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18.10.2001 Mannschaft

Spoljaric reist heute ab

Reist heute ab: Denis Spoljaric.
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Der 22-jährige Kroate Denis Spoljaric, der seit vergangener Woche ein Probetraining beim THW bestritt, reist heute in seine Heimat Kroatien ab. Ob der THW ihn verpflichten wird, entscheidet sich in den nächsten Tagen.
Vor elf Tagen reiste Denis Spoljaric zum THW zwecks Probetraining an. Überrascht war er schon, als er am Flughafen Fuhlsbüttel von THW-Vertretern empfangen wurde: "Hier ist alles viel professioneller organisiert als in Kroatien. Das wäre zuhause nicht möglich", lobte der 22-Jährige. In seiner Heimat sah der Kroate seit 13 Monaten kein Gehalt mehr von seinem Verein Badel Zagreb.

Obwohl in Kiel alles neu für ihn ist, fühlte er sich schnell wohl. "Kiel ist eine nette kleine Stadt. Und alle haben mich freundlich aufgenommen", so Spoljaric. Daher verschwendete er an aufkommendes Heimweh auch gar keinen Gedanken. "Am Anfang war es allerdings schon hart, als ich noch nichts kannte. Aber Telefonate in die Heimat zu meiner Freundin und zu meinen Eltern haben mir geholfen."

Im Training zeigte er indes von der ersten Sekunde an, daß er bereit ist, zum THW zu wechseln. "Der Druck, der auf mir lastet, ist zwar schon gewaltig, da ich mich mit den vielen guten Spieler messen muß. Trotzdem bin ich in der Lage, mein optimales Leistungsvermögen abzurufen", sagte Spoljaric.

Entscheiden wird letztendlich jedoch natürlich THW-Trainer Noka Serdarusic. Und der meinte: "Sicherlich ist Denis ein talentierter Junge und würde menschlich auch in das Team passen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob er uns in der jetzigen Situation sportlich voranbringen könnte." Die Chancen, einen Vertrag beim THW Kiel zu unterschreiben, dürften für den "Testspieler" daher unter 50 Prozent liegen.

Maksimovich kein Thema

Zum Probetraining des Weißrussen Maksimovich erklärte Noka Serdarusic noch einmal, daß er nicht wegen einer möglichen Verpflichtung mittrainiert habe. Vielmehr habe man dem Spielerberater Gerd Butzek einen Gefallen getan, der wissen wollte, wie die Leistungsfähigkeit des jungen Weißrussen sei. Fazit: Makismovich könnte durchaus in der ersten Liga spielen.


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