27./28.12.2000 - Letzte Aktualisierung: 28.12.2000 | Bundesliga |
Update #3 |
Spielszene aus der ersten Halbzeit. |
Nach 0:1-Rückstand ging der deutsche Meister mit 4:2 (5.) in Führung, doch Hildesheim blieb dran, glich zum 4:4 (7.) aus und ließ sich auch durch einen 5:8-Rückstand in der 13. Minute nicht beirren und schaffte mit dem 7:8 (16.) den Anschluß. Als die Unparteiischen Ehlers / Schnare, die zum ersten Mal in der Ostseehalle eine Partie leiteten, zum wiederholten Male Fingerspitzengefühl vermissen ließen, platzte Noka Serdarusic berechtigerweise der Kragen. Er stellte sich schützend vor sein Team, daß in einer sehr fairen Partie sieben(!) Zeitstrafen kassierte, wies das Gespann auf dem Spielfeld auf seine Fehler hin und mußte eine gelbe Karte hinnehmen - unter großem Pfeifen des Publikums. Sein Team aber erhöhte auf 11:7 (26.) und ging mit einer 14:11-Führung in die Pause.
Noka Serdarusic war mit der Deckungsarbeit in der zweiten Halbzeit zufrieden. |
Bester Schütze: Nenad Perunicic. |
Beste Schützen für den THW waren Nenad Perunicic
(7/2), Wislander (5),
Scheffler (4) und
Lövgren (4/2). Für Hildesheim trafen
Eriksson (5), Navarin (5) und Kalarash (5/3) am besten.
Pressekonferenz. Von links: THW-Manager Uwe Schwenker, THW-Trainer Noka Serdarusic, Hallensprecher Körting, Eintracht-Trainer und Manager Gerald Oberbeck |
Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Der Tabellenletzte trat beim deutschen Meister an. Wir hatten uns vorgenommen, hier vernünftig aufzutreten. Es war natürlich ein Erlebnis für meine jungen Leute, hier zu spielen, aber der Klassenunterschied war sichtbar.Nach der ersten Halbzeit war ich noch ganz zufrieden mit dem Ergebnis, in der zweiten Halbzeit haben wir nach der Pause etwas nachgelassen, haben uns bei den 6:4-Überzahl-Situationen unglücklich verhalten.
Für unsere Möglichkeiten haben wir uns aber gut verkauft. Eigentlich hatten wir ja für die zweite Liga geplant, haben uns dann noch etwas verstärkt.
Wir haben versucht, nicht zu "kloppen", sondern mitzuspielen.
Wenn der Kollege mit der ersten Halbzeit zufrieden war, bin ich es natürlich nicht.Wir haben einige Fehler in den ersten Minuten gemacht, insbesondere ungewohnterweise Tore in der Mitte kassiert, vorne haben wir mit zu wenig Bewegung agiert. Im zweiten Durchgang haben wir dann im Angriff für jedes Tor wesentlich mehr getan, daher waren wir besser als in der ersten Halbzeit.
Ich habe dann das weitere Spiel genutzt, um einigen Spielern ein wenig Pause zu gönnen. Letztendlich war es kein schlechtes Spiel meiner Mannschaft.
[Zu den Schiedsrichtern:] Die Unparteiischen haben in den ersten 20 Minuten nur auf uns geschaut. Ich habe eine Digitalkamera mit glasklaren Bildern, die das belegen. Das werde ich zusammenschneiden und den beiden schicken. Magnus Wislander war so sauer, daß er kaum spielen konnte. Da bin ich als Trainer verpflichtet, meinen Spielern beizustehen, daher habe ich so reagiert.
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