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21.02.2003 Europapokal

Infos über CL-Gegner Prule 67 Ljubljana aus Slowenien

Der Gegner des THW im CL-Viertelfinale: Prule 67 Ljubljana (SLO).
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Der THW trifft im Viertelfinale der Champions League auf Prule 67 Ljubljana (SLO). Spieltermine für das Hin- und Rückspiel sind der 2. März, 17.15 Uhr, in Ljubljana und der 9. März, 16.00 Uhr, in Kiel. Der THW machte bereits in der vergangenen Saison im 1/16-Finale des EHF-Pokals mit dem aktuellen slowenischen Meister Bekanntschaft. Damals setzte sich der THW mit 33:25 (17:13) und 26:32 (14:16) durch.
Prule 67 Ljubljana ist sicherlich kein leichter Gegner. Das zeigte sich schon in den beiden Begegnungen des letzten Jahres (siehe Hinspielbericht und Rückspielbericht). Der Kader von Prule hat sich im Vergleich zur Vorsaison nicht stark verändert, nur zwei Spieler haben den Verein verlassen. Dafür hat man u.a. den jugoslawischen Rückraumspieler Milan Vucicevic und den slowenischen Nationaltorhüter Dusan Podpecan verpflichtet. Wie stark Prule inzwischen ist, zeigt sich auch daran, dass man in der vergangenen Saison dem ehemaligen Abonnementsmeister Celje Pivovarna Lasko der Rang abgelaufen hat und 2002 sowohl Pokalsieger als auch Meister wurde. Bis auf zwei Spieler haben alle Teammitglieder internationale Einsätze vorzuweisen.

Prule 67 Ljubljana schaffte 2002 das slowenische Double

Der Gegner des THW in der Champions League: Prule 67 Ljubljana (SLO).
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Der 1967 gegründete Klub wurde 1980/81 jugoslawischer Meister. Nach der 1991 erlangten Eigenständigkeit Sloweniens blieb Prule 67 Ljubljana weiter eines der Top-Teams: 1997 wurde man Dritter in der slowenischen Liga, im Jahr 2000 dann Vizemeister. Zweimal (1999 und 2000) stand man im Finale des slowenischen Pokalwettbewerbs. In der vergangenen Saison war man denn endlich in der Spitze angekommen. Mit Meistertitel und Pokalsieg gelang das slowenische Double.

Auch im internationalen Wettbewerb schnitten die Slowenen nicht schlecht ab: Im City-Cup erreichte man beim ersten europäischen Auftritt 1997/1998 immerhin das Achtelfinale, 1999/2000 mußte man sich erst im Halbfinale des Pokalsieger-Wettbwerbes dem späteren Titelträger Portland San Antonio (ESP) mit 27:28 und 23:24 geschlagen geben. 2001/2002 scheiterte Prule im Viertelfinale des Pokalsieger-Wettbewerbes am TV Großwallstadt nur wegen der weniger auswärts geworfenen Tore mit mit 22:28 und 30:24. In der vergangenen Saison mußte Prule zwar bereits im 1/16-Finale gegen den THW Kiel die Segel streichen, doch die Slowenen waren für die Zebras ein harter Brocken.

Momentan liegt Ljubljana mit 24 Punkten auf Platz eins der slowenischen Liga vor Verfolger Celje (22). Ljubljana war als slowenischer Meister direkt für die Gruppenspiele qualifiziert. Dort setzte man sich in Gruppe C relativ souverän mit 8:4 Punkten als Zweiter hinter Montpellier (FRA, 10:2 Punkte) durch und liess Chehovski Medvedi Moskau (RUS, 4:8) und HC Banik Karvina (CZE, 2:10) klar hinter sich. Ein eigener Halle gewann Ljubljana alle Spiele, auswärts verlor man bei Banik Karvina und in Montpellier.

Inzwischen kann Ljubljana internationale Prominenz in der sportlichen Führung vorweisen. Der Kroate Iztok Puc, der mit Badel Zagreb 1992 und 1993 Champions League-Sieger wurde, mit Kroatien 1996 in Olympia die Goldmedaille errang und mit Celje Pivovarna Lasko 1997, 1998 und 1999 slowenischer Meister wurde, trat während der vergangenen Saison als Aktiver zurück und ist inzwischen Sportdirektor der Slowenen.
Ljubljana liegt 1285km von Kiel entfernt.
Ljubljana liegt 1285km von Kiel entfernt.

Ljubljana, nicht nur älteren Deutschen auch unter dem Namen "Laibach" bekannt, ist die Hauptstadt der Republik Slowenien. Von den zwei Millionen Slowenen leben ca. 280000 in ihrer Hauptstadt, die ca. 100 Kilometer von der Adria und dem italienischen Triest und nur 50 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt liegt.

Mobitel Prule 67 spielt dieses Mal in der Sporthalle "Tivoli" in Ljubljana, die 6000 Zuschauer fasst.


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