21.-23.04.2001 - Letzte Aktualisierung: 23.04.2001 | Bundesliga |
Update #4 |
Der eingewechselte Axel Geerken zeigte eine starke Leistung. |
Bis zum 9:9 (19.) legte der THW zwar stets vor, mußte aber immer wieder den Ausgleich durch die SG hinnehmen, die dann mit 10:9 in Front lag (21.). In Unterzahl (nach Zeitstrafe gegen Olsson) glich der THW noch einmal auf 10:10 (22.) aus, doch Solingen gelang dann erstmals eine Zwei-Tore-Führung durch Treffer von Jansen und Torgowanow zum 12:10 (25.). Als kurz darauf erst Perunicic und dann noch Jacobsen (wegen Meckerns) Zeitstrafen sahen, drohten den Zebras in doppelter Unterzahl die Felle ganz davon zu schwimmen, doch der Rückstand blieb mit 10:13 (26.) und 11:14 (28.) im erträglichen Rahmen, auch weil Lövgren trotz der 4:6-Feldspielersituation per Kempatrick zum 11:13-Anschluß traf. Mit einem 13:15-Rückstand gingen die Zebras in die Kabine.
Nach Wiederanpfiff trumpfte dann wieder der deutsche Meister auf, dazu trug auch die 3:2:1-Deckung bei, auf die THW-Coach Noka Serdarusic zur zweiten Halbzeit umgestellt hatte. Axel Geerken, der in der 26. Minute für Steinar Ege gekommen war, hielt großartig und dem THW gelang durch Tore von Ernelind (ab der 22. Minute für Schmidt), Perunicic und Olsson (Tempogegenstoß) zum 16:15 (35.) endlich wieder die Führung, die die Zebras bis zum 18:17 (38.) halten konnten. Doch das Spiel blieb eng, Jansen brachte durch zwei Konter sein Team mit 19:20 in Führung (40.), doch in Unterzahl (zweite Zeitstrafe gegen Perunicic) drehte der THW mit dem 21:20 (42.) den Spieß wieder um und konnte sogar auf 22:20 erhöhen.
Behielt in der dramatischen Schlußphase einen kühlen Kopf: Stefan Lövgren. |
Aber der dezimierte THW wollte unbedingt beide Punkte aus der Klingenhalle mitnehmen und ließ sich von der einseitigen Zeitstrafenauslegung des Unparteiischen Gespanns Dang / Zacharias nicht beirren. Der THW-Rückraum bestand nun aus Lövgren, Schwenke und Bjerre. Gerade der schwedische Nationalmannschaftskapitän Stefan Lövgren war es, der in der Schlußphase kühlen Kopf behielt, selbst Tore erzielte oder klug vorbereitete. Solingen glich nach Zebra-Führung noch einmal zum 26:26 (58.) aus, dann trafen Wislander und Schwenke zur 28:26-Führung. Noch waren 30 Sekunden zu spielen, die Hausherren verkürzten in der dramatischen Schlußphase noch durch Aschenbroich auf 27:26 (noch 15 Sekunden Spielzeit), dann endlich Abpfiff und doch noch zwei Punkte für den THW, der nach der unerwarteten Niederlage der Wallauer in Willstätt zumindest vorläufig sein letztgestelltes Ziel "vierter Platz" erreicht hat.
Beim THW waren Jacobsen mit 8/2
und Perunicic mit 7 Toren erfolgreichste
Werfer, überzeugen konnten aber inbesondere
Geerken und
Lövgren.
Für Solingen
traf Jansen (8/4) am besten.
Die Zuschauer haben ein spannendes und abwechselungsreiches Spiel gesehen.In der 1. Halbzeit standen wir schlecht in der Abwehr, die unsere Torhüter im Stich gelassen hat.
In der 2. Halbzeit habe ich dann auf 3:2:1-Deckung umgestellt, alle mußten dadurch sehr viel tun.
Axel Geerken war ein guter Mann, er hat uns riesig geholfen. Lövgren hatte großen Anteil am Erfolg, er hat am Ende mit viel Glück einige Tore gemacht.
Ein Unentschieden wäre nicht unverdient gewesen. Es gab viele Zeitstrafen und zwei rote Karten, aber es war ein ganz normales Spiel. Die Zeitstrafen war nötig, damit die Schiedsrichter das Spiel im Griff hielten.
Der THW ist weiter eine Spitzentruppe und wird auch in den nächsten Jahren um die Meisterschaft mitspielen.
Eng ist es öfter gewesen, heute haben wir erstmals in dieser Saison solch ein Spiel für uns entschieden.
Ich hebe mir meine Treffer eben nur für die wichtigen Tore auf.
Ein Unentschieden wäre fair und korrekt gewesen. Unsere Leistung wurde leider nicht belohnt. Es war ein klasse Spiel meiner Mannschaft, wir haben die richtige Einstellung gezeigt. Aber wenn man hunderprozentige Chancen nicht verwertet, dann wird dies bestraft.
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