus den Kieler Nachrichten vom 04.02.2013)

 

 

Foto-Aktualisierung vom 06.02.

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Kasper Irming. Kampf um den Ball. Kim Andersson. Lukas Karlsson.
Kasper Irming. Kampf um den Ball. Kim Andersson. Lukas Karlsson.
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Abwehr. Aron Palmarsson. Aron Palmarsson. Kasper Irming.
Abwehr. Aron Palmarsson. Aron Palmarsson. Kasper Irming.
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Christian Zeitz. Marko Vujin. Filip Jicha. Koldings Co-Trainer Lars Krogh Jeppesen.
Christian Zeitz. Marko Vujin. Filip Jicha. Koldings Co-Trainer Lars Krogh Jeppesen.
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Niclas Ekberg. Niclas Ekberg. Filip Jicha. Filip Jicha.
Niclas Ekberg. Niclas Ekberg. Filip Jicha. Filip Jicha.
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Spielszene. Spielszene. Alfred Gislason. Alfred Gislason.
Spielszene. Spielszene. Alfred Gislason. Alfred Gislason.
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Alfred Gislason. Bo Spellerberg. Die Koldinger Bank. Die Koldinger Bank.
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Aron Palmarsson. Spielszene. Kim Andersson. Kim Andersson.
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Joachim Boldsen. Spielszene. Bo Spellerberg.
Joachim Boldsen. Spielszene. Bo Spellerberg.
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