06.05.2014 | Bundesliga |
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Die Löwen mischen damit weiter im Titelrennen mit. Nun allerdings in der neuen Rolle als Verfolger, weil der punktgleiche THW Kiel (beide 53:9 Zähler) dank seines 46:24-Kantersiegs in Lemgo die höhere Tordifferenz gegenüber den nun zweitplatzierten Löwen aufweist. "Jetzt sind wir die Jäger", stellte Rückraumspieler Kim Ekdahl du Rietz fest: "Wir müssen eben alles gewinnen."
Drei Spiele sind noch zu absolvieren. Die Löwen haben im Vergleich zu den Zebras das leichtere Restprogramm. Schon am nächsten Spieltag bekommt es der gastgebende Titelverteidiger mit dem Tabellendritten SG Flensburg-Handewitt zu tun. Die Löwen hingegen müssen bei Kellerclub ThSV Eisenach antreten. "Wir müssen jetzt halt auch mal hoch gewinnen", forderte Storm.
Der Kieler Kantersieg hatte die Löwen nicht unbeeindruckt gelassen. "Es war vielleicht ein bisschen schockierend, dass Kiel mit 22 Toren Vorsprung gewonnen hat. Eigentlich sollte uns das nicht beeinflussen", sagte Spielmacher Andy Schmid und suchte damit nach einer Erklärung für die von Hektik und Fehlern geprägte Vorstellung in der ersten Halbzeit. Nach dem Drei-Tore-Rückstand zur Pause kehrten die Löwen jedoch wie verwandelt auf die Platte zurück. Die lautstarke Ansprache von Trainer Gudmundur Gudmundsson zeigte eine große Wirkung. "In der zweiten Halbzeit waren Leidenschaft, Wille und Aggressivität zu sehen, das hatte in der ersten Halbzeit vollständig gefehlt. Ich bin sehr zufrieden und stolz auf die Mannschaft", erklärte Gudmundsson nach dem Spiel und fügte vielsagend hinzu: "Wir haben noch drei Spiele und versuchen, unsere Sache professionell zu machen."
(aus den Kieler Nachrichten vom 06.05.2014)
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