Auf der Rückfahrt vom
Rattenfänger-Cup in Hameln, den der THW durch
einen 26:24-Finalsieg über Minden gewann, machte der deutsche
Meister heute vormittag Station in Hildesheim.
Um 11 Uhr war ein Testspiel gegen den Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Hildesheim
angesetzt, die beiden Erstligisten trennten sich 24:24 nach 13:10-Halbzeitführung
des THW. Der THW schaffte vor mehr als 1000 begeisterten Zuschauern
erst in der Schlußsekunde den Ausgleich.
Nicht nur THW-Torhüter
Axel Geerken
zeigte eine gute Partie, auch seine Hildesheimer
Gegenüber Malik und Reckzeh zeigten eine starke Leistung.
THW-Coach
Serdarusic:
"Sie haben beide sehr gut gehalten. Allerdings haben meine
Leute auch häufig zu überhastet geworfen."
Der THW wechselte auch in diesem Vorbereitungsspiel wieder
blitzschnell zwischen einer 6:0- und einer 3:2:1-Deckung,
der Block mit
Wislander,
Bjerre und
Petersen stand wie eine Mauer.
Besonders Aleksandr Tutschkin, der von GWD Minden nach Hildesheim
gewechselt war, wurde von den Zebras eng gedeckt.
Nach 13:10-Halbzeitführung des THW arbeitete sich der Gastgeber
trotz eines gut haltenden
Steinar Ege an den deutschen Meister auf 15:15 heran,
führte in der 43. Minute mit 17:16, wenig später sogar mit 18:16.
Auch in der Schlußphase blieb Hildesheim in Führung
(21:19, 22:21, 23:22 und 24:23 (zwei Minuten vor dem Ende durch Tutschkin)).
Sechs Sekunden vor dem Abpfiff nahm sich Tutschkin erneut ein Herz, scheiterte
aber an
Ege und
Jacobsen erzielte zwei Sekunden vor der Sirene
per Gegenstoß den 24:24-Endstand.
"Mit meinen Spielern bin ich heute absolut nicht zufrieden",
meinte Kiels Erfolgstrainer
Serdarusic, lobte dann aber sofort den Gegner:
"Hildesheim hat eine schlagkräftige Truppe zusammen mit zwei sehr guten
Torleuten. Das Unentschieden hat sich Hildesheim verdient.
Zum Glück spielen wir nicht immer so überhastet.
In den Punktspielen wird es dann sicher anders aussehen."
Bei den Gastgebern waren die Neuzugänge Lars Klüttermann und Frank Berblinger
mit jeweils fünf Toren die besten Werfer. Für die Kieler waren
Nikolaj Jacobsen (7/4) und
Magnus Wislander (4) die erfolgreichsten Schützen.
23.07.2000, So., 11.00: Eintracht Hildesheim - THW Kiel: 24:24 (10:13)
- Eintracht Hildesheim:
-
Reckzeh; Malik; Deffke (3), Berblinger (4), Vilaniskis (3),
de Pijper, Kalarash (1), Navarin (4), Rühmland (1), Kuntzag, Tutschkin (3),
lüttermann (5); Trainer: Oberbeck
- THW Kiel:
-
Geerken (1.-30.).
Ege (31.-60.);
Wislander (4),
Ernelind (3),
Jacobsen (7),
Schwenke,
Bjerre (1),
Perunicic (3),
Petersen (2),
Lövgren (2),
Schmidt (1),
Scheffler,
Olsson (1);
Trainer: Serdarusic
- Schiedsrichter:
-
Becker / Hack (Halberstadt)
- Zuschauer:
-
1000