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27.10.2008 Mannschaft

Kieler Nachrichten: Ex-Flensburger Glenn Solberg THW-Wunschkandidat

Aus den Kieler Nachrichten vom 27.10.2008:

Kiel - Länderspielpause in der Bundesliga. Schonung bleib für die meisten Spieler aus dem THW-Kader allerdings ein Fremdwort. Nur Stefan Lövgren, Marcus Ahlm, Christian Zeitz und Igor Anic dürfen kürzer treten, die anderen Akteure kämpfen in den kommenden Tagen mit ihren Länderauswahlen in zumeist zwei Qualifikationsspielen um Tickets für die Europameisterschaft 2010 in Österreich.
Deutschland - mit Dominik Klein spielt am Mittwoch in Wetzlar gegen Bulgarien und am Sonntag in Celje gegen Slowenien - mit Vid Kavticnik. Manager Uwe Schwenker kümmert sich derweil um das Loch in der Personaldecke, das die verletzten Spieler Börge Lund und Andreas Palicka gerissen haben. Börge Lund wurde an der Achillessehne operiert, muss fünf bis sechs Monate pausieren. Torhüter Andreas Palicka wurde ein Teil des Meniskus' entfernt, seine Zwangspause beziffert Mannschaftsarzt Dr. Frank Pries auf ca. drei bis vier Wochen. Er stünde voraussichtlich am 23. November gegen Barcelona wieder zur Verfügung.

Die Torhüterposition will die sportliche Leitung - "wenn nichts Außergewöhnliches geschieht" (Schwenker) - nicht mit einer Interimslösung besetzen. In der Bundesliga müsse Palicka nur gegen Lemgo (11. November) und in Wetzlar (16. November) aussetzen. Die Kieler verlassen sich für diese beiden Spiele auf Oberliga-Schlussmann Florian Hossner an der Seite von Thierry Omeyer. Zu überbrücken sind zudem die Spiele der Champions League gegen Drammen (5. November) und in Skopje (13. November). "Für diese Spiele lohnt sich ohnehin keine Neuverpflichtung", argumentiert Schwenker, "eine Spielberechtigung ist für die Gruppenphase nicht mehr zu bekommen." Bleibt also der Ersatzmann für Lund. Der Kontakt mit dem Norweger und Ex-Flensburger Glenn Solberg ist aufgenommen. "Er ist mein und Alfred Gislasons Wunschkandidat", bestätigt Schwenker. Man könne aber keinen Schnellschuss erwarten. "Glenn soll zunächst seine grundsätzliche Bereitschaft überdenken und muss dann mit dem Arbeitgeber und seiner Familie beraten." Erst dann könne man eine Entscheidung bekanntgeben.

(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 27.10.2008)


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