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14.-16.02.2002 - Letzte Aktualisierung: 16.02.2002 DHB-Pokal

DHB-Pokal: Angeschlagener THW kämpft gegen Eisenach um Final-Four-Teilnahme

Zebras hoffen auf Unterstützung der Fans - Preiß darf nicht spielen

Update #2

Hier geht's zur Aktualisierung vom 16.2. und vom 15.2...

Gegner im DHB-Pokal:  Der ThSV Eisenach.
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Am Samstag kämpft ein angeschlagener THW gegen den Bundesligisten ThSV Eisenach um den Einzug in die DHB-Pokal-Finalrunde. Anpfiff in der noch nicht ausverkauften Edgar-Meschkat-Halle in Altenholz bei Kiel ist um 14.45 Uhr, noch gibt es Karten (siehe Bericht). Am Mittwoch qualifizierten sich bereits Nordhorn, Magdeburg und Lemgo für das "Final-Four" in Hamburg (6./7. April) (siehe Bericht).
Der THW ist vor dem immens wichtigen Spiel vom Verletzungspech gebeutelt. Zu den langzeitverletzten Ege, Przybecki und Jacobsen gesellte sich gestern nach seiner Knie-Operation (siehe Bericht) auch noch der zweite Linksaußen Christian Scheffler. Auch Youngster Florian Wisotzki wird nach einem Bänderanriß als Alternative nicht in Frage kommen, zudem ist der Einsatz von Johan Pettersson (Kniebeschwerden) ebenfalls gefährdet.

So wird es gegen die kampfstarken Thüringer ein "schwieriger Gang" (O-Ton Noka Serdarusic) werden. In der Bundesliga hatte der THW den ThSV noch in eigener Halle beim 31:23-Sieg deutlich beherrscht (siehe Bericht), doch "das wird der ThSV nicht vergessen haben. Ich erwarte jedoch, dass sich meine Spieler quälen werden", so Serdarusic. Der THW-Trainer hofft auch darauf, daß die Halle noch voll wird, denn "das Publikum kann einen über schlechte Phasen tragen". Positiv war für den Coach immerhin die einwöchige Pause: "Die Woche tat uns gut. Wir konnten endlich wieder relativ normal trainieren."

THW-Manager Uwe Schwenker weist noch einmal auf die Wichtigkeit des Spiels für die Zebras hin: "Hamburg ist ein lohnendes Ziel. Klar, dass wir alles geben, um in der Finalrunde dabei zu sein." Eisenach reist jedoch ohne Druck nach Schleswig-Holstein. In der Bundesliga entledigte sich der ThSV mit dem Erfolg zum Start ins Jahr 2002 gegen die SG Willstätt aller Abstiegssorgen, liegt mit 18:20 Punkten im gesicherten Mittelfeld auf Platz neun der Tabelle.

Nach der Auslosung im Dezember meinte ThSV-Trainer Peter Rost im Interview mit der ThSV-Homepage: "Ich hatte mit der Zulosung eines der 4 Spitzenteams gerechnet. Allerdings, wir alle haben auf ein Heimspiel gehofft. Bei der Pokalauslosung hat der ThSV Eisenach einfach kein Glück! In Kiel haben wir nichts zu verlieren, nur zu gewinnen. Kiel kocht auch nur mit Wasser. Wir haben das Viertelfinale erreicht. Schon darüber können wir stolz sein. In Kiel werden wir mit unserer Art Handball zu spielen unsere gewachsenen Fortschritte und unser gestiegenes Selbstvertrauen zeigen." Kapitän Martin Reuter meinte nach einer ersten Enttäuschung ob des schweren Loses: "Dann müssen wir halt über Kiel nach Hamburg" (siehe Bericht).

So kam der ThSV Eisenach ins Viertelfinale:

  • 2. Runde: SG Werratal - ThSV Eisenach: 21:30 (11:14)
  • 3. Runde: TSV Burgdorf - ThSV Eisenach: 26:36 (10:17)
  • 4. Runde: ThSV Eisenach - SG VfL Bad Schwartau/Lübeck: 29:21 (13:10)
Den Kader des ThSV Eisenach stellten wir schon ausführlich im Vorbericht zum Bundesliga-Hinspiel vor. Bester Werfer der Eisenacher in der Liga ist der augenblickliche Bundesliga-Topscorer Stephan Just mit 149/60 Toren.

Aktualisierung vom 15.2.

"Eigentlich haben wir keine Chance, doch darin besteht unsere Chance", beschreibt Trainer Peter Rost die Ausgangslage seines ThSV Eisenach im DHB-Pokal-Viertelfinale beim THW Kiel gegenüber der Thüringer Allgemeinen. Hoffnung setzen die Eisenacher laut Thüringer Allgemeine in die Möglichkeit, daß die Halle in Altenholz nicht gefüllt sein könnte. Die Wartburgstädter reisten bis auf den für sein Comeback schwitzenden Stephane Joulin und den an einer Fingerverletzung laborierenden Till Bitterlich mit der erfolgreichen Formation der letzten Wochen bereits am Donnerstag um 10.00 Uhr in Richtung Schleswig-Holstein. "Wir brauchen uns auch gegen klar favorisierte Kontrahenten nicht zu verstecken, wie unser toller Auftritt kurz vor Jahresende in Magdeburg gezeigt hat", macht Rost in der Thüringer Landeszeitung seinen Handball-Schützlingen Mut.

Aktualisierung vom 16.2.

Der THW darf Sebastian Preiß im Pokal nicht einsetzen. Eigentlich wollte THW-Trainer Noka Serdarusic den Youngster auf der durch die Verletzungen von Jacobsen und Scheffler verwaisten Linksaußenposition einsetzen, doch der DHB machte diesem Plan einen großen Strich durch die Rechnung. Da Preiß, der mit Zweitspielrecht für den TSV Altenholz ausgestattet ist, bereits für den TSVA im Pokal aufgelaufen ist, darf er nicht mehr für den THW eingreifen. Die DHB-Satzung schreibt vor, daß ein Spieler im Pokal nur für eine Mannschaft starten darf. "Wir werden kein Risiko eingehen, werden auf auf die mißliche Situation beim DHB hinweisen", sagt THW-Manager Uwe Schwenker. Wegen der mißlichen Personalsituation bekommt nun der THW-A-Jugendspieler Jens Woldt die Chance, erstmals Bundesligaluft zu schnuppern.

Der ehemalige THW-Spieler Karsten Wöhler, der vor dreieinhalb Jahren nach Eisenach wechselte, hofft auf die Außenseiterchance: "Wir können beim großen Favoriten nur gewinnen." Glücklich waren die Thüringer mit der Auslosung dennoch nicht: "Da erreicht man schon einmal das Viertelfinale und dann erwischen wir ausgerechnet den THW auswärts. Unser Wunsch vor der Auslosung war ein Heimspiel, egal gegen wen."

THW-Trainer Noka Serdarusic warnt vor dem ThSV: "Das ist eine kompakte Mannschaft mit einer sehr aggressiven Deckung. Die werden uns das Leben schwer machen."

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

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