02.-04.12.2002 - Letzte Aktualisierung: 04.12.2002 | Bundesliga |
Update #2 | Aktualisierung vom 4.12. und vom 3.12... |
Die Mannschaft des ThSV Eisenach.
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ThSV |
Das ThSV-Team ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu identisch geblieben, einzig Hrovje Sostaric verließ den Verein. Ergänzt wurde die Mannschaft durch drei junge Spieler (siehe Kader). Mit Dragan Jerkovic hat der ThSV einen starken Rückhalt zwischen seinen Pfosten. Der Rückraum bietet den ehemaligen Schutterwälder Martin Reuter (RL), den ehemaligen Mindener Elmar Romanesen (RR), den Spanier Sergio Ruiz Casanova (RL/RM) und den norwegischen Nationalspieler Preben Vildalen (RM/RL) auf. Ein weiterer norwegischer Internationaler, Jonny Jensen, kann im Rückraum und am Kreis spielen und organisiert die Abwehr. Die Außenpositionen sind mit Eric Amalou (LA), Karsten Wöhler (LA) und Stephane Joulin (RA) gut besetzt. Am Kreis kann Trainer Peter Rost auf Stephan Just zurückgreifen, der in der kommenden Saison beim SC Magdeburg auflaufen wird. Beste Schützen bei Eisenach sind bisher Just (56/19 in 8 Spielen), Ruiz Casanova (46/7, 12) und Joulin (45/21, 12).
In bisher elf Partien zwischen dem THW und dem ThSV konnten die Eisenacher bisher zweimal siegen. In der Ostseehalle blieben sie allerdings vollständig ohne Punktgewinn (siehe Daten Eisenach). Im letzten Jahr gelang dem THW allerdings nur ein knappe 22:21 (14:5)-Erfolg (siehe Bericht).
Geleitet wird die Partie vom Schiedsrichtergespann Caris / Förster.
Casanova fällt mit einem Kreuzbandriß lange aus.
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ThSV |
"Nun stehen wir mitten im Abstiegskampf. Ich hoffe, dass jetzt einigen die Lichter aufgehen", sagte Peter Rost in "Freies Wort" nach dem Spiel. Auf die Thüringer könnten nun schwere Wochen zukommen, zumal Amalou und Casanova länger ausfallen. Beim Spanier wurde ein Riß des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie diagnostiziert. Der 25-Jährige fällt damit voraussichtlich für den Rest der Saison aus. "Ein herber Schlag", sagte Manager Thomas Dröge gegenüber der Thüringer Allgemeinen, "denn Sergio war unser derzeit konstantester Rückraumspieler." Bitter für den ThSV: Auch der Einsatz von Jonny Jensen ist gefährdet, er leidet unter Ellenbogenproblemen.
Beim ThSV Eisenach wird derweil die Personaldecke immer dünner. Nach (Kreuzbandriß) wird wohl auch Jonny Jensen ausfallen. Dem Norweger macht eine Entzündung der Lymphbahnen im rechten Arm zu schaffen, er muß voraussichtlich zehn Tage pausieren. Aufgrund der Personalnöte wird dagegen Eric Amalou trotz Daumenbruchs wohl spielen. Er soll mit einem dicken Tapeverband zumindest in der Abwehr aushelfen. Verändern muß sich Kreisläufer Stephan Just: Er soll im Rückraum auflaufen.
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
ThSV-Trainer Peter Rost:
"Wir müssen immer 110 Prozent bringen."
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TD |
In der Saison 2000/01 war noch das große Bangen und Zittern angesagt. Die Zugehörigkeit zur Eliteliga des Handballs stand auf der Kippe und erst durch die Hintertür Relegation konnten die Wartburgstädter sich den Verbleib in der 1. Handball-Bundesliga sichern. Ein Jahr später gab es für die Eisenacher kaum Grund zur Sorge. Unter dem Trainergespann Peter Rost/Matthias Allonge hatten sie mit dem Abstiegskampf im gesamten Saisonverlauf nichts zu tun. Im Gegenteil - sie rangierten im gesicherten Mittelfeld und schlossen die Saison mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 34:34 Zählern ab (siehe Abschlußtabelle. Der Wunsch von ihrem Hauptsponsor nach einem einstelligen Tabellenplatz wurde mit dem 10. Platz zwar knapp verfehlt, gefeiert wurde dennoch.
Trotz der Etablierung in der Bundesliga will das Image der Eisenacher als "graue Maus" der Liga nicht so recht weichen. Während der zweite "Ostverein", die Magdeburger Gladiators, sich modern vermarkten und sich in einer zumeist mit rund 8.000 Zuschauern ausverkauften Bördelandhalle an großer Popularität erfreuen, müssen die Thüringer kleinere Brötchen backen. "Familiärer" geht es in der Eisenacher Werner-Aßmann-Halle zu. 3.100 Zuschauer finden dort Platz. Statt großem Medienrummel eher Beschaulichkeit.
Und so wundert es nicht, dass es auch in dieser Saison bislang danach ausschaut, als wenn sich das erklärte Saisonziel "Platz 10" wieder erreichen ließe. Mit einem relativ kleinen Etat von 1,8 Mio Euro konnte sich der ThSV dank seiner Heimstärke bis zuletzt erneut im Mittelfeld behaupten. Große Sprünge auf dem Transfermarkt haben sich die Eisenacher kosequenterweise und im Gegensatz zu anderen Bundesligisten in dieser Saison nicht erlaubt. Dem Abgang von Hrovje Sostaric stehen drei Neuzugänge gegenüber - allesamt junge deutsche Nachwuchsspieler: Christoph Auer vom Bezirksoberligisten TV Gerolzhofen, Alexander Urban vom Zweitligisten USV Cottbus und Andre Ludwig aus der eigenen Reserve.
Der bisherige Saisonverlauf des ThSV liest sich beinahe wie der Spielverlauf eines Tennismatches: Bei Heimspielen wird selber aufgeschlagen, dementsprechend oft gewonnen - der Gewinn eines Auswärtsspiels hingegen gilt in Eisenach als echtes "Break". Fünf Auswärtsniederlagen stehen gerade einmal einem Sieg (24:22 gegen Wetzlar) und einem Unentschieden (24:24 gegen Göppingen) in fremder Halle gegenüber, währenddessen man in Heimspielen lediglich gegen die beiden Topteams aus Magdeburg und Flensburg Federn lassen musste (siehe Kurve Eisenach).
Trotz der Auswärtsschwäche des Teams von Trainer Peter Rost sind die
Zebras gewarnt. Zwar konnte der THW in der letzten Saison alle drei
Spiele (Bundesliga und DHB-Pokal) für sich entscheiden (siehe
Daten Eisenach), besonders das
letzte Spiel in der Ostseehalle sollte aber aufhorchen lassen. Mit nur
einem Tor Vorsprung (22:21) rettete man sich damals über die Zeit,
nachdem in der Halbzeitpause noch eine 14:5-Führung im Raume stand.
Vom Verletungspech bisher größtenteils verschont, brennt Eisenach nun
auf ein "Anknüpfen an die Leistungen des letzten Jahres" (Rost).
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