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15.2...
Am Samstag kämpft ein angeschlagener THW gegen den Bundesligisten
ThSV Eisenach um den Einzug in die
DHB-Pokal-Finalrunde.
Anpfiff in der noch nicht ausverkauften Edgar-Meschkat-Halle in Altenholz bei Kiel ist um 14.45 Uhr,
noch gibt es Karten (siehe
Bericht).
Am Mittwoch qualifizierten sich bereits Nordhorn, Magdeburg und Lemgo für
das
"Final-Four" in Hamburg (6./7. April) (siehe
Bericht).
Der THW ist vor dem immens wichtigen Spiel vom Verletzungspech gebeutelt.
Zu den langzeitverletzten
Ege,
Przybecki und
Jacobsen gesellte sich gestern nach seiner Knie-Operation
(siehe
Bericht) auch noch der zweite Linksaußen
Christian Scheffler. Auch Youngster
Florian Wisotzki wird nach einem Bänderanriß als Alternative
nicht in Frage kommen, zudem ist der Einsatz von
Johan Pettersson
(Kniebeschwerden) ebenfalls gefährdet.
So wird es gegen die kampfstarken Thüringer ein "schwieriger Gang" (O-Ton Noka Serdarusic) werden.
In der Bundesliga hatte der THW den ThSV noch in eigener Halle beim 31:23-Sieg deutlich beherrscht
(siehe Bericht), doch "das wird der ThSV nicht vergessen haben. Ich
erwarte jedoch, dass sich meine Spieler quälen werden", so Serdarusic.
Der THW-Trainer hofft auch darauf, daß die Halle noch voll wird, denn "das Publikum kann einen über schlechte Phasen tragen".
Positiv war für den Coach immerhin die einwöchige Pause:
"Die Woche tat uns gut. Wir konnten endlich wieder relativ normal trainieren."
THW-Manager Uwe Schwenker weist noch einmal auf die Wichtigkeit
des Spiels für die Zebras hin:
"Hamburg ist ein lohnendes Ziel. Klar, dass wir alles geben, um in der Finalrunde
dabei zu sein."
Eisenach reist jedoch ohne Druck nach Schleswig-Holstein. In der Bundesliga
entledigte sich der ThSV mit dem Erfolg zum Start ins Jahr 2002 gegen die SG
Willstätt aller Abstiegssorgen, liegt mit 18:20 Punkten im gesicherten Mittelfeld auf Platz neun der
Tabelle.
Nach der Auslosung im Dezember meinte ThSV-Trainer Peter Rost im Interview mit der ThSV-Homepage:
"Ich hatte mit der Zulosung eines der 4 Spitzenteams gerechnet. Allerdings, wir alle haben auf
ein Heimspiel gehofft. Bei der Pokalauslosung hat der ThSV Eisenach einfach kein Glück! In Kiel haben wir
nichts zu verlieren, nur zu gewinnen. Kiel kocht auch nur mit Wasser. Wir haben das Viertelfinale erreicht.
Schon darüber können wir stolz sein. In Kiel werden wir mit unserer Art Handball zu spielen unsere gewachsenen
Fortschritte und unser gestiegenes Selbstvertrauen zeigen."
Kapitän Martin Reuter meinte nach einer ersten Enttäuschung ob des schweren Loses: "Dann müssen wir halt über Kiel nach Hamburg"
(siehe Bericht).
So kam der ThSV Eisenach ins
Viertelfinale:
- 2. Runde:
SG Werratal - ThSV Eisenach: 21:30 (11:14)
- 3. Runde:
TSV Burgdorf - ThSV Eisenach: 26:36 (10:17)
- 4. Runde:
ThSV Eisenach - SG VfL Bad Schwartau/Lübeck: 29:21 (13:10)
Den
Kader des ThSV Eisenach stellten wir schon
ausführlich im
Vorbericht zum Bundesliga-Hinspiel vor.
Bester Werfer der Eisenacher in der Liga ist der augenblickliche Bundesliga-Topscorer
Stephan Just mit 149/60 Toren.
"Eigentlich haben wir keine Chance, doch darin besteht unsere Chance", beschreibt Trainer Peter Rost die
Ausgangslage seines ThSV Eisenach im
DHB-Pokal-Viertelfinale beim THW Kiel gegenüber der Thüringer Allgemeinen.
Hoffnung setzen die Eisenacher laut Thüringer Allgemeine in die Möglichkeit, daß die Halle in Altenholz nicht
gefüllt sein könnte.
Die Wartburgstädter reisten bis auf den für sein Comeback schwitzenden Stephane Joulin und den an einer Fingerverletzung
laborierenden Till Bitterlich mit der erfolgreichen Formation der letzten Wochen bereits am Donnerstag um 10.00 Uhr in
Richtung Schleswig-Holstein. "Wir brauchen uns auch gegen klar favorisierte Kontrahenten nicht zu verstecken,
wie unser toller Auftritt kurz vor Jahresende in Magdeburg gezeigt hat", macht Rost in der Thüringer Landeszeitung
seinen Handball-Schützlingen Mut.
Der THW darf
Sebastian Preiß im Pokal nicht einsetzen.
Eigentlich wollte THW-Trainer
Noka Serdarusic den Youngster
auf der durch die Verletzungen von
Jacobsen und
Scheffler verwaisten Linksaußenposition einsetzen, doch
der DHB machte diesem Plan einen großen Strich durch die Rechnung.
Da
Preiß, der mit Zweitspielrecht für den TSV Altenholz ausgestattet ist,
bereits für den TSVA im Pokal aufgelaufen ist, darf er nicht mehr für den THW eingreifen.
Die DHB-Satzung schreibt vor, daß ein Spieler im Pokal nur für eine Mannschaft starten darf.
"Wir werden kein Risiko eingehen, werden auf auf die mißliche Situation beim DHB hinweisen",
sagt THW-Manager
Uwe Schwenker. Wegen der mißlichen Personalsituation
bekommt nun der THW-A-Jugendspieler
Jens Woldt
die Chance, erstmals Bundesligaluft zu schnuppern.
Der ehemalige THW-Spieler Karsten Wöhler, der vor dreieinhalb Jahren
nach Eisenach wechselte, hofft auf die Außenseiterchance:
"Wir können beim großen Favoriten nur gewinnen." Glücklich waren die Thüringer mit der Auslosung
dennoch nicht: "Da erreicht man schon einmal das Viertelfinale
und dann erwischen wir ausgerechnet den THW auswärts. Unser Wunsch vor der Auslosung war ein Heimspiel,
egal gegen wen."
THW-Trainer Noka Serdarusic warnt vor dem ThSV:
"Das ist eine kompakte Mannschaft mit einer sehr aggressiven Deckung. Die werden uns
das Leben schwer machen."
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
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