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10.10.2013 Bundesliga / Mannschaft

Kieler Nachrichten: Tauziehen um Gensheimer: THW ist hoffnungsvoll

Aus den Kieler Nachrichten vom 10.10.2013:

Kiel/Mannheim. Ostsee oder Mittelmeer: Handball-Nationalspieler Uwe Gensheimer hat die Qual der Wahl. Bis Ende Oktober will sich der Weltklasse-Linksaußen entscheiden, ob das Gesamtpaket für ihn und seine Freundin Sandra am Mittelmeer oder an der Ostsee besser ist als bei seinem Heimatklub, den Rhein-Neckar Löwen.
Im Werben um den 26-Jährigen sieht sich Rekordmeister THW Kiel in einer guten Position. "Wir haben ihm ein Angebot gemacht - und nun warten wir auf die Dinge, die da kommen", bestätigte THW-Geschäftsführer Klaus Elwardt gestern entsprechende Informationen dieser Zeitung. "Der THW ist eine Adresse und da brauchen wir uns nicht zu verstecken. Und wenn man Titel gewinnen will, dann geht das auch immer bei uns." Dass die Zebras das finanziell lukrativste Angebot vorgelegt haben, bezweifelt Elwardt. "Ich glaube, wir sind nicht der Krösus der Liga, sondern müssen auch sehen, dass wir immer wirtschaftlich zurechtkommen", sagte der 57-Jährige: "Da gibt es andere Vereine, die sicherlich mehr können."

In der Bundesliga sind die Rhein-Neckar Löwen ärgster Verfolger des THW Kiel. Nach der Saison droht nun jedoch aber nicht nur der Abgang Gensheimers, sondern - wie berichtet - auch der des Erfolgstrainers Gudmundur Gudmundsson. Den Isländer zieht es nach Dänemark. Thorsten Storm, Geschäftsführer der Rhein-Neckar Löwen, ist deshalb derzeit nicht wirklich zu beneiden. Trotz eines Sparkurses hat der 49-Jährige seinen Klub auf Erfolg getrimmt. "Unser Trainer hat mich rechtzeitig und bereits vor einiger Zeit darüber informiert, dass ihm eine Anfrage eines Nationalverbandes ab der kommenden Saison vorliegt", gab Storm gestern bekannt: "Es ist richtig, dass Gudmundur eine Ausstiegsklausel im Vertrag zum Ende der Spielzeit hat." Am Montag soll der dänische Handballverband eine Pressekonferenz geben, bei der der Nachfolger von Nationaltrainer Ulrik Wilbek das einzige Thema sein soll. Wilbek, der Dänemark 2008 und 2012 zum Europameister machte, wird ab Sommer 2014 Sportdirektor des DHF.

(aus den Kieler Nachrichten vom 10.10.2013)


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