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24.-26.08.2002 - Letzte Aktualisierung: 26.08.2002 Vorbereitung

Zwei THW-Niederlagen bei Jacob-Cement-Cup

Wisotzki bester Nachwuchsspieler - Pettersson bester Schütze

Update #4

Hier geht's zur Aktualisierung vom 26.08...

Zum besten Nachwuchsspieler gewählt: Florian Wisotzki.
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Der THW mußte heute beim Jacob-Cement-Cup in der Flensburger Fördehalle zwei Niederlagen hinnehmen. Nach dem 24:25 (14:12) zum Auftakt gegen den dänischem Meister Kolding setzte es auch im zweiten und entscheidenden Spiel gegen den Gastgeber SG Flensburg-Handewitt mit ebenfalls 24:25 (11:13) eine Niederlage. Zwei Erfolge konnte der THW-Kader dennoch verzeichnen: Florian Wisotzki wurde von den anwesenden Pressevertretern als bester Nachwuchsspieler gekürt, Johan Pettersson war mit 15 Toren bester Schütze des Turniers.
Turniersieger wurde die SG Flensburg-Handewitt, die im zweiten Spiel des Tages KIF Kolding mit 31:24 (15:7) schlug. Somit wurde Flensburg Turniersieger von Kolding und dem THW. Als bester Torhüter wurde Flensburgs Jan Holpert ausgezeichnet, auffälligster Spieler wurde der Däne Lasse Boesen.


THW unterliegt Kolding

Der THW trat entgegen der vorherigen Hoffnung doch noch einmal ohne Henning Fritz an. Weiterhin fehlten die verletzten Scheffler, Schmidt, Lozano und Preiß.

Dennoch bestimmte der THW die erste Halbzeit (es wurden jeweils 2 x 25 Minuten gespielt) gegen den dänischen Meister, führte mit 8:4 (12.), 12:9 (20.) und ging mit einer 14:12-Führung in die Pause. Nach Wiederanpfiff wendete sich jedoch das Blatt: Die Dänen machten aus einem 13:15-Rückstand (27.) eine 18:1-Führung (32.), die die Zebras in der Folge nicht mehr drehen konnten. Drei Minuten vor Schluß gelang Jacobsen zwar noch der 24:24-Ausgleich, doch Sivertsson sorgte mit dem 25:24 in der letzten Minute für die Entscheidung.

Vorbereitung: 24.08.02, Sa., 14.05: THW Kiel - KIF Kolding (DEN): 24:25 (14:12)

Logo THW Kiel:
Ege (15.-50.), Andersson (1.-15.); Pettersson (8/2), Jacobsen (1), Przybecki (5), Bjerre (1), Petersen (1), Lövgren (2), Wisotzki (1), Dominikovic (1), Olsson (4); Trainer: Serdarusic
Logo KIF Kolding (DEN Flagge DEN):
Walstad (1.-50.), Klinge; Westerholm (3), Boesen (11/1), Linders (1), Kristiansen, Eskildsen, Sivertsson (3), Spellerberg (1), Petersen (6/2), Nielsen (2), Bruun; Trainer: Sivertsson
Schiedsrichter:
Becker / Hack (Halberstadt)
Zeitstrafen:
THW: 2 (Dominikovic, Olsson);
Kolding: 2 (Boesen, Sivertsson)
Siebenmeter:
THW: 2/2;
Kolding: 3/3
Spielfilm:
1. Hz.: 1:0, 1:2, 3:2, 3:3, 4:3, 4:4, 8:4, 8:6, 9:6, 9:8, 11:8, 11:9, 13:9, 13:11, 14:11, 14:12;
2. Hz.: 14:13, 15:13, 15:16, 16:16, 16:18, 17:18, 17:19, 19:19, 19:21, 20:21, 20:22, 21:22, 21:23, 22:23, 22:24, 24:24, 24:25
Spielzeit:
2 x 25 Minuten
Zum Zuschauen verdammt: SG-Spielmacher Christian Berge.
Klicken Sie zum Vergrößern! Zum Zuschauen verdammt: SG-Spielmacher Christian Berge.

Flensburg schlägt Kolding

Die Gastgeber aus Flensburg, der wegen einer Leistenverletzung auf Spielmacher Berge verzichten mußte, zeigten sich gegen den Champions League-Halbfinalisten aus dem Norden cooler und ließen sich eine schnelle 5:1-Führung (7.) nicht mehr nehmen. Nach 10:3 (17.) gings mit einem 15:7-Vorsprung in die Pause. Im zweiten Durchgang konnte die Dänen diesen Rückstand nicht mehr verkürzen: Nach 32 Minuten führte die SG 20:10, nach 39 Minuten 23:16, am Ende stand es 31:24 für die Hausherren.

