Hier geht's zur Aktualisierung vom 19.05...
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Hatte keine reelle Chance in der 1. Liga:
Eintracht Hildesheim.
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Im letzten Bundesligaspiel am Sonntag in Hildesheim (Anpfiff 15.30 Uhr, live
im
Ticker)
geht's für die Zebras noch einmal um Alles oder Nichts, denn der angestrebte
Europapokalplatz ist noch nicht gesichert.
Ein Sieg bei der Eintracht, die seit Wochen als Absteiger feststeht, reicht
nicht unbedingt. Schlägt Magdeburg im "Endspiel" um die Meisterschaft Flensburg
und holt den Titel, hat der THW seinen Europapokalplatz sicher, egal ob er
Vierter oder Fünfter wird. Wird jedoch Flensburg Meister, reicht nur der
vierte Platz. Und auf dem steht momentan noch Wallau mit einem Punkt Vorsprung,
auch wenn der THW das weitaus bessere Torverhältnis hat
(siehe
Tabelle). Im Falle einer Flensburger Meisterschaft
ist der THW - einen Sieg in Hildesheim einmal vorausgesetzt - also darauf angewiesen, daß
Nettelstedt gegen Wallau mindestens einen Punkt holt. Und das ist, betrachtet
man den dezimierten Kader des TuS Nettelstedt, - mit Verlaub - eher unwahrscheinlich.
Doch vor allen Rechnereien muß in Hildesheim erst einmal gewonnen werden.
Der Aufsteiger, der erst durch die juristischen Geplänkel um Gummersbach in
die erweiterte 20er Liga rutschte, holte zwar auswärts keinen einzigen Punkt, doch
in der "Halle 39", einer der lautesten Handball-Hallen der Liga, hatten
einige Top-Teams unerwartet Probleme. Die SG Flensburg-Handewitt z.B.
konnte erst in letzter Sekunde einen 27:26-Sieg klar machen, auch Lemgo lag beim
24:19-Sieg zur Pause zunächst zurück.
Andere Spitzenmannschaften ließen sich von der Kulisse jedoch nicht beirren,
so gewann Magdeburg z.B. klar mit 27:18.
Insgesamt sieben Zähler gelangem dem Team von Trainer und Macher Gerald Oberbeck,
der überraschendete Punktgewinn war sicherlich das 29:29-Unentschieden gegen TUSEM Essen
(siehe Kurve Hildesheim).
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Bester Schütze:
Mannschaftskapitän Björn Navarin.
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Im Vergleich zum Hinspiel, das der THW klar mit 30:21 gewann
(siehe
Bericht), hat sich der
Kader der Eintracht ein wenig verändert.
Jens Deffke hat inzwischen den Verein verlassen, dafür hat man
Peter Gerfen verpflichtet, der 1993/94 Torschützenkönig mit der
SG Hameln wurde
(siehe
Handball-Geschichte), danach aber in unterklassigen Ligen
verschwand.
Den Rest der Mannschaft stellten wir im
Vorbericht zum Hinspiel
schon ausführlich vor. Bester Schütze der Hildesheimer ist momentan der junge Mannschaftskapitän
Björn Navarin mit 193/4 Toren in 36 Spielen, damit liegt er auf einem sehr guten 10. Platz in
der Bundesliga-Torschützenliste und ist hinter Markus Baur sogar zweitplazierter Deutscher
in einer Phalanx von ausländischen Bundesliga-Stars.
Der THW will in Hildesheim seine 17:1-Punkteserie ausbauen und dem Rest der
Liga zeigen, "daß wir zurzeit wieder die beste Mannschaft sind", sagt
Noka Serdarusic.
In Hildesheim muß der THW-Trainer erneut ohne die verletzten
Scheffler und
Schmidt auskommen.
Steinar Ege sitzt mit einem Knorpelschaden im Knie
auf der Bank, soll aber nur im absoluten Notfall
Axel Geerken ersetzen.
Sollte Noka Serdarusic' Meisterschaftsprognose
(Flensburg, "weil Magdeburg Personalsorgen hat") in Erfüllung gehen, so könnte
der angestrebte Europapokalplatz des THW doch noch in Gefahr sein.
Währenddessen tippen 17 seiner 19 Kollegen auf Magdeburg als kommenden
Titelträger.
Die Schale, die am Sonntag in der Bördelandhalle übergeben wird, ist übrigens
neu. Sie wurde vom Kieler Juwelier Splieth im Auftrag der Provinzial
Versicherung hergestellt. Die alte Schale, die nach zig THW-Meisterfeiern
arg zerkratzt und zerbeult ist, findet derweil ihren engültigen Platz
in der THW-Vitrine.
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
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