29.05.2002 | Mannschaft |
Max und Noka - Abschied mit Tränen. |
Das Besondere an dem Zusammenspiel von Max und mir war wohl, dass wir uns im Spiel auch ohne Worte verstanden haben. Oft reichte ein Blick, und wir beide wussten, was zu tun war. Max war als Mittelmann im besten Sinne des Wortes der verlängerte Arm des Trainers auf dem Parkett.
Am Menschen Magnus Wislander gibt es überhaupt nichts auszusetzen. Max ist wie alle Schweden in unserem Team: Sie verlieren nie die Bodenhaftung. Außerdem hat er meistens gute Laune und ist für jeden Spaß zu haben. Er ist zwar ein Weltstar des Handballs, aber Starallüren sind ihm völlig fremd. Innerhalb der Mannschaft sowieso. Wislander verkörpert den Mannschaftsspieler schlechthin. Der Erfolg des Teams steht für ihn ganz vorne an.
Magnus Wislander wird uns fehlen. In seine Rolle muss erst jemand hineinwachsen. Wir hoffen alle, dass es jemand schafft, aber es dürfte sehr schwer werden. Max war in jeder Hinsicht ein Riese. Er hat der Mannschaft in allen Situationen Sicherheit verliehen, selbst wenn er mal einen schwächeren Tag erwischt hatte. Wenn Magnus Wislander da war, hatten die anderen Spieler immer das Gefühl: Uns kann nichts passieren.
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 29.5.2002)
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