Vorbereitung: 24.08.02, Sa., 15.35: SG Flensburg-Handewitt - KIF Kolding (DEN): 31:24 (15:7)

Logo SG Flensburg-Handewitt:
Holpert (1.-33.), Scheie (33.-50.); Schröder, Dragunski (1), Christ (1), Fegter (2), Kunze (2), Christiansen (5/1), Klimovets (4), Stryger (6), Jeppesen (4), Lijewski (4), Boldsen (2); Trainer: Rasmussen
Logo KIF Kolding (DEN Flagge DEN):
Walstad (31.-50.), Klinge (1.-30.); Westerholm (4), Boesen (4/2), Linders (1), Kristiansen, Eskildsen (3), Sivertsson (1), Spellerberg (5), Petersen (3), Nielsen (2), Bruun; Trainer: Sivertsson
Schiedsrichter:
Graf (Coswig)/ Mahlich (Stendal)
Zeitstrafen:
Flensburg: 4 (Fegter, Klimovets, Stryger, Boldsen);
Kolding: 1 (Spellerberg)
Rote Karte:
Flensburg: Kunze in der 45. Minute
Siebenmeter:
Flensburg: 1/1;
Kolding: 2/2
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 5:1, 5:2, 6:2, 6:3, 11:3, 11:5, 12:5, 12:6, 14:6, 14:7, 15:7;
2. Hz.: 15:8, 18:8, 18:9, 19:9, 19:10, 20:10, 20:14, 21:14, 21:15, 22:15, 22:17, 23:17, 23:18, 26:18, 26:19, 27:19, 27:21, 28:21, 28:22, 29:22, 29:23, 30:23, 30:24, 31:24
Spielzeit:
2 x 25 Minuten

Flensburg holt Turniersieg durch Sieg über THW

War der Ball aus?
Klicken Sie zum Vergrößern! War der Ball aus?
Um noch Turniersieger zu werden, hätte der THW den Gastgeber klar schlagen müssen. Doch die SG, die sich vor eigenem Publikum keine Niederlage erlauben wollte, ging über 2:2 (5.) und 5:2 (7.) mit 9:6 (16.) in Führung. Zwar gelang den Zebras der Ausgleich zum 9:9 (20.), doch Flensburg schaffte bis zur Pause eine 13:11-Führung. Florian Wisotzki, der erneut eine lange Zeit als Kreisläufer eingesetzt wurde, erwies sich wieder als Aktivposten. In der zweiten Halbzeit blieb der THW stets dran (14:14, 28.; 17:17, 34.; 20:20, 39.), doch als die SG plötzlich wieder mit 24:20 (44.) vorne lag, schien der THW erneut ins Hintertreffen zu geraten.

Zweimal Przybecki und einmal Jacobsen brachten den THW noch einmal auf 23:24 (48.) heran, doch ein sehr umstrittenes nicht gegebenes Aus bereitete das 25:23 durch Klimovets vor, das war die Entscheidung für den Gastgeber.

Vorbereitung: 24.08.02, Sa., 17.05: SG Flensburg-Handewitt - THW Kiel: 25:24 (13:11)

Logo SG Flensburg-Handewitt:
Holpert (1.-50.), Scheie (n.e.); Schröder, Dragunski, Christ, Fegter, Kunze, Christiansen (5), Klimovets (5), Stryger, Jeppesen (3), Lijewski (4), Boldsen (7); Trainer: Rasmussen
Logo THW Kiel:
Ege (25.-50.), Andersson (1.-25.); Pettersson (7/3), Jacobsen (1), Przybecki (5), Bjerre, Petersen (3), Lövgren (2/1), Wisotzki (1), Dominikovic (2), Olsson;
Schiedsrichter:
Becker / Hack (Halberstadt)
Zeitstrafen:
Flensburg: 5 (zweimal Jeppesen, zweimal Boldsen, Christiansen);
THW: 1 (Dominikovic);
Siebenmeter:
Flensburg: 1/0 (Christiansen scheitert an Andersson);
THW: 4/4
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 2:1, 2:2, 5:2, 5:3, ï7:3, 7:4, 8:4, 8:6, 9:6, 9:9, 11:9, 11:10, 13:10, 13:11;
2. Hz.: 14:11, 14:14, 15:14, 15:15, 16:15, 16:16, 17:16, 17:17, 19:17, 19:18, 20:18, 20:20, 24:20, 24:23, 25:23, 25:24
Spielzeit:
2 x 25 Minuten

