Aus den Kieler Nachrichten vom 06.02.2014:
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Flensburg. Es gab keine so imposante Festung in der
Handball-Bundesliga wie die Flens-Arena. Dort hatte die SG
Flensburg-Handewitt seit dem 7. Dezember 2011 -
damals gegen den THW Kiel - in 37
Spielen nicht mehr verloren. Dann kamen die Rhein-Neckar
Löwen und stürzten die norddeutschen Mauern mit 27:23
(13:13) ein und manövrierten sich auf Königsklassen-Kurs.
"Die Mannschaft hat toll gearbeitet", sagte RN-Manager
Thorsten Storm strahlend.
"Wenn einer für den anderen kämpft, dann gewinnt man
auch in Flensburg."
SG-Trainer Ljubomir Vranjes war mit der ersten Hälfte
zufrieden, klagte aber über den zweiten Abschnitt: "Auch
wenn die Löwen-Abwehr und
Niklas Landin verdammt stark
waren, war unser Positionsangriff nicht gut genug."
Erstaunlich bei den Flensburgern: Gerade beim hochgelobten
rechten Rückraum war der Wurm drin.
Steffen Weinhold agierte
ungeschickt und hatte nach 35 Minuten bereits schicksalshafte
drei Zeitstrafen angehäuft. Holger Glandorf spielte noch
unglücklicher, erzielte keinen einzigen Treffer.
Dennoch war ein Heimsieg drin. Ljubomir Vranjes ließ mit
zwei Kreisläufern agieren, Michael Knudsen erzielte so das
20:19 (50.). Doch danach prallten die Hausherren an der
gegnerischen Deckung ab. Die Gäste konterten zum 21:24.
Als Thomas Mogensen mit einem Verzweiflungswurf an
Löwen-Keeper Niklas Landin scheiterte und der seine
Fäuste ballte, nahm die Niederlage Konturen an. 6017
Zuschauer waren geschockt, zumal sich der Flensburger
Halblinke, Drasko Nenadic, kurz vor Schluss verletzte.
Erste Diagnose: Innenband, fünf bis sechs Wochen Pause. (nr)
(aus den Kieler Nachrichten vom 06.02.2014)