27.02.2002 | Bundesliga |
Update #2 |
Olsson sollte geschont werden, für
ihn stand Bjerre in der Anfangsaufstellung.
Auf Linksaußen mußte wieder Preiß ran.
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TD |
Eisenach stellte in der 2. Halbzeit auf 6:0-Deckung um - der THW
bekam Probleme.
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TD |
In den letzten sieben Minuten war nur noch der ThSV erfolgreich, robbte Tor um Tor an den THW heran. Als Vildalen per Siebenmeter zum 19:22 (57.) und 20:22 (59.) verkürzte, wurde es noch einmal eng, Eisenach setzte mit offener Manndeckung alles auf eine Karte. Nach Ballverlust von THW und folgendem Stürmerfoul vom ThSV-Spanier Casanova (in der zweiten Halbzeit fünf Tore) scheiterte Sebastian Preiß 20 Sekunden vor dem Ende an dem in der zweiten Halbzeit starken Torhüter Lehmann, doch auf der Gegenseite hielt der ab der 51. Minute im Tor stehende Mattias Andersson den Sieg fest. Das 21:22 durch Romanesen in der Schlußsekunde war nur noch Ergebniskosmetik.
Bester Schütze beim THW war Johan Pettersson
(8/2),
für Eisenach trafen Vildalen (9/3) und Casanova (7) am besten.
Pressekonferenz. Von links: THW-Manager Schwenker, THW-Trainer Serdarusic, Moderator Pipke, ThSV-Trainer Rost, ThSV-Manager Dröge. |
ThSV-Trainer Peter Rost: "Ein kurioses Spiel." |
Glückwunsch an den THW. Das war natürlich ein kurioses Spiel, das wir uns ganz anders vorgestellt hatten. Wir waren hiergefahren mit der Vorgabe, nicht in die Kieler Konter zu laufen. In der ersten Halbzeit konnten wir von 22 Angriffen jedoch nur fünf verwerten, Kiel zog sein Konterspiel auf, wir lagen zur Pause verdient mit 14:5 hinten.Dann aber Kompliment an die Moral meiner Mannschaft, sie hat gefightet, um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Wir spielten da wesentlich konzentrierter, ruhiger, nutzten unsere Chancen. Der THW hatte große Probleme mit unserer Umstellung auf die 6:0-Deckung, wir nun die Möglichkeiten, aufzuholen. So haben wir dann ein achtbares Ergebnis in Kiel erreicht.
Ich bin dennoch der Meinung, daß der THW dieses Jahr deutscher Meister wird.
Danke Peter.Es fällt mir schwer, solch ein Spiel zu kommentieren. Man muß es in zwei Teile teilen:
Wir haben konzentriert angefangen, ziemlich gut in der Abwehr gestanden, vorne mit Geduld gespielt. Henning Fritz hat eine Weltklasseleistung gezeigt, wir führten zur Pause in dieser Höhe verdient.
Normalerweise haben wir gegen eine 6:0-Abwehr eher weniger Probleme als gegen eine offensive, das ist eigentlich kein Grund zur Panik. Aber in den ersten fünfzehn Minuten der zweiten Halbzeit spielten wir nicht nur sehr unkonzentriert, sondern auch indiszipliniert, jeder versuchte, selbst etwas zu machen. Uns ist kaum etwas gelungen, wir haben dadurch Eisenach aufgebaut, doch dafür konnte Eisenach nichts, sondern nur wir. Als Eisenach dann auf vier, fünf Tore heran war, dann wurden sie natürlich aggressiver. In der letzten Viertelstunde versuchten wir dann, wieder ins Spiel zurückzufinden, aber das ist uns nicht gelungen.
Von 33 Fehlern haben wir 21 in der zweiten Halbzeit gemacht. Wir haben die zweite Halbzeit mit 8:16 verloren, das ist mir in Kiel noch nie passiert. Vielleicht ist das aber nicht schlecht für das Spiel in Lemgo, wir wissen nun, was passieren kann.
ThSV-Manager Thomas Dröge: "Wäre mehr möglich gewesen?" |
[Frage: Warum war die Partie im Ende wieder so giftig?]
Es war ein ganz normales Bundesligaspiel, wie wir es 34 Mal in der Saison erleben.Gratulation erst einmal an Noka und Uwe zum Sieg.
Ich hoffe, wir werten diese Partie nicht zu positiv aus, sondern sehen auch die ersten 30 Minuten, in denen wir scheinbar von der Riesenstimmung zu sehr beeindruckt waren. Wenn wir am Ende den Überblick behalten, wäre vielleicht sogar mehr drin gewesen. Hätten wir das Spiel vor zehn Tagen in Altenholz nicht gehabt, wäre der THW möglicherweise nicht gewarnt gewesen und ganz anders in die Partie gegangen. Was dann möglich gewesen wäre...
Ich wünsche Euch ehrlich von Herzen, daß der THW die deutsche Meisterschaft erringt.
Wir haben keinen kühlen Kopf bewahrt und uns provozieren lassen.[Frage: Sehen Sie nun das Rückspiel am Sonntag in einem anderen Licht?]
Alle versuchen ja heute abend, das Positive zu sehen, dann versuche ich dies auch einmal: Wir sind nun gewarnt, die Geschichte gegen Lemgo ist noch nicht erledigt, wir müssen in Lemgo konzentriert arbeiten.Die Mannschaft hat heute gemerkt, daß sie in eigener Halle in 30 Minuten acht Tore einbüßen kann, Lemgo hat am Sonntag für zehn Tore 60 Minuten Zeit...
Ich hoffe, daß die Mannschaft die Lehren aus dem heutigen Spiel zieht und ins Halbfinale einzieht.
(27.02.2002) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |