Aus den Kieler Nachrichten vom 1.6.2002:
Der Rechtsstreit zwischen dem THW Kiel und seinem ehemaligen Spieler
Nenad Perunicic ist gestern um 11.52
Uhr im Saal 12 des Arbeitsgerichtes Kiel beigelegt worden. Die sich über
zehn Monate hinschleppende gerichtliche Auseinandersetzung über die
Gültigkeit eines mündlich abgeschlossenen Vertrages des jetzigen
Magdeburgers mit Kiel endete in einem Vergleich
Demnach verpflichtet sich der SC Magdeburg zu einer Zahlung von 50000 Euro bis
zum 15. Juli 2002. Auf Verlangen des Beklagten-Anwaltes wurde der
Vergleich mit einer Widerrufsfrist bis zum 21. Juni 2002 geschlossen.
Rechtsanwalt Hagers begründete dies damit, dass er zwar telefonisch die Vollmacht
von Magdeburgs Präsidenten Penz erhalten habe, den ausgehandelten Betrag anzubieten,
die Bestätigung von SCM- Manager Bernd-Uwe Hildebrandt jedoch noch ausstehe.
Die sei erforderlich. Hildebrandt wäre gestern nicht zu erreichen gewesen.
Vor der Urteilsverkündung von Richterin Becker in der Hauptsache, hatte der
THW seine Berufung gegen das Urteil einer Einsteiligen Verfügung zurück gezogen.
Das war Voraussetzung für den Vergleich. Rechtsanwältin Gaby Krämmer,
die auf Arbeitsrecht spezialisiert ist und von Beginn an die THW-Interessen
vertreten hatte, zeigte sich zufrieden. Mit dem Ergebnis könne sie gut leben,
sagte Frau Krämmer nach der Verhandlung. Mit Erleichterung dürfte auch
Nenad Perunicic das Ende der Rechtsstreitigkeiten zur
Kenntnis genommen haben. Der Ex-Kieler wurde von
Magnus Wislander eingeladen und steht heute im Aufgebot
der Weltauswahl.
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 1.6.2002)