19./20.12.2001 - Letzte Aktualisierung: 20.12.2001 | Bundesliga |
Update #4 |
Morten Bjerre erzielt das 4:3. |
Dragan Skrbic erzielt artistisch das 6:7. |
Als Petersen die erste Zeitstrafe gegen den THW erhielt (14.), befürchtete man einen Bruch im Kieler Spiel. Doch eher schienen die Männer aus der Grafschaft ein Problem mit der Überzahlsituation zu haben. Erst erhöhte Lövgren per toller Einzelaktion zum 8:6 (15.) und nach Stürmerfoul von Skbric konnte Lozano in Unterzahl sogar noch einen drauf setzen: 9:6 (15.). Erst als der THW wieder vervollständigten durfte, folgte der Bruch im Kieler Spiel. Wislander verlor zweimal den Ball, Bjerre beging ein umstrittenes Stürmerfoul, Lövgren scheiterte an Landsmann Jesper Larsson, der seit der 10. Minute für den unglücklichen Peter Gentzel im Nordhorner Tor stand.
Frode Hagen - bester Werfer der HSG - macht das 12:12. |
Zum Ende des ersten Durchgangs waren es Keeper Jesper Larsson und der Norweger Frode Hagen, die die HSG im Spiel hielten. Larsson steigerte sich im Nordhorner Tor und Hagen besorgte mit seinen Würfen zum 11:11 (25.) und 12:11 die Führung für das Heimteam. Der von der 19. bis 28. Minute ins Spiel gekommene Julio Fis hatte dagegen Wurfpech, vergab dreimal bei Torausbeute null, konnte auch später nichts bewegen (Serdarusic: "Das war nicht sein Tag"). THW-Kapitän Lövgren, der trotz grippalen Infekts in der ersten Halbzeit eine starke Leistung zeigte, glich dennoch zum 12:12 (29.) aus und erzielte fünf Sekunden vor dem Ende per Gegenstoß sogar noch die 13:12-Pausenführung.
Stefan Lövgren besorgt die 13:12-Pausenführung. |
Auch in der zweiten Halbzeit sah es lange Zeit nach einem möglichen THW-Erfolg aus, die Zebras führten mit 15:13 (34.) und 16:14 (36.). Als Morten Bjerre, der total ausgepumpt war, sich selbst auswechselte, und der sichtlich gehandicapte Staffan Olsson nichts bewegen konnte (er ging in der 43. wieder raus), war der Bruch im THW-Spiel da. Zwei gewaltige Rückraumkracher von Frode Hagen bedeuteten den 16:16-Ausgleich (38.). Noch zweimal ging der THW in Führung, machte das 17:16 (39.) und das 18:17 (toller Außentreffer von Schmidt, 41.). Das war das letzte Lebenszeichen der Kieler, ihnen ging nun sichtlich die Kraft aus.
HSG-Torhüter Jesper Larsson steigerte sich stark. |
Bester Spieler auf Seiten des THW war der geschwächt angetretene Stefan Lövgren (8/3 Tore), bei Nordhorn konnten besonders Frode Hagen (acht Feldtore) und Torhüter Jesper Larsson überzeugen.
Neben dem THW-Sieg hatten die Nordhorner noch einen weiteren Grund zum Feiern. HSG-Manager Bernd Rigterink ist nach langer Suche nach einem Hauptsponsor endlich mit Mercedes-Benz fündig geworden.
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Glückwunsch. Zum Schluß hat Nordhorn verdient mit vier Toren gewonnen.Wir waren fest entschlossen, hier zu gewinnen. Wir hatten bis zur 40. Minute mehr vom Spiel, danach wurde das Tempo von Nordhorn immer höher. Ich hatte einige Spieler dabei, die sehr müde waren, z. B. Magnus Wislander. Staffan Olsson mußte vor dem Spiel gespritzt werden, hat es dann in der 2. Halbzeit versucht, aber es ging nicht, die Schulter tat zu sehr weh. Morten Bjerre konnte nicht mehr, hat sich selbst ausgewechselt. Nach dem Spiel mußte Stefan Lövgren mit Sauerstoff behandelt werden. Ich hoffe nicht, daß die Ärzte ihm morgen Trainingsverbot erteilen.
Spielerisch konnten wir mithalten, aber es fehlte uns die Kraft.
Ich weiß eigentlich nicht, worüber ich mich mehr freuen soll: Über die zwei Punkte oder über unseren neuen Sponsor. Der Sponsor ist mir eigentlich wichtiger.In der ersten Halbzeit haben wir viele technische Fehler begangen, dann wurde Kiel müde und wir zeigte eine gute 2. Halbzeit.
Die Enttäuschung hält sich in Grenzen. Hier in Nordhorn hängen die Trauben sowieso immer sehr hoch. Die Kraft reichte leider nicht aus. 45 Minuten haben wir ordentlich mitgehalten. Dann hatten einige Spieler krankheitsbedingt Luftprobleme. Wir mußten unsere Tore schwerer erarbeiten als Nordhorn. Das hat uns letztendlich um den Erfolg gebracht.Wir haben heute immerhin mit der Pokal-Auslosung Glück gehabt.
Ich hoffe nun, daß Minden am Samstag mit einem Sieg über Lemgo die Bundesliga spannend hält.
Das hatte ich mir anders vorgestellt, aber nach nur wenigen Trainingseinheiten fehlte mir vor allem die Kraft.
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