Stimmen zum Turnier:

THW-Trainer Noka Serdarusic:
[Frage: Hat sie das Ergebnis interessiert? Sie schienen die Ruhe selbst zu sein...]
Ich bin immer die Ruhe selbst. Aber wir haben mit der Mannschaft, die im Augenblick zur Verfügung steht, alles versucht, aber die Gegner war besser. Gratulation. Wir hoffen jedoch auf die Verletzten.

Viele Spieler mußten auf ungewohnten Positionen spielen. Das war kein Experiment, vielleicht müssen wir auch in der Bundesliga so antreten - hinter den Verletzten steht ein Fragezeichen.

[Frage: Gehen Sie als Meister mit Ruhe und Lässigkeit in die Saison?]
Es ist bereits die 10. Saison für mich, aber wir gehen nicht lässig in die Saison. Wir stehen immer wieder unter Druck, wollen alles aus der Mannschaft rausholen.

[Frage: Wisotzki wird wohl nicht oft in Tarp spielen?]
Florian trainiert bereits seit acht Monaten nur bei uns und hat sich sehr gut entwickelt. Dadurch, daß er beim THW trainiert, hat er natürlich nur geringe Chancen, in Tarp zu spielen. Durch die neue Regel [es dürfen ab sofort zusätzlich zwei deutsche Spieler unter 23 Jahren eingesetzt werden, Anm. d. Red.] hat man natürlich gerne so einen Mann dabei.

KIF-Trainer Sivertsson:
Das Turnier hatte einen großen Stellenwert für uns. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Im ersten Spiel gegen Kiel haben wir sehr gut gespielt, gegen Flensburg waren dann unsere Beine und der Kopf müde.
SG-Trainer Erik Veje Rasmussen:
Der Sieger: Die SG Flensburg-Handewitt
Klicken Sie zum Vergrößern! Der Sieger: Die SG Flensburg-Handewitt
Seit einer Woche geht es ums Gewinnen. Wir haben in der letzten Woche fünfmal 20 Minuten gespielt, das war sehr gut und hat uns weit gebracht. Jedoch fehlen uns Berge und Dragunski. Alle haben heute gut gespielt und gute Leistung gebracht.

[Zu Zeitstrafen wegen Meckerns:]
Es wäre hirnverbrannt, wenn sowas in der Bundesliga passieren würde.


Fotos vom Turnier

Die Agentur living sports stellt uns freundlicherweise folgende Fotos vom Turnier zur Verfügung:

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Jacob-Cement-Cup 2002: Noka Serdarusic. Jacob-Cement-Cup 2002: Uwe Schwenker im Gespräch mit Peter Carstens. Jacob-Cement-Cup 2002: Stefan Lövgren. Jacob-Cement-Cup 2002: Stefan Lövgren zieht ab.
Jacob-Cement-Cup 2002: Noka Serdarusic. Jacob-Cement-Cup 2002: Uwe Schwenker im Gespräch mit Peter Carstens. Jacob-Cement-Cup 2002: Stefan Lövgren. Jacob-Cement-Cup 2002: Stefan Lövgren zieht ab.
24.08.2002

