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21.02.2003 Bundesliga / Medien

Kieler Nachrichten: Fritz: "Keine super Leistung"

Aus den Kieler Nachrichten vom 21.02.2003:

Eigentlich war es der THW, den es am Mittwoch nach der 26:33 (13:15)-Niederlage in Lemgo zu trösten galt. Aufmunternde Worte spendete jedoch "Zebra"-Trainer Noka Serdarusic seinem TBV-Pendant Volker Mudrow: "Das Leben geht weiter und Ihr werdet Meister, kein Zweifel." Die schwere Verletzung seines Ausnahmehandballers Daniel Stephan hatte jegliche Feierlaune des Tabellenführers im Schockzustand versanden lassen.
Das (Handball-)Leben geht auch für die "Zebras" in schnellen Schritten weiter. Am Montag (20 Uhr) gastiert mit der SG Flensburg/Handewitt der hartnäckigste Lemgo-Verfolger in Kiel. "Kopfprobleme wird es nicht geben", sagt THW-Torwart Henning Fritz. "Ich hake so eine Niederlage schnell ab. Mit der Art und Weise, wie wir uns teilweise in Lemgo dargestellt haben, kann man nicht zufrieden sein. Warum so viele Fehler entstanden sind, weiß ich aber nicht."

Noka Serdarusic zeigte sich indes "50 Minuten lang sehr zufrieden mit dem Super-Handball" seiner Mannschaft. "Stinksauer" könne er schon gar nicht sein, wenn seine Spieler gegen einen solchen Gegner verlieren. "Eine super Leistung war das nicht unbedingt", schränkte Nationaltorhüter Henning Fritz, der in den Anfangsminuten der Partie mit beeindruckenden Paraden begeistertete, ein. "Einige Spieler sind eben noch nicht ganz fit und müssen sich erst wieder in die Abläufe hineinfinden", so Fritz weiter.

Insbesondere von den Außen, im Pokal-Schlager noch Garanten für den Sieg an selber Stelle, ging kaum Gefahr aus. Johan Pettersson agierte auf der rechten Seite verhalten, wurde später durch Martin Schmidt ersetzt. Ebenso blass blieben auf dem anderen Flügel Nikolaj Jacobsen und Florian Wisotzki. Die höchste Fehlerquote verbuchte allerdings Weltmeister Davor Dominikovic, dem viele technische Fehler und schlechte Anspielversuche an den Kreis unterliefen. An seiner Seite fügten sich Staffan Olsson, Demetrio Lozano und Ljubomir Pavlovic spätestens dann in das zerfahrene Gesamtbild ein, als beim 23:26 (49.) noch einmal Kieler Hoffnung aufkeimte. "In Lemgo muss man eben die wenigen Möglichkeiten, die sich bieten, konsequent nutzen", so THW-Manager Uwe Schwenker.

(Von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 21.02.2003)

Auf seiner Homepage blickt Henning Fritz in der Bundesliga-Kolumne ebenfalls noch einmal auf das Spiel zurück.


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