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Jacob-Cement-Cup 2002: Piotr Przybecki. Jacob-Cement-Cup 2002: Piotr Przybecki. Jacob-Cement-Cup 2002: Piotr Przybecki zieht ab. Jacob-Cement-Cup 2002: Stefan Lövgren.
Jacob-Cement-Cup 2002: Piotr Przybecki. Jacob-Cement-Cup 2002: Piotr Przybecki. Jacob-Cement-Cup 2002: Piotr Przybecki zieht ab. Jacob-Cement-Cup 2002: Stefan Lövgren.
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Jacob-Cement-Cup 2002: Piotr Przybecki. Jacob-Cement-Cup 2002: Piotr Przybecki. Jacob-Cement-Cup 2002: Morten Bjerre. Jacob-Cement-Cup 2002: Piotr Przybecki.
Jacob-Cement-Cup 2002: Piotr Przybecki. Jacob-Cement-Cup 2002: Piotr Przybecki. Jacob-Cement-Cup 2002: Morten Bjerre. Jacob-Cement-Cup 2002: Piotr Przybecki.
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Jacob-Cement-Cup 2002: Davor Dominikovic. Jacob-Cement-Cup 2002: Nikolaj Jacobsen. Jacob-Cement-Cup 2002: Florian Wisotzki am Kreis. Jacob-Cement-Cup 2002: Florian Wisotzki.
Jacob-Cement-Cup 2002: Davor Dominikovic. Jacob-Cement-Cup 2002: Nikolaj Jacobsen. Jacob-Cement-Cup 2002: Florian Wisotzki am Kreis. Jacob-Cement-Cup 2002: Florian Wisotzki.
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Jacob-Cement-Cup 2002: Flensburg - THW: War der Ball im Aus? Jacob-Cement-Cup 2002: Bester Nachwuchsspieler: Florian Wisotzki. Jacob-Cement-Cup 2002: Siegreich: Die SG Flensburg-Handewitt. Jacob-Cement-Cup 2002: Siegreich: Die SG Flensburg-Handewitt.
Jacob-Cement-Cup 2002: Flensburg - THW: War der Ball im Aus? Jacob-Cement-Cup 2002: Bester Nachwuchsspieler: Florian Wisotzki. Jacob-Cement-Cup 2002: Siegreich: Die SG Flensburg-Handewitt. Jacob-Cement-Cup 2002: Siegreich: Die SG Flensburg-Handewitt.
24.08.2002

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Aus den Kieler Nachrichten vom 26.08.2002:

Sand im Zebra-Getriebe

Zwei 24:25-Niederlagen beim Turnier in Flensburg - Nur Petersson in Topform

Zwei Wochen vor dem Start in die 26. Saison der Handball-Bundesliga steckt beim deutschen Meister THW Kiel noch jede Menge Sand im Getriebe, im Vorwärts- und Rückwärtsgang gleichermaßen. Beim Jacob-Cement-Cup in der Flensburger Fördehalle kassierten die stark ersatzgeschwächten Zebras am Sonnabend sowohl gegen Dänemarks Meister Kolding IF als auch gegen die SG Flensburg-Handewitt 24:25-Niederlagen. Die Gastgeber hatten mit dem deutlichen 31:24 gegen die Dänen den Grundstock für ihren Turniersieg gelegt. "THW belegte bei einem internationalen Turnier den dritten Platz, Flensburg wurde drittletzter", machte THW- Manager Uwe Schwenker mit einem Gag gute Miene zum schlechten Spiel der Serdarusic- Schützlinge. Den Kieler Trainer drückt der Schuh gleich an mehreren Stellen. Als Standortbestimmung oder Härtetest hatten die Vergleiche gegen Kolding und Flensburg für ihn schon vorher an Wert verloren. "Wir haben einfach zu viele Verletzte", sagte er mit Blick auf die neben dem langzeitverletzten Demetrio Lozano fehlenden Henning Fritz, Christian Scheffler, Martin Schmidt und Sebastian Preiß.

Obendrein konnte er Nikolaj Jacobsen nur zu Kurzeinsätzen auf die Platte schicken. Der Däne ist nach seiner Knorpelschaden-Pause nur ein Schatten früherer Tage. Florian Wisotzki musste meist die linke Bahn besetzen. Weit stärker präsentierte sich der zum besten Nachwuchsspieler der Veranstaltung gekürte Youngster aus Tarp, wenn er als Kreisläufer, der zweiten Position, auf der es beim THW noch arg klemmt, fungierte. "Er ist immer anspielbar und bringt die Bälle gut unter Kontrolle", lobte Serdarusic Wisotzki für eine prima Vorstellung auf völlig ungewohnter Position.

Übrigens: Auch SG-Coach Eric Veje Rasmussen musste in Christian Berge (Bandscheibe) und Mark Dragunski (bis auf einen Kurzeinsatz) auf zwei wichtige Stützen verzichten. Gleichwohl vermittelte sein Team einen weit homogeneren Eindruck als die Konkurrenz aus Kiel. Joachim Boldsen war vor allem in der Schlussphase der Partie gegen den THW die treibende Kraft. Neuzugang Marcin Lijewski aus Polen deutete an, dass er das Flensburger "Vakuum" auf der Linkshänderposition im rechten Rückraum dauerhaft füllen könnte.

(Von Jens Kunkel, aus den Kieler Nachrichten vom 26.08.2002